1.Kapitel

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*Lu pov*
Ich bin gerade bei meiner ABFF Sky als die Türklingel ringt. Schnell lege ich mir meine Halskette um und wir laufen die Treppe runter. Eli steht schon an der Tür.

,,Chicos totalmente salvajes.", grinst er. Ich werde leicht rot und schäme mich ein bisschen. Ja, so hatte ich Eli meine Freunde vorgestellt. Als ,,ganz wilde Kerle".

Leon blitzt wütend herein. So wie immer, wenn wir in unserer Sprache sprechen. Beruhigend lächele ich ihn an und er lächelt zurück. Er ist mein bester Freund und ich glaube, er ist ein bisschen eifersüchtig auf Elias, der ebenfalls mein bester Freund ist.

Dieser nickt mir noch zu als wir das Haus verlassen. ,,Bis zum nächsten mal!", ruft er und schließt die Tür.

,,Er kann deutsch?", fragt Marlon mich verwundert. ,,Klar, was dachtest du denn?", frage ich lachend.

,,Naja...", stottert er und errötet leicht. Sky lächelt auch und wir schweigen bis wir am Hügel vorm Teufelstopf stehen. Inzwischen sind alle anderen Kerle zu uns gestoßen.

Alle, außer Juli, mein Cousin. Er steht im Teufelstopf und durchstöbert Willis Wohnwagen. Wie der Blitz rasen wir den Hügel runter.

,,Kacke Verdammte! Juli,was wird das?", keucht Leon.

,,Da fährt dieser Willi in den Urlaub und um uns herum bricht die Welt zusammen!", flucht der angesprochene wütend.

,,Wie meinst du das?", frage ich atemlos. Wütend pfeffert er mir einen Brief zu. Ich fange ihn und beginne zu lesen.

,,Meine ganz lieben Kerle!"

Sky macht Würgegeräusche. ,,Wir haben schon ganz viel von euch wilden Rackern gehört!"

Markus reißt mir den Brief aus der Hand uns sagt dann bleich:,,Das steht ja da wirklich!"

Er gibt Joschka den Brief der weiterliest, während Juli weiter den Wohnwagen verwüstet:,,Für das Spiel gegen den SV 1906,muss euer Fußballplatz den Üfa-Richtlinien entsprechen!"

,,UEFA Kreuzkümmel!Kannst du nicht lesen?", schnauzt Juli. ,,Was heißt das jetzt?", fragt Marlon.

,,Das heißt: Sanitäre Anlagen(Wc), Umkleidekabinen, Notausgang und so weiter!", zählt Leon auf.

Da hört man Juli,,Ja!"schreien und er zieht eine alte,schwarze Socke aus einer Teekanne und ich verziehe angeekelt das Gesicht. Er setzt sich an den wackeligen Tisch und entleert die Socke.Klimpernd fallen lauter Münzen heraus, und Juli beginnt zu zählen.

,,216,67€.", stöhnt er schließlich.

,,Wir können niemals bezahlen!", sagt er verzweifelt und lässt sich neben mich auf die Erde fallen.

,,Wir nicht...", beginnt Leon mit einem Grinsen von einem Ohr zum anderen. ,,...aber er!Ich spreche von Mister Hausarrest oder Da-fliegt-mir-doch-glatt-der-Globus-vor-den-Kopf!"

Ich sehe,wie Maxi neben mir mit jedem Wort fahler wird.Als Leon endet ist er käseweiß.

,,Nein,nur über meine Leiche!", macht er klar.
,,Doch Maxi! Und die anderen, kramt eure Kommunionsnzüge raus! Und Haargel und Sonnenbrille! In einer halben Stunde bei der Bank! Achja, bringt eure Sparschweine mit!", befiehlt unser Anführer und so fährt jeder zu sich nach Hause.

Ich gehe in mein Zimmer und suche mir mein Lieblingskleid heraus. Es ist schwarz mit Spitzenmuster am oberen Rand.Ich hänge es zum Auslüften ans Fenster, während ich duschen gehe.

Mit einem Handtuch umschlungen und endlich trocken geföhnten Haaren, mache ich mir einen Fischgrätenzopf und locke die restlichen, nicht eingeflochtenen Strähnen mit dem Lockenstab.

Dwk und Luna gegen die FlammenmützenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt