Omg hat er vor mich zu küssen? Omg meine Gedanken spielen verrückt.
Sein Kopf kommt immer näher.
Unsere Lippen sind bestimmt nur 2cm auseinander, da blendet uns auf einmal durch die Bäume das Licht von einem Auto und ich erkenne dass es die Polizei ist."Fuck die Bullen" Flucht er so leise wie möglich und nimmt meine Hand um mich auf die Beine zu ziehen.
"Komm. Wir müssen weg."
"Wa..." ich wollte ihn fragen warum wir vor der Polizei weglaufen doch soweit kam ich nicht, schon zog er mich hinter sich her.
Wir rannten und rannten. Wir rannten gefühlte 15 Minuten, bis wir in einem Wald zum Stehen kamen. Wir waren beide extremst außer Atem.
"Was sollte das?" fauchte Ich ihn wütend aber doch liebevoll an.
"tut mir leid, ich erkläre dir das alles ein ander mal."
Das musste man jetzt nicht verstehen oder? Er küsst mich fast und dann springt er auf und flieht mit mir in den Wald.
WARTE WAS! WALD?!
"Wo sind wir?" fragte ich beängstigt.
"Shit. Ich hab keine Ahnung wirklich. Aber bleib ruhig wir finden schon einen Weg. Lass uns einfach Google Maps benutzen."
Er schaltete sein Handy ein, doch kaum hatte er Google maps geöffnet und seine Adresse eigetippt, ging das Handy aus.
"Verdammt!!" Ich merkte dass er wirklich richtig wütend war, jedoch merkte ich auch den Hauch von Angst, ja sehr großer Angst. Fragt mich nicht wie man einen Hauch sehr großer Angst merken kann aber genauso hatte es sich angehört.
"Daniel.." fing ich an.
Er seufzte und sah mich an.
"Tut mir leid dass ich dich in diese Scheiße reingeritten habe. Ich hätte wissen müssen dass die Bullen, äh die Polizei nachts den Park kontrolliert."
"Warum sind wir vor der Polizei weggerannt?" fragte ich ihn und nahm dabei seine Hand.
"Du kannst mir vertrauen"Er schüttelte nur seinen Kopf. "Nein ich kann dir das jetzt noch nicht sagen. Tut mir leid Luna."
"Okay kein Problem."
Stille.
Dann umarmte ich ihn einfach. Es fühlte sich so gut an.
Zuerst war er überrascht, aber schnell schlang er auch seine Arme um meinen Körper und zog mich an sich ran. Ich legte meinen Kopf für einen Augenblick an seine Brust. Ich hörte wie sein Herz raste.
"Alles gut?", fragte ich an seine Brust gekuschelt.Als Antwort gab er nur ein kurzes, zufriedenes "hm" von sich.
Dann nahm er mit seiner Hand mein Kinn und Zwang mich somit in seine Schokoladenbraunen, Schokoladenbraunen hach seine Schokoladenbraunen Augen.. Ich könnte darin versinken.
Ich sah ihm fest in die Augen. Er mir ebenfalls.
Dann betrachtete er mich erneut genau und blieb mit seinem Blick an meinen Kinn hängen. Sanft striff er mit seinem Daumen über das Pflaster daran.
"Was hast du da gemacht?", fragte er besorgt.
"Nichts", nuschelte ich. Er sah mich zwar komisch an und man sah ihm an dass er mir das natürlich nicht glaubte, jedoch sagte er nichts mehr.
Nach einem Augenblick fiel mir wieder ein, dass ich mein Handy ebenfalls dabei hatte. Also zog ich es aus meiner Hosentasche und schaltete es an. Zum Glück hatte es noch über 50% Akku.
Schnell startete ich Google Maps und tippte seine Adresse ein.
Ich hatte zwar wenig Netz aber es reichte um die Route anzuzeigen, also gingen wir los.
Nach ca 10 Minuten allerdings, hatte ich kein Netz mehr.
"Scheiße, was sollen wir jetzt machen?!", rief ich leise verzweifelt.
"Keine Angst wir finden schon irgendwie raus.", versuchte er mich zu beruhigen.
Ich fing an zu frieren, da ich nicht auf so eine kalte Nacht vorbereitet war. Ja, es war inzwischen dunkel.
Daniel bemerkte dass ich fror und gab mir seinen Hoodie.
