Kapitel 2: Eine Unvermeidliche Konfrontation

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„Du musst was?", schreit Zac schon fast

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„Du musst was?", schreit Zac schon fast.

Die Magis und Magistas befinden sich im großen Speisesaal.
„Ich muss auch an der Magistaprüfung teilnehmen", antwortet Tyler und verzieht dabei keine Miene.

„Häää, aber wieso denn das?", hakt der junge Vanbelt nach. „Ich mein, du bist schließlich ein Himala und ihr seid doch alle bereits Magistas.

„Ich vermute, es wird nicht offiziell anerkannt", meldet sich Ken zu Wort.

„Aber hat nicht der Lumia Reporter darüber berichtet, dass jeder aus der Generation der Wunder bereits ein Magista ist?", fragt Dogan, der ursprünglich aus dem Südreich Solem kommt und auch mit am Tisch sitzt. Emilia sitzt mit Cynthia, Cecile und paar anderen jungen Damen etwas abseits, doch auch sie bekommen die Unterhaltung mit.

„Habt ihr das gehört? Tyler muss auch an der Prüfung teilnehmen", sagt Cecile zu den Anderen.

„Habe eigentlich gedacht er sei bereits ein Magista", antwortet Morgana, das Mädchen mit den kurzen roten Haaren. Emilia beteiligt sich jedoch nicht an dieser Unterhaltung.

„Ken hat es richtig erkannt", antwortet Tyler und nimmnt einen Schluck Wasser.

„Was hast du wieder richtig erkannt?", hakt der junge Vanbelt erneut nach. Anscheinend nervt es ihn wohl, dass Ken schnell zu allem den richtigen Draht findet.

„Der Lumia Reporter sprach nur von vier Himalas. Erst später hat sich herausgestellt, dass die Generation der Wunder aus fünf, oder man könnte ja fast schon fünf ein halb, oder sechs sagen, oder?", fragt Ken.

„Wenn man Argur mitrechnet ja", antwortet der junge Artista.

„Nein nein, der zählt nicht", sagt Zac kopfschüttelnd und winkt ab.

„Ach, und das entscheidest jetzt du?", fragt der junge Analytiker.

„Er war nicht beim Kampf gegen den Drachen dabei, das heißt also das er nicht dazu gehört ganz einfach", erklärt der junge Vanbelt.

„Guter Punkt", stellt Dogan erstaunt fest. Auch Ken zieht beide Augenbrauen hoch.

„Arusa, Leandra, Supra und Eric haben offiziell die Magistaprüfung abgelegt. Sie waren von ihren Fähigkeiten her bereits auf dem Niveau eines Magistas, aber sie haben die Prüfung offiziell abgelegt. Ich habe das nicht", erklärt Tyler.

„Achso ist das", versteht Zac.

„Dessen war ich mir nicht bewusst", sagt Ken. "Also, ich meine das die anderen die Prüfungen bereits abgelegt haben", verdeutlicht er.

„Dann ist es nachvollziehbar, dass auch du die Prüfung absolvieren musst", fast Dogan schlussendlich zusammen.

„Genau so ist. Regeln sind Regeln", bestätigt Tyler.

„Aber das sollte kein allzu großes Problem für dich sein. Früher habe ich mir bezüglich deiner Fähigkeiten Sorgen gemacht und nicht um dein Wissen. Doch mit dem ganzen Bild, würde ich sogar sagen das deine Magistralen Fähigkeiten weit aus herausragender sind", sagt Ken.

„Das stimmt, die Prüfung sollte für dich in keinster Weise ein Problem darstellen", bestätigt Zac und beißt in einen saftigen, roten Apfel.

Plötzlich zerspringt, klirrend ein Teller in viele, kleine Teile auf dem Boden.
„Mach das sofort sauber", hören die jungen Magis jemanden sagen. Diese Stimme hat der junge Artista noch gut in Erinnerung. Er ballt eine Faust und beißt auf die Zähne.

„Aber wird's bald", klinkt sich eine andere männliche Stimme ein.

Pat und Marc markieren wieder einmal die Starken und schikanieren einen jungen Magi. Damian sitzt wie ein König auf der Bank und genießt die Vorstellung. Um ihn herum scheinen einige seiner Klassenkameraden das ebenfalls amüsant zu finden. Einige der jungen Damen streiten sich darüber, wer Damian den Becher reichen darf.

„Geht es auch was schneller?", schreit Pat den jungen Magi an, der darauf hin ängstlich zusammenzuckt.

