Rudel ohne Alpha

Chapter Five

Müde trank ich meinen letzten Schluck Kakao aus, bevor ich in den Flur ging um meine Schuhe anzuziehen, Jack neben mir tat das Gleiche.

„Bye Mom", rief ich durchs Haus und verschwand dann so nach draußen. Jack neben mir sah mich aufmunternd an und nahm meine Hand in seine. Wen man uns so sah, würde man denken wir wären einfach nur normale verliebte Teenager, aber leider stimmte das nicht so ganz.

In der Schule angekommen wollte ich schon wieder umdrehen denn ich wurde von jeder Seite angestarrt, ich konnte mir natürlich denken warum, immerhin habe ich meinen Lehrer angegriffen. Ich senkte meinen Kopf und wollte schon in Richtung Toiletten laufen, aber ich wurde von Jack aufgehalten. Langsam drehte ich mich um, sah aber nicht auf, ich wollte nicht, dass er die Schwäche in meinen Augen sah.

„Sienna, was hat dir Tony gesagt?", fragte mich Jack

„Das ich stark bin"

„Ich war dabei, er hat noch was gesagt"

„Das-, das ich alles schaffen werde"

„hat dich Tony einmal angelogen?"

„Nein"

„Eben und jetzt lass deine Augen leuchten und zeig jedem das du stark bist und dass sie dich nicht runterkriegen werden. Zeig Tony das du es schaffst", sprach er mir zu.

Ich sah auf, lies meine Augen Silber aufleuchten, straffte meine Schultern und ging mit einem eiskalten Blick an den anderen vorbei, hinter mir tauchte mein Rudel auf und tat dasselbe.

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„Hallo Schatz, wie war die Schule?", rief meine Mutter als ich nach Hause kam.

„Wie soll sie schon gewesen sein? Scheisse ganz einfach", angepisst schmiss ich die Türe hinter mir zu und ging in die Küche um meinem Vater zu begrüßen.

„Hallo Puppi, komm her, erzähl mir was in der Schule genau passiert ist"

„ja nicht viel, es hat mich jeder angestarrt und dann hat mir Jack gesagt das ich stark bin, aber ich bin nicht stark, jeder sagt das ich es bin, aber nein ich kann das nicht und ich will das auch nicht, okay?", verzweifelt sah ich meinen Vater an, der selbst erst vor kurzem ein Alpha wurde.

„Du wirst das alles schaffen, immerhin bist du eines der mächtigsten Geschöpfe unserer Welt, das weißt du", er ließ seine neuen roten Augen aufblitzen um mir Stärke zu zeigen.

Ein müdes Lächeln stiel sich auf mein Gesicht und ließ mich ein bisschen besser fühlen.

„Ich geh mal meine Hausübungen machen, bis später"

In meinem Zimmer angekommen, dachte ich nicht mal daran meine Hausübungen zu machen, immerhin hatte ich wichtigeres zu tun. Rausfinden wie man Tony dazu bringen kann, dass er zurückkommt und welchen Grund es gibt, dass er gegangen ist.

Haben wir mal etwas falsch gemacht? Nein, er sagt uns oft genug, dass wir das beste sind was ihm passiert ist.

Haben seine Eltern ihn fortgeschickt? Vielleicht, haben wir noch nicht nachgefragt.

Wurde er erpresst? Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber muss trotzdem geprüft werden.

Da ich nicht allein zu Tonys Eltern gehen konnte rief ich ein paar Leute aus dem Rudel zusammen, die nach 10 Minuten auch vor meiner Haustür standen.

Caleb, mein bester Freund, machte sich auf den Weg zum Kühlschrank um nachzusehen ob wir Käse hatten – er aß käse rund um die Uhr und deswegen hatten wir auch immer einem zu hause.

Ruby und Sam waren mit mir die einzigen Mädchen im Rudel. Tony wollte nur Leute in seinem Rudel haben die seelische und körperliche stärke aufwiesen und dass waren eben nur drei Mädchen. Die Mädels machten sich genauso wie Caleb auf den Weg in die Küche.

Jack war der einzige der mich wirklich begrüßte. Mit einem Kuss. Ich glaubte nicht das wir zusammen waren, aber um darüber nachzudenken hatte ich keine Zeit. Ich musste den anderen von meinen Überlegungen erzählen und Caleb den Käse wegnehmen, sonst hätten meine Eltern keinen mehr.

„Also Sienna, was hast du dir überlegt?", erwartungsvoll sahen mich alle an.

„Ich wollte mal zu Tonys Eltern gehen und sie fragen ob sie etwas Genaueres zu seinem Verschwinden wissen.", erklärte ich ihnen.

„Meinst du die sagen irgendwas? Das sind die größten Vollidioten", maulte sam.

„Nicht schimpfen Sam", mahnte Jack, „auch wenn sie Vollidioten sind, sind sie trotzdem seine Eltern und müssten etwas wissen, sie sind genauso Werwölfe – Ältere und Erfahrene als wir"

„I don't care was ihr über sie haltet, wir gehen dorthin, okay?", zum ersten Mal sagt Ruby etwas, sie ist eigentlich immer ziemlich ruhig.

Niemand wand etwas dagegen ein, also machten wir uns auf den Weg zu Tonys Haus wo seine Eltern uns hoffentlich etwas Nützliches sagen werde.

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Doppelupdate heute :) hoffe es gefällt euch :)