Er hatte das Leben gekostet, das man ihm schenkte. Er liebte es mit all seinen Facetten. Seinen Abgründen und Höhen.
Seiner Hässlichkeit und Schönheit.
Aber es sollte nicht sein. Er sollte nicht sein.
Ein Wesen, erschaffen aus der Gier nach Wissen. In ihm vereinigten sich Wesen die so gleich und doch so unterschiedlich sind.
Ein reinster Widerspruch in sich.Wenn er seinen Herr verließ, den er nicht als einen solchen anerkennen konnte, streifte er durch die Straßen. Ließ sich durch die Gassen gleiten und verschwand unter den Menschen-Massen, ohne, dass sich jemand sein Gesicht merken konnte.
Wurde eins mit der Dunkelheit, die sich seit seines Daseins um seine Seele gelegt hatte.
Die Macht fuhr seine Widerhaken aus, die seit je her jeden Tag einen Zweikampf in seinem Inneren mit seinem Verstand ausfocht.Es zog ihn zu einem leer stehenden Haus, in dem er es sich gestattete kurz zu rasten.
In dem Erbauten der Menschen fand er ein Stück Natur wieder. Efeu rankte zwischen Trümmern, Gras suchte sein Weg durch den Benton.
Er atmete tief den herben Geruch der Natur ein, die hier versteckt wucherte.Der Moment war wie in Stein gemeißelt. Für einen Augenblick existierte nur er. Ausschließlich er, als er in eine kleine Pfütze vor ihm blickte. Das Wasser spiegelte seine Gestalt wieder. Aus wutentflammten Augen blickte er nieder. Er war wunderschön ästhetisch und dennoch hasste er seinen Körper.
Abgrundtief.Der Moment war vorbei und die Zeit ging weiter.
Seine Glieder rissen.
Seine Augen weiteten sich, als der Schmerz kam. Ein Schmerz, den man nicht in Worte fassen konnte. Er zerstörte, das was er nie sein wollte und machte ihn zu einer noch schlimmeren Bestie.Einen Moment blieb er auf dem kalten Asphalt liegen. Eine unaussprechliche Träne rollte seine Wange hinunter, als er sich erhob. Er stolperte über seinen neu gewonnenen Körper, wie ein Neugeborenes. Das Tau umschmeichelte seine Pfoten, als er sein Gleichgewicht wieder fand.
Er ließ sich ins Unbekannte fallen.
Sein Geist war da und wieder weg.
Eine düstere Aura legte sich um ihn, als er die Zähne fletschte und mit der Dunkelheit verschmolz.
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lost in thoughts.
Short StoryEr weigert sich zu verstehen. Er verbot sich zu lieben. Er ist sich selbst ein Fremder. Er könnte zerstören, was ihm lieb ist. Er macht Unmögliches möglich. Handelt um Alles und Nichts. Ein Einblick in das Leben meiner Charaktere, die aus der Miene...