"Danke",sagte ich mit leicht zittriger Stimme.Wir entschieden uns die Taschenlampe meines Handys anzumachen und gingen einfach irgendwo hin, in der Hoffnung wieder etwas Netz zu bekommen und dann von der Route einen Screenshot zu machen. Nach wenigen Minuten fanden wir dann einen Punkt an dem mein Handy wieder Netz hatte.
Schnell machte ich ein paar Screenshots und nach eineinhalb Stunden kamen wir wieder bei Daniel daheim an.
"Zum Glück", atmete ich erleichtert auf. Ich fror trotz des schön warmen, schwarzen Hoodies von Daniel extremst.
Auch Daniel fror inzwischen etwas, weshalb wir schnell nach drinnen gingen. Es war inzwischen kurz vor 0 Uhr. Deshalb würde es sich nicht mehr lohnen wenn ich mich auf den 30Minütigen Heimweg machen würde.
"Du kannst heute Nacht hier bleiben", meinte Daniel dann zu mir. Ganz so als hätte er meine Gedanken lesen können.
"Danke." Ich war froh, dass er so nett zu mir war, denn die meisten konnten mich nicht leiden und redeten deshalb so wenig wie möglich mit mir.
Er gab mir eine schwarze Jogginghose und ein frisches Längeres T-Shirt, ebenfalls in schwarz. Ich bedankte mich kurz, dann legten wir uns nebeneinander auf sein großes Bett und lauschten der Nacht. Ja, ich weiß das klingt ziemlich kitschig aber es war einfach so.
"Das ist irgendwie krass..", sagte Daniel dann nach eingen Minuten.
"Was denn?", fragte ich dann leise.
"Alles hier, ich habe schon lange nicht mehr jemanden vertraut, bzw mir hat schon lange niemand mehr in dem Sinne vertraut, mit mir vor der Polizei weg zu laufen und dann nicht mal zu erfahren warum wir das getan haben."
Als Antwort gab ich nur ein zufriedenes Seufzen von mir und kuschelte mich vorsichtig etwas an ihn. Er legte zufrieden seinen Arm um mich und nach einiger Zeit schlief ich ein.
Als ich 7 Stunden später aufwachte, viel mir auf dass ich immernoch in Daniels Armen lag. Ich brauchte ein paar Minuten um mich wieder an alles was in den letzten 24h passiert war zu erinnern.
Als ich noch einmal tief ein und ausatmete wachte auch Daniel auf.
"Hey, na, gut geschlafen?", meinte er mit einem grinsen.
Ich nickte nur und sah auf die Uhr.
Fuck.
Es war kurz vor 8Uhr und heute war Mittwoch.
Schule.
"Scheiße, wir müssen zur Schule!", panisch wollte ich aufspringen, als mich Daniels kräftiger Arm zurückzog.
"hey heute ist ein Feiertag, wir haben keine Schule.", sagte er lachend.
"oh stimmt ups",sagte ich und hätte mich dafür Boxen können.
"Wollen wir runtergehen und frühstücken? Meine Eltern sind auf Geschäftsreise, das heißt wir können einfach Chillen."
"ja gerne", antwortete ich zufrieden und wir gingen nach unten.
"Was willst du essen? Wie wärs mit einem Marmeladentoast? ", fragte er mich.
"lecker", war meine Antwort.
Also machte er uns Marmeladentoast, den wir dann in aller Ruhe aufaßen.
Während er den Tisch abräumte ging ich in das Bad um mir meine Sachen wieder anzuziehen. Seinen Hoodie ließ ich aber an, da der so schön warm war.
Als ich wieder nach unten kam, saß Daniel auf den Sofa und meinte ich solle mich setzen und mit ihm einen Film anschauen.
Ich wollte mich gerade hinsetzen, als mein Handy klingelte.
Als ich sah wer es war, stockte mir der Atem. Mein Vater rief an. Ich hatte die Nacht über schon 16 verpasste Anrufe. Alle von ihm.
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Life can change.. ||
Teen FictionLuna ist ein 14 jähriges Mädchen. In ihrem Leben läuft nichts wie geplant. Ihre Mutter hat Alzheimer mit 46 Jahren und Luna's Noten in der Schule sind auch ziemlich schlecht. Vor ca einem Jahr an dem Geburtstag ihres Vaters, an dem ihre Mutter ins P...