Erzählen

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Cole's Sicht

Am nächsten morgen war ich todmüde. Ich war zwar nochmal eingeschlafen, aber kurz darauf war ich schon wieder aufgewacht. Jetzt zog ich mich an und ging in die Küche um mir eine Kaffe zumachen. Ich wusste nicht ob ich den anderen von meinem Traum erzählen sollte. Nach und nach trudelten jetzt auch die anderen in die Küche. „Guten Morgen!", sagte der Sensei. Er sah auch nicht sehr ausgeschlafen aus. Wir setzten uns an den Tisch. Zane hatte ihn schon gedeckt. Normalerweise machte Nya das, aber sie lag ja krank im Bett. „Ihr seht nicht sehr ausgeschlafen aus.", stellte der Sensei fest und nahm sich ein Brötchen. „Ja!", antwortete Kai. „Cole ist heute Nacht aufgewacht und hat dabei geschrien.". „Ich hab schon gesagt, dass es mir leid tut!", verteidigte ich mich. „Außerdem hatte ich einen Alptraum.". Bei diesen Worten zuckte der Sensei zusammen. „Sensei?", fragte ich. „Geht es ihnen gut?". „Cole! Von was hast du geträumt?", flüsterte er. Ich zögerte. „Cole! Von was hast du geträumt?", fragte er nochmal. „Von diesen Augen.", erwiderte ich. „Wieso?". „Ich habe das selbe geträumt.", antwortete er. Ich erschrak. „Woher wissen sie das?"Erzähl mir von deinem Traum.", forderte er mich auf. Also erzählte ich. Als ich geendet hatte sah der Sensei mich besorgt an. „Das hat etwas zu bedeuten.", flüsterte er.Ich hatte den selben Traum.". Jetzt sahen ihn alle erschrocken an. „Was?", schrie Jay. „Okay! Da wir gerade darüber reden. Cole hat sie sich wirklich nicht ausgedacht. Ich hab die Augen auch gesehen.". Jetzt starrten alle Jay an. Und dann wieder mich und dann wieder den Sensei. „Stopp!", rief ich und es wurde still. „Also hab ich das richtig verstanden: Auf dieser Insel gibt es jemanden und mit dem- oder derjenigen wird etwas passieren. Und wir haben keine Ahnung was.". „Du hast es erfasst!", antwortete Kai. „Oh Gott!", sagte ich. „Das ist total verwirrend.". „Vielleicht sollten wir nochmal zur Insel.", schlug Jay vor. Alle nickten. „Aber jemand muss hier bei Nya bleiben!", fügte er noch hinzu.

Zoe's Sicht

„Du siehst müde aus, Schätzchen!", stellte meine Mutter am nächsten Morgen am Tisch fest. „Ja! Ich hatte einen Alptraum.", erzählte ich und nahm mir ein Stück Mango. „Schon wieder?", fragte sie. Ich nickte nur. Nach dem Frühstück ging ich nach draußen zu den anderen Mädchen in meinem Alter. Wir mussten Nähen. Als ich kam waren die meisten anderen auch schon da. Ich setzte mich neben Sophie, die sich auf einen großen Stein gesetzt hatte. „Hallo!", sagte ich und sie grüßte zurück. Sprechen konnte sie nicht, den sie war stumm. Trotzdem verstanden wir uns prächtig. Wir hatten unsere eigene Art zu sprechen. Wir fingen an zu nähen. Bis zum Mittagessen. Dann gingen wir nach Hause. Bei uns gab es heute Brot und ein paar Beeren. Nach dem Mittagessen musste ich mit den Kleinen des Dorfes zum Strand. Ich selbst hatte keine kleinen Geschwister. Am Strand angekommen fingen die Mädchen gleich an Haarkränze aus Seetang zu flechten. Sie bestanden sogar darauf mir auch einen zumachen. Die Jungs waren da etwas aktiver. Sie spielten fangen und zwischendurch warfen sie sich gegenseitig ins Wasser, was nervig war, denn ich musste sie immer wieder rausfischen. Jedes Mal wenn die Jungs das taten dachte ich wieder an Kai der seinen Freund damals ja auch ins Wasser geschubst hatte. Was wohl aus ihnen geworden ist? Als es Abend wurde brachten ich die Kleinen wieder nach Hause und ging selbst auch nach Hause. Mama hatte das Essen schon fertig und ich musste nur nochmal Wasser holen bevor es Essen gab.

Das Dunkle in ihr (erstmal pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt