Kapitel 8

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Etwa um 19:00 tauchten meine Mutter, im Schlepptau mit Tim und Toms Vater aka Domenic Holland auf. Tom hatte mir noch den Rest der Villa gezeigt, sprich den gigantonomischen Garten mit Pool und Trampolin und sonstigen Schnickschnack, die insgesamt 4 Badezimmer, mit riesen Badewannen und Toms Zimmer. Sein Zimmer war doppelt, fast sogar dreifach so gross wie meines, mit einem riesen Bett (worauf ich mich am liebsten draufschmeissen wollte, da es so gemütlich aussah) und 2,5 Meter hohe Fenster, welche mit hellblauen Flächenvorhängen gedeckt wurden, was das Sonnenlicht wunderbar brach. Auch wenn ich Tom verachtete, sein Zimmer war der reinste Wahnsinn.

"Destiny!", meine Mutter schloss mich in eine Umarmung, als wir sie unten im Flur trafen.

"Hallo Mum", ich erwiderte die Umarmung und drücke sie ganz fest. Meine Mutter schien endlich wieder glücklich zu sein. Und auch wenn es Toms Vater ist, wenn sie glücklich ist, bin ich es auch. Ich schüttelte noch die Hand von Toms Vater.

"So, auf was habt Ihr heute Lust zum essen?", fragte Domenic

"Dad, mach dein berühmtes Chili Concarne", rief der kleine Paddy, der neben Tim stand, beide ein Laserschwert in den Händen. Mein Kleiner Rotzbengel hatte einen Freund gefunden, hurra!

"Ich weiss nicht mein Junge, mögt Ihr zwei den gerne scharfes Essen?", fragte Mr. Holland an mich und Mum gewannt.

Wir beide schauten uns mit einem schelmischen Grinsen an: "Aber klar dochh", sagten wir beide wie aus einem Munde.

"Alles klar, dann gibt es heute Chili Concarne", Domenic klatschte und machte sich auf den Weg in die Küche. Meine Mum folgte ihm.

"Und was jetzt?", fragte ich in die Runde

Im Flur standen jetzt, Tom, Paddy, mein Bruder, die Zwillinge Harry und Sam und meine Wenigkeit.

"Gucken wir Star Wars?", rief Tim begeistert

"Ja, Tom bitteeee!", rief nun auch der kleine Paddy und machte dabei einen Schmollmund

Tom musste kurz lachen, was mir ein Lächeln auf den Lippen zierte. Er sah schon süss aus, wenn er lachte.

'Hör mit diesen Gedanken auf!'

"Willst du mit gucken?", fragte Tom sanft.

"Klar, ich hab die Filme ja schon so oft gesehen, dass ich bald die Texte auswendig mitreden kann", ich zuckte mit den Schultern.

"Yeha!", schrien Paddy und Tim gleichzeitig auf und rannten Richtung Wohnzimmer.

Wir alle lachten und liefen den beiden hinterher. Doch plötzlich hielt mich Tom am Arm fest und zog mich etwas nach Hinten. Ich drehte mich zu ihm rum und sah ihn verwirrt an.

"Wenn du das nicht schauen willst, musst du es sagen", sagte er sanft

"Mir spielt das doch keine Rolle. Es sind zwar nicht meine Lieblingsfilme aber Tim macht es bestimmt glücklich", erwiderte ich und entzog ich meinen Arm und lief ins Wohnzimmer. Die DVD wurde schon in den Player eingeschoben und die Jungs haben es sich schon auf dem Sofa gemütlich gemacht. Ich hob meinen Kleinen Bruder, setzte mich aufs Sofa und nahm ihn dann auf meine Schoss.

"Ny, lass mich runter!", quengelte der kleine

"Nope", sagte ich trotzig und kuschelte mich an meinen kleinen Bruder. Tom setze sich neben mich und er schaute mich eine Weile an, bis der Film anfing, doch ich wollte ihn nicht anschauen. Und dann begann auch schon der Film und alle konzentrierten sich darauf, wie Luke Skywalker fleissig mit Meister Yoda trainierte.

