00:43 Uhr und ich liege in meinem Bett. Frage mich ob alles Schicksal ist. Viel mehr was Schicksal überhaupt für eine Bedeutung in dieser grauenhaften Welt hat. Es heißt immer:
,,nichts ist dem Zufall überlassen", doch was ist schon geplant? Diese ganze Theorie wird allein durch meine Geburt widerlegt und ich wünschte es wäre wirklich nie dazu gekommen. Wie oft hatte ich schon schlaflose Nächte? Wie viele Tränen habe ich verflossen wodurch andere ganze Flüsse damit füllen könnten? Wie lange ertrage ich schon diese ganzen Torturen in meinem Leben? Ich kann es selbst nicht nicht sagen. Es waren zu viele Nächte. Es waren zu viele Tränen. Die Torturen gab es schon mein Leben lang. Wenn eine Sache schon schlimm war, so war die nächste Sache noch viel schlimmer. Müsste man das ganze in einem Diagramm demonstrieren, so würde mein Graph exponentiell ansteigen. Es würde nicht einmal einen zu berechnenden Hochpunkt geben, da es immer weiter und weiter steigen würde. Niemals würde es mal stehen bleiben oder sinken. Jemand der von allen Seiten des Lebens bombardiert wird, hat schlechte Aussichten zu überleben.
Aber aus der religiösen Sicht würde man sagen, Gott weist jedem nur so viel Last zu, wie er auch tragen kann. Seine stärksten Kämpfe tragen seine stärksten Soldaten aus. Wenn das der Fall ist, dann war der barmherzige Herr nicht geizig mit mir und sieht mich als stärksten Kämpfer an. Ich weiß, es gibt immer jemanden der es im Leben schwerer hat als andere. Doch vergessen wir nicht, dass der kleinste Anstoß an Schmerz für unsere existenzielle Verausgabung eine große Rolle spielt und das unser Leben kein Wettkampf ist. Der einzig auszuführende Wettkampf ist; der Kampf zwischen dem was ist und dem was wir gerne hätten. Wer hätte nicht gerne eine liebende, fürsorgliche Familie bei der kein Wunsch offen bliebe oder Freunde, so loyal, dass deine Feinde sogar Angst kriegen und lieber deine Füße küssen statt sich mit dir anzulegen? Wer würde nicht gerne die Liebe seines Lebens finden und mit dieser Person eine eigene Familie gründen wollen, sodass die Neider euch sogar süß finden? Einfach keiner würde es ablehnen wollen. Egal ob man herzlos ist oder nicht, all diese Sachen erstreben wir Menschen doch. Was heißt es Bitteschön ein Mensch zu sein, wenn man wie ein Tier gefangen in einer Zelle lebt? Wer sagt das wir nicht die wahren Tiere sind, so barbarisch wie sich die meisten Verhalten? Fakt ist, wir sind so geboren wie wir sind. Ob als Mensch - Tier - Gegenstand, wir erfüllen in allen Bereichen des Lebens eine bestimmte Funktion. Keiner kann sich seine Bestimmung aussuchen oder auch nur vorhersehen. Unsere Sitten beeinflussen sowohl unser Benehmen, als auch unsere Denkweise. Wie wir damit umgehen, bleibt schließlich uns überlassen. Emotionen können unterschiedliche Wirkungen hervorbringen, doch sobald man diese mit viel Geduld meistert, umso besser wird sich unsere Situation erschließen.
Zusammenschließend lässt sich sagen, dass Schicksal durch unsere Lebensbedingungen eine Form bildet, doch es an uns liegt wie wir uns dieser Aufgabe stellen und damit fertig werden. Leichter gesagt, als getan. Doch letztendlich kommt es auf das Individuum an, wie es am besten leben kann.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Wenn eine Situation schon so schlimm ist, dass man nicht mehr weiß wie es weiter gehen soll, dann gelangt man zu der Erkenntnis, dass auch nichts schlimmer werden kann wenn man versucht dagegen anzukämpfen. Ein kleiner Wille ist stärker als die größte Hingabe.
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Aussicht ohne Perspektive
Teen FictionWie ich heiße, verrate ich nicht. Sage ich meinen Namen laut, dann war's das für mich. Ich bin wie du, im Grunde sind wir alle gleich. Was uns unterscheidet, ist unsere Geschichte. Hinter jede Fassade steckt ein zweites Gesicht. Du willst meins sehe...