Hi! Oh Mann, gut, dass Sie da sind! Ich habe etwas für Sie!
Was?
Nein, lassen Sie uns mal erst zur Sache kommen. Und hinterher können Sie dann gerne das Brötchen kaufen. Aber jetzt ... kommen Sie mal mit. Hier herüber. Moment.
So. Da ist es. Ein kleiner Fetzen, von dem ich mir sicher bin, dass der von der Visitenkarte stammt. Kann man noch etwas darauf erkennen? Nun sagen Sie schon!
„Mundt." Ja, das ist sein Name. Das habe ich Ihnen ja schon gesagt. Klasse, dann ist es wirklich die richtige Karte.
Und ... was noch?
Seine Telefonnummer? Echt?
Oh Mann, das ist super. Damit sollten wir doch was anfangen können, oder?
So, jetzt aber fix erst mal ein Brötchen kaufen, okay? Ich habe Hunger.
Körnerbrötchen mit Frischkäse und Salat.
Sie können mir dann entweder einen Rest übrig lassen ... oder Sie könnten mir auch direkt ein Stück abbrechen?
Danke.
Sie sind echt in Ordnung.
Schmeckt köstlich.
So, und wie geht es nun weiter? Was wollen Sie jetzt tun?
Na hören Sie mal, ich habe mir immerhin auch große Mühe gegeben. Jetzt können Sie Ihren Kopf gefälligst auch mal etwas anstrengen, ja?
Basecap anrufen? Ach, und was wollen Sie ihm sagen?
Dass der Typ, der seine Börse gefunden hat, Max Krüger heißt und ihn furchtbar kennenlernen möchte, seine Visitenkarte aber nie bei ihm angekommen ist?
Und wie bitte schön wollen Sie erklären, woher Sie das alles wissen?
Wenn Sie ihm sagen, das hätte Ihnen eine Taube von den Dächern gegurrt, dann hält er sie entweder für einen Stalker oder für einen Verrückten. Gefängnis oder Irrenhaus, was ist Ihnen lieber?
Na also.
Sie könnten morgen früh da sein, wenn der Hobbit wieder kommt.
Aber was dann?
Wenn Sie ihm den Fetzen mit der Nummer in die Hand drücken, stehen Sie vor dem gleichen Problem: wie wollen Sie erklären, woher Sie Bescheid wissen?
Sehen Sie. Geht auch nicht.
Mist. Ganz schön verfahrene Situation.
Haben Sie noch ein Stück Brötchen für mich? Mit gut gefülltem Magen kann ich besser nachdenken.
Danke.
Mmmhhh. Lecker.
Also wenn ich es recht bedenke, bleibt uns nur eine Möglichkeit.
Wir müssen an das Handy vom Hobbit kommen.
Ja nun gucken Sie nicht so! Oder haben Sie eine bessere Idee?
Überlegen Sie doch mal.
Wenn Sie sein Handy haben, könnten Sie heimlich die Nummer von Basecap einspeichern. Und vielleicht auch ne Whatsapp absenden oder so.
Sicher, Sie haben recht, der Hobbit wird schnell drauf kommen, dass Sie das getan haben. Und sich fragen, wieso.
Vielleicht sollten Sie danach erst mal eine Zeit lang nicht hier auftauchen. Sich nen anderen Bäcker suchen. Immerhin kennt hier niemand Ihren Namen oder weiß sonst etwas von Ihnen, nicht wahr? Sicher, das wäre Schade, und ja, Mann, ich würde Sie auch vermissen.
Aber für die Liebe muss man nun mal Opfer bringen, da waren wir zwei uns doch einig, oder? Na also.
Wie Sie das anstellen sollen, weiß ich auch nicht. Herr Gott, habe ich meinen Kopf nicht schon genug angestrengt? Muss man denn hier alles selber machen?
Ach kommen Sie, Ihnen wird schon etwas einfallen.
Und danach, denke ich, könne wir dann nur noch dem Schicksal seinen Lauf lassen. Aber immerhin haben wir beide dann unseren Teil getan.
Man tut, was man kann.
Ach und selbst, wenn Sie dann erst mal ne Weile hier nicht auftauchen, werde ich es schon noch schaffen, Sie Ringelrot vorzustellen. Ich finde nämlich immer noch, die würde gut zu Ihnen passen.
Es ist ja schon niedlich, wie Sie jetzt wieder rot werden ...
Na ja, irgendwie macht das Verkuppeln eben Spaß. Ich glaube ich habe, wie ihr Menschen so sagt, Blut geleckt.
Wenn das Schicksal sich jetzt noch dazu durchringen könnte, dass ich selber jemanden finde ... den Täuberich, der mit mir sein Leben verbringen will.
Seufz.
Na ja, man kann nicht alles haben.
Erst einmal bin ich zufrieden damit, dass ich hier ein bisschen Amor spielen kann.
Also was ist, krieg ich noch ein Stück Brötchen?
Super.
Vielen Dank.
Und seien Sie morgen früh pünktlich!
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Dem einen sin Froid is dem andern sin Taubenkacke
FanfictionMein erster Versuch einer "Froid" Geschichte. Und, nun ja, sie ist ein bisschen anders... Gurrr...