Kapitel 1: Ein Erzürnter Kaiser

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Fern in einem unbekannten Kaiserreich: Dunkle Wolken hängen wie eine Decke am Himmel und tauchen das Reich in Finsternis

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Fern in einem unbekannten Kaiserreich: Dunkle Wolken hängen wie eine Decke am Himmel und tauchen das Reich in Finsternis. Ein stechend, saurer Geruch hängt in der Luft, auf dem unebenen, erdigen Boden haben sich Disteln und Unkraut ausgebreitet und bedecken das Feld wie ein Teppich. Tausendfüßer, Spinnen und anderes Getier kriecht und krabbelt, Raben fliegen durch die Luft und krähen, suchen Plätze zum Rasten, doch es gibt zu wenig Platz. Äste brechen von abgestorbenen Bäumen ab, manche von ihnen geben ihre Wurzeln preis und von menschlichen Leben ist weit und breit keine Spur.

Erst weiter im Inneren des Kaiserreichs sind allmählich kleine Häuser zu sehen. Aus diesen Holzhäusern scheint fades Licht aus den ebenso kleinen, runden Fenstern hinaus. Keineswegs kommen sie an die prachtvollen Bauten Lumias heran. Wenn Menschen nach draußen gehen, um etwas zu erledigen, eilen sie nachdem geschwind wieder ins Haus und schließen die Türe hinter sich zu. Ein verdreckter Fluss zieht sich durch das kleine Dorf, aus dem streunende Hunde, Schweine und andere Tiere trinken.

Noch weiter im Inneren des Reiches zeichnen sich im Dunkel die Silhouetten einer Stadt ab. Die Luft ist klarer, doch auch hier herrscht der Mantel der Finsternis. Die Häuser sind größer und Leben befindet sich dort. Die Menschen kaufen und handeln, doch ohne viele Worte zu wechseln. Hinter dieser Stadt ragt ein schwarzes Schloss mit drei Spitzen Türmen hervor. Vor dem schwarzen Schloss postieren Soldaten in dunklen Umhängen, ihre Gesichter nicht zu erkennen.

„Wie konnte das nur passieren?", sagt eine männliche Person, die auf einem pechschwarzen, aus Metall bestehenden Thron sitzt.
Drei Menschen, ebenfalls in dunklen Gewändern gekleidet knien vor der Person auf dem Thron.

„Wir ...wir wissen es leider auch nicht. Heras und seine Truppe weilen nicht mehr unter uns, nur die junge Frau Urana und Darus haben überlebt und werden wie uns gesagt wurde zurzeit gefangen gehalten", sagt der mittlere, kniende Mann mit zittriger Stimme.

Faules Licht fällt durch die großen Fenster in den Saal hinein. Auch hier stehen Soldaten vor dem großen Glas, mit dem Gesicht nach draußen gerichtet, kein Ton von sich gebend und sich nicht rührend.

„Ihr seid euch bewusst, wie wichtig diese Mission war?", fragt der Mann auf dem Thron mit kühler und ruhiger Stimme.

„Das ...das wissen wir eure Majestät. Es war alles wohl durchdacht und es verlief auch alles nach Plan, jedoch gab es eine Unbekannte", antwortet nun der Rechte von den Dreien.

„Eine Unbekannte nennst du es also? Behauptest du ihr seid unwissend darüber gewesen, dass ein Artista dort ist, dessen Primoculs bereits erwacht ist?", fragt der Mann auf dem Thron. Seine Stimme ist sichtlich umgeschlagen.

„Doch...doch eure Majestät dessen waren wir uns bewusst, jedoch..."

„Jedoch was!", unterbricht ihn seine Majestät.

„Uns war nicht bewusst, dass er ausgerechnet an diesem Tag aktiv werden wird und dann auch noch auf so mächtige Weise. Den Informationen unseres Spions zufolge, verhielt er sich bis zu diesem Zeitpunkt inaktiv", antwortet der mittlere Mann.

TYLER - AUF SEINER ERSTEN MISSION!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt