Teil 3

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Heute wird sich einiges in meinem Leben ändern. Wir sind vor kurzem in die Villa von Eleni gezogen, das hieß für mich also neue Schule.
Ich stand vor meinem Spiegel und schminkte mir die Narben weg, doch so leicht war das nicht. Ich hatte viele Platzwunden an der Stirn durch meinen Vater

Flashback

„Bitte nicht Papa!"
Und schon flog der nächste Stuhl in meine Richtung, hinterher Messer, Teller und Vasen. Ich saß hinter dem Sofa um nichts abzubekommen, doch die Vase traf genau auf mein Auge. Ich spürte keinen Schmerz, nur warme Flüssigkeit die meine Stirn runter lief.
„Hast du verdient. Räum auf"
Nachdem ich tat was er sagte rief er mich ins Bad um, wie immer, meine Wunden zu versorgen. Was mich daran am meisten störte waren seine besorgten und nachdenklichen Blicke, als wüsste er nicht, wie es dazu kam.

Flashback Ende

Ich lief also los. Ich hab nicht einmal daran gedacht neue Freundschaften zu knüpfen, ich mache lieber mein Ding. Alleine.
Die Schule war wie gewöhnlich groß und die Gebäude weiß/hellblau eingestrichen. Auf dem Hof standen ein paar kleinere Kinder die rumrannten. Ich lief also weiter in Richtung Gebäude und fand schließlich das Sekretariat
„Ahh du musst die neue sein. Freut mich dich kennenzulernen" sprach die Frau am Computer zu mir und überreichte mir meinen Stundenplan. Ich warf einen Blick drauf und sah das ich jetzt Sport hatte. Sowas nennt man Glück.
„Wo finde ich die Sporthallen?"
„Geh gerade aus und dann links da müsste auch deine Klasse stehen."

Ich nickte und ging los und tatsächlich, ein Haufen voll Menschen standen in Gruppen da. Ich lief einfach hin und spürte schon die ersten Blicke auf mir. Hab ich mir das nicht gut genug abgeschminkt??
Ein Junge fiel mir besonders auf. Wie auch nicht? Er starrte mich an.
„Unauffälliger gehts nicht." sprach ich zu mir. Dann kam der Lehrer und die Aufmerksamkeit wendete sich ihm zu.

In den Kabinen merkte ich schon das diese Mädchen keinen guten Zusammenhalt hatten. Jeder lästert über jeden. Ich kümmerte mich also lieber um mich selber und ging mit einem Pullover und einer Jogginghose in die Halle.

Als ich rein wollte packte mich jemand am Arm und drehte mich um. Aus Reflex zuckte ich zusammen und kniff meine Augen zu. Als ich sie langsam wieder öffnete sah ich den Jungen der mich vorhin so angestarrt hatte. Er schaute mich verwundert an. Ich idiot.
„Was willst du?" sprach ich einfach los
„Trägt man zum Sport nichts kurzes, süße?" ich rollte genervt meine Augen. Fuckboy.
„Ist nicht dein Problem was ich anziehe oder? Jetzt lass mich los"
„Frech?" fragte er mich mit einem provokanten Blick. Daraufhin drückte ich ihm meine Nägel in die Hand, mit der er meinen Arm gepackt hatte. Er ließ mich los mit einem schmerzvollen zischen. Ich lachte ihm frech ins Gesicht, drehte mich um und lief in die Halle rein

Death SufferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt