Er ging einen Schritt weiter um in den nächsten Gang sehen zu können. Er blieb stehen und fixierte sein Ziel mit seinem nie aufhörenden, kühlen und starrem Blick.
Er beobachtete jede kleinste Bewegung von ihr.
Wie sie ihre braunen Haare aus ihrem blassen und müdem Gesicht strich und sich leicht auf die Lippe biss ehe sie sich dann doch dieses mal für einen Liter Absolut Vodka entschied und ihn aus dem Regal nahm.
Das tat sie mindestens jeden zweiten Abend um ungefähr 22:30 Uhr.
Er wusste das.
Er wusste genau was sich hinter diesem Gesicht verbarg und warum sie jeden Abend zum gleichen kleinen Supermarkt (wenn man es in diesem winzigen Dorf so nennen konnte) ging, und sich mindestens eine Flasche Vodka oder wie so oft Whisky holte.
Er wusste wahrscheinlich mehr über dieses hilflose und schwache Mädchen, als sie selbst.
Und wieder stand er da als Luna Keller gerade damit beschäftigt war zu bezahlen und mit ihren dünnen und kalten Fingern einen Flusen von Ihrem
Ärmel rupfte.
Sie nahm ihren Vodka entgegen, zog die Kapuze ihres zu großen sweaters über und verschwand ohne ein weiteres Wort oder jemandem Beachtung zu schenken nach Draußen in die Dunkelheit.***
"Was willst du?" Gab sie mit einem lauten Gähnen von sich als Mace um 9 Uhr morgens klingelte und gegen die Tür klopfte.
Er war ihr einziger halt, aber aus ihrer Sicht trotz dessen oft auch etwas zu nervig.
"Wir müssen los! Heute ist der Termin."
Kurze Stille.
"Sag nicht du hast gestern schon wieder bis 2 getrunken..."
Luna seufzte und drückte ihr Gesicht ins Kissen.
Sie hatte keine Energie mehr seit dem
Milla weg war.
Sie brauchte ihre große Schwester jetzt mehr als alles andere.
Seit dem sie vermisst worden war, wirkte sie selbst wie leblos.
Ihre Eltern hatte sie nicht mehr.
Alles was ihr blieb war Mace.
Dieser gab sich alle Mühe Luna zu beschützen und heraus zu finden wer schuld für Milla's verschwinden war, doch was er nicht wusste, war das Luna gar keine Angst verspürte.
Sie spürte gar nichts.
Sie wollte einfach nur Milla zurück.
"Komm schon Luna...wir schaffen das."
Als Mace das sagte hatte sie sich bereits in die Senkrechte begeben und ging zum Spiegel.
Sie blickte durch ihre grauen leblosen augen ihr Spiegelbild an.
Ihre langen zerzausten Haare hingen ihr im Gesicht und die Ränder unter Ihren augen hatten sich mittlerweile noch mehr verdunkelt.
Sie betrachtete sich genau und fuhr mit ihren Fingern über ihre blasse Haut.
Und wieder sah sie in ihrem Spiegelbild, in Großbuchstaben das Wort: "WARUM?"Ich wollte das erste Kapitel extra etwas kürzer halten.
Wenn ihr es mögt lasst es mich wissen und gebt vielleicht nh Kommentar dazu ab.
Vielleicht schreib ich dann weiter.
;)
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The Supermarket
HororEine Horror Geschichte für mein gurl. ~E XD Ich hoffe es ist zumindest etwas gruselig. Ich versuch mich mal! Viel Spaß beim Lesen. Lasst euch überraschen. ;)