"Kinder, das Essen ist fertig", rief meine Mutter.

Der Film wurde auf Pause gestellt und wir machten uns auf den Weg zum Esstisch. Ich sass neben meiner Mum und Tim. Das Essen schmeckte wie als hätten es Engel gemacht, genau die richtige Schärfe und einfach nur himmlisch

"Das Chili ist sehr lecker", lobte ich Domenic

"Danke Destiny", er lächelte mich warm an.

Als wir mit dem Essen fertig waren, gingen Paddy und Tim weiter Star Wars schauen, wir anderen blieben noch am Esstisch sitzen.

"Mum, kann ich nach Hause gehen? Ich bin ziemlich müde und muss noch Hausaufgaben machen?", fragte ich Mum, weil ich war echt müde und ich wollte endlich von Tom weg

"Klar Spätzchen, ich geb dir noch kurz den Hausschlüssel", sagte sie

"Tom, würdest du Destiny nach Hause fahren?", fragte Domenic an Tom gewannt

Sofort griff ich ein "Ach das ist nicht nötig Domenic"

Bitte nicht, bitte nicht, bitte nicht!

"Ich bestehe darauf", sagte Domenic und Tom stand schon auf.

"Komm Destiny", sagte er und nickte mit dem Kopf Richtung Tür.

Ich stand widerwillig auf, murmelte ein "auf wiedersehen" und lief zur Türe. Tom machte mir Gentleman like die Türe auf und ich stabte zu seinem BMW. Er schloss ihn auf und ich setze mich trotzig rein. Tom lies sich in den Sessel plumpsen und fuhr den Motor hoch.

"Es war ein schöner Abend", murmelte er und machte dann das Radio an.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte, weil ganz ehrlich, ich fand den Abend auch schön. Aber das würde ich nie vor Tom zugeben. Plötzlich erklang im Radio 'Wonderwall' von Oasis

"Today is gonna be the day. That they're gonna throw it back to you. By now you should've somehow. Realized what you gotta do. I don't believe that anybody. Feels the way I do, about you now", ich sang leise zu dem Song mit und schaute dabei aus dem Fenster.


"Du magst diesen alten Song?", fragte Tom belustigt.

"Ja, es ist einer meiner Lieblinge", sagte ich und wippte zur Musik


"Because maybe, you're gonna be the one that saves me. And after all, you're my wonderwall", plötzlich begann Tom lauthals mitzusingen, die Töne zwar falsch, aber voller Emotionen.

"Aha, und wer sing jetzt hier auch mit?", fragte ich belustigt und verschränkte dabei meine Arme

"Das ist eine der besten Songs", verteidigte Tom sich und grinste dabei wie ein kleiner Junge

Ich musste lachen. Diese Situation schien so normal zu sein, das es schon komisch wirkte.

"And all the roads that lead you there are winding. And all the lights that light the way are blinding. There are many things that I. Would like to say to you but I don't know how", wir sangen beide als gäbe es kein Morgen mehr.

Wir merkten nicht mal, dass wir schon längst bei mir zu Hause angekommen waren, wir sangen einfach weiter

"I said maybe, you're gonna be the one that saves me. you're gonna be the one that saves me.

you're gonna be the one that saves me", die letzten Strophen erklangen und Tom und ich wurden immer leiser und schauten uns dabei in die Augen.

Die Luft in dem BMW war zum schneiden dünn und gefüllt von Spannung. Es war so leise, dass man eine Stecknadel fallen hören hätte können. Es war zu dunkel, dass ich seine Blicke deuten konnte, aber seine Anwesenheit war deutlich zu spüren und mir wurde plötzlich so heiss.  

"Tom...", setze ich an, doch weiter kam ich nicht, denn da presste Tom auch schon seine Lippen auf meine und er küsste mich.



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