„Die beiden suchen sich immer die Schwachen raus", sagt Dogan. Tyler erinnert sich noch, als er mit ihnen zusammenprallte. Damals hätte er ihnen am liebsten eine verpasst und die Verhältnisse sofort geklärt, doch um seiner Identität willen, ließ er alles über sich ergehen, doch damit sollte nun Schluss sein.

„Wo willst du hin?", fragt Ken verwundert, als er Tyler aufstehen sieht.

„Dem Ganzen ein Ende setzen", antwortet er.

Der junge Artista bewegt sich auf die Beiden zu, Zac ist ebenfalls aufgestanden und folgt ihm.

„Oh je, da wird was passieren", sagt Cynthia.
Emilia dreht sich dem Geschehen zu, sagt jedoch kein Wort.
Auch Dogan und Ken sind nun aufgestanden und sie wiederum haben dadurch andere beeinflusst dasselbe zu tun. Die meisten wollen die mögliche Vorstellung nicht verpassen.

„Hey du. Wie ist dein Name?", fragt Tyler den jungen Magi, der am Boden die Scherben aufsammelt.

„Ich ...ich heiße ... Max", antwortet der kleine Magi mit einem angsterfüllten Blick.

„Ok Max, hör mir zu. Du braust die Scherben nicht aufzusammeln, ich werde das von hier an übernehmen in Ordnung?", spricht Tyler ihm zu.

Der kleine Max schaut kurz zu Pat und Marc, doch diese bekommen keinen Ton heraus und blicken Hilfe suchend zu Damian. Sie wissen, das nun eine andere Situation herrscht. Sie haben nicht den Mumm, so mutig wie bei ihrerer ersten Begegenung zu sein.

„Mach dir keine Sorgen, sie werden dir nichts tun, das verspreche ich dir. Du kannst beruhigt sein und gehen", bestärkt der junge Artista den kleinen Max. Ganz langsam erhebt er sich und geht. Erst langsam, dann läuft er aus dem Speisesaal, als würde ihn jemand jagen.

„Sag deinen zwei Untergebenen, sie sollen aufhören die Neulinge zu schikanieren", sagt Tyler und meint Damian, der immer noch königlich auf der Bank sitzt.

„Und was wenn ich das nicht tue?", antwortet er und erhebt sich langsam und fährt sich mit der Hand durch sein pechschwarzes Haar.

„Das sieht nicht gut aus", sagt Cecile als sie sieht das Damian und Tyler sich gegenüberstehen.

„Dann werde ich es ihnen sagen und deutlich machen, dass sie auf das hören sollen, was ich Ihnen sage", sagt der junge Artista.

„Und wer bist du? Hmhh. Für wen hältst du dich dass ich auf dich hören sollte?", sagt Damian und kommt näher an ihn heran. Weitere Schüler haben sich von ihren Plätzen erhoben, um nicht zu verpassen, was dort vor sich geht.

„Du und deine kleinen Freunde habt Spaß daran andere zu ärgern, die, die sich nicht wehren können", sagt Tyler.

„Und du kannst dich also wehren?", fragt Damian.

„Oh ja das kann ich."

„Dann sollten wir uns mal anschauen, wie gut du dich wehren kannst."

„Soll das eine Herausforderung sein?"

„Was, wenn es eine wäre?"

„Dann würde ich dir raten es lieber nicht zu tun."

„Oh ja ich vergaß, der Primera der Himalas, hältst dich wohl für unbesiegbar was?"

„Unbesiegbar sicherlich nicht, aber stärker als du." Mit dieser Aussage bringt Tyler die Zuschauer auf, die darauf hin zu tuscheln beginnen.

„Stärker als ich? Ich scheiß darauf wer du bist oder was du kannst. Die Vier zusammen, sind nicht in der Lage mich zu besiegen, und du hast die Vermessenheit zu glauben, du seist stärker als ich?"

Mit den vier meint Damian, Emilia, Cooper, Zac und Borkan. Diejenigen, die mit ihm das Auswahlteam Lumias gebildet haben.

„Mag sein das du stärker bist alle vier zusammen, was ich zwar sehr bezweifle, aber unabhängig davon bist du schwächer als ich."

Einige der Zuschauer fangen an zu lachen, doch das Lachen verstummt sofort, als sie bemerken das Damian sie finster ansieht.

„Dann sollten wir das ein für alle Mal klären. Du gegen mich, nach der Schule und wehe, du tauchst nicht auf", sagt Damian, rempelt Tyler an und geht. Alle die drum herum stehen, bilden sofort eine Gasse für ihn und seine Freunde, die ihm sofort folgen.

„Er wird dich vernichten", sagt Pat als er an Tyler vorbeigeh und zieht dabei eine komische Grimasse.

So schnell sich die Menge gebildet hat, genauso schnell hat sie sich wieder aufgelöst, doch gewiss ist das man die Schüler nach der Schule alle an einem Ort wieder treffen wird. Dem Trainingsplatz draußen.

„War das eine gute Idee?", fragt Ken.

„Natürlich war es das!", entgegnet Zac wie aus der Pistole geschossen. „Es wird mal Zeit, das ihm jemand zeigt, wo es lang geht", hängt er an.

„Sehe ich auch so", bestätigt Dogan, der selbst schon Damians Schattengift zum Opfer gefallen ist. Er traf auf den jungen Vandark, als gerade die besten Kämpfer für Lumias Auswahlteam gesucht worden waren. Er war jedoch kein ernst zu nehmender Gegner für ihn, Damian musste sich nicht großartig bewegen und sein unbasiches Element erledigte den Rest.

„Das meine ich nicht. Die Frage, die sich mir stellt ist, ob du in wirkich schlagen kannst? Er wird gegen dich nicht halbherzig kämpfen und du Zac weißt genauso gut wie ich, wozu er fähig ist", sagt Ken. „Im Ernst. Wenn es einer mit Damian aufnehmen kann, dann ist es Tyler. Doch genau so muss ich sagen, dass wenn jemand es mit Tyler aufnehmen kann, dann ist es Damian. Du hast ihn noch nicht richtig kämpfen sehen, selbst beim Turnier war er nur halbherzig unterwegs", fügt er hinzu.

„Ob ich auf jeden Fall gewinnen werde weiß ich nicht. Er ist stark, sehr sogar, dessen bin ich mir bewusst. Er befindet sich auf dem Niveau der Himalas keine Frage, aber das Ganze muss ein Ende haben", sagt Tyler.

„Nun überzeugend klingt das nicht gerade", erwidert Ken.

„Ich bin nur realistisch. Die Möglichkeit zu verlieren besteht, aber ehrlich gesagt glaube ich daran nicht", antwortet der junge Artista und zwinkert Ken zu. Die Jungs begeben sich zum Ausgang des Speisesaals Cecile und Cynthia werfen Tyler besorgte Blicke zu, nur Emilia würdigt ihm weiterhin keines Blickes.


Nachdem der Unterricht vorbei ist, haben sich schon etliche Schüler am Trainingsplatz versammelt. Nur das kommende Ereignis herrscht in den Köpfen der Magis. Wer wird wohl gewinnen? Wird Damians Schreckensherrschaft endlich ein Ende haben, oder wird es etwas völlig Unerwartetes geben?


„Da sind wirklich welche heiß auf diesen Kampf", sagt Zac als er die Menge an Schülern sieht.

„Wer kann es einem verdenken? Ein Kampf zwischen dem amtierenden Primera und dem womöglich neuen, scheint einiges zu versprechen", sagt der junge Analytiker.

„Schnapp ihn dir Tyler", sagt Zac und sieht erfreut aus.

„Das werde ich", erwidert sein Freund.
Tyler begibt sich auf das Kampffeld, wo Damian bereits auf ihn wartet.

„Ich dachte du würdest kneifen", sagt der junge Vandark mit den Händen in den Taschen, so wie man eben kennt.

„Ich stehe zu meinem Wort."

„Ich gebe dir noch eine letzte Möglichkeit einen Rückzieher zu machen, um dir eine enorme Peinlichkeit zu ersparen."

„Damian, es gibt kein Zurück mehr. Lass uns feststellen, wer von uns beiden der Stärkere ist."

„Tze, dummen Menschen kann einfach nicht geholfen werden. Wenn du es unbedingt so willst, dann lass uns anfangen!"

Um Damian herum wirbelt der Wind, der Staub des Platzes wird durch die Luft geschleudert, eine enorm, starke Aura geht von ihm aus, die jeder der Anwesenden spürt.

„Ich sagte doch, er macht Ernst", sagt Ken mit einem besorgtem Gesicht.

„In der Tat, das macht er", bestätigt Zac und fixiert Damian mit einem nachdenklichen Blick.

TYLER - AUF SEINER ERSTEN MISSION!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt