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NicoxMik

Pov. Nico

Ferien, endlich verdammt nochmal hatten wir Ferien. Wie lange sehnte ich mich schon nach ihnen und jetzt konnte ich die nächsten Wochen endlich genießen und das zusammen mit Mik. Monate im voraus hatten wir schon unseren "kleinen" Urlaub geplant. Wochenlang haben wir auf unsere Eltern eingeredet bis wir Ihnen klar machen konnten das wir mit 17 Jahren, drei Tage auch mal alleine sein konnten, ohne zu sterben.

Wir wollten Zelten gehen. Das war so eine Sache die wir beide schon immer mal machen wollten. Ende letzten Sommers hatten wir eine Bugetlist für jeden von uns geschrieben und diesen wollten wir endlich ein paar von unseren Vorhaben umsetzen. Auf der Liste standen so Klischeehafte Dinge wie in Unterwäsche baden gehen oder auf ein Hausdach klettern. ( Ist sowas überhaupt Klischeehaft?) Und natürlich auch das Zelten, egal wo.

Wir beide hatten uns für einen Waldcampingplatz entschieden. Er war eine Dreiviertelstunde von unserem Heimatort entfernt. Was schon Grund genug für unsere Eltern war, sich Sorgen zu machen.

Wochenlang hatten wir uns auf diese drei Tage gefreut. Und eine Menge Zeit investiert alles zu planen, dass meiste davon während des Physik Unterrichtes. Was unserem Lehrer nicht ganz so gut gefiel ,als er unsere Packliste anstatt den Hausaufgaben fand.

Naja und jetzt war es endlich soweit.
Die Fahrt über beschäftigte ich mich hauptsächlich damit Musik zu hören und ein kleines Nickerchen auf Miks Schultern zu machen. Kurz vor der Ankunft weckte er mich dann um sich zu beschweren das mein Kopf unbequem war. Also echt.

Endlich angekommen, verabschiedeten wir uns von Mik's Vater, der uns am Montag auch wieder abholen sollte. Dann nahmen wir beide unsere Rucksäcke, das Zelt und die große Luftmatratze und machte uns auf den Weg. Ein paar Minuten später hatten wir einen schönen Platz am Rande des Zeltplatzes gefunden. Vor uns lag ein großes Stück Wald und hinter uns ein paar andere Zelte, sowie Grillplätze.

So hatten wir wenigstens in die eine Richtung eine schöne Aussicht. Außerdem sollten hier in der Nähe ein paar tolle Dinge zu entdecken sein.

Nachdem mit viel Mühe und Beleidigungen das Zelt endlichen alleine stehen konnte machten wir einen Pause und wollten ein bisschen die Gegend erkunde.

Wir liefen ein Stück in den Wald hinein. Mitlerweile fing es an zu Dämmern und die Sonne ging schon langsam unter. Nach einige Zeit kamen wir zu einem Grillplatz an dem ca. 10 Leute in unserem Alter um ein Lagerfeuer herum saßen. Man konnte ihr Lachen schon von weitem hören und auch der Geruch von Stockbrot ließ uns zielstrebig auf diesen Platz zulaufen.

,,Hey", war das erste was ich über die Lippen brachte. Ein Gemisch aus ,,Hi" ,,Hallo" und ,,Hey", konnte man als Antwort darauf hören. Ein Junge, ich schätze ihn auf 18, fragte: ,,Wollt ihr euch nicht zu uns setzten?" ,,Gerne", gab Mik zurück und so saßen wir 2 Sekunden später eng aneinander gequetscht zwischen den anderen.

Wir unterhielten uns lange, alle machten einen extremen netten Eindruck. Wir erfuhren, dass sie gerade alle gemeinsam Abi gemacht hatten und sich jetzt erstmal eine Pause können wollten.

Und naja wie man es so kennt schlug ein Mädchen namens Alyssa Flaschendrehen vor. Alle stimmten zu und so fing der Abend erst richtig an.

Während es immer dunkler wurden, reichte man sich die ein oder andere Wodka Flasche herum und rutschte näher aneinander. Alle waren schon angetrunken und so wurden die Aufgaben und Fragen auch immer intimer. Aber das störte niemanden so richtig. ,,Auf wen die Flasche jetzt zeigt, der muss seinen rechten Sitznachbar küssen.", lallte Finn schon etwas.

Ich schaute nach rechts. Mik. Die Flasche
bewegte sich. Mehrmals drehte sie ihre Runde, bevor sie zum Stillstand kam.
,,Nicoooo", rief Cassie begeistert.
Na toll. Wir hatten uns noch nie geküsst und eigentlich war das auch nie mein Plan gewesen, aber in so einer Situation hätte ich nie an die Folgen, dieses kurzen Momentes gedacht.

Mik drehte sich zu mir. Erst jetzt fiel mir auf wie nah wir uns die ganze Zeit schon waren. Trotz des Alkoholeinflusses in meinem Blut schien ich plötzlich klar bei Kopf zu sein. Und wollte es sogar.
Warte ich wollte Mik küssen, ich musste es so besagt es das Spiel aber ich wollte es auch. Warum?

Bevor ich noch länger darüber hätte nachdenken könne hörte ich nur ein leises
,,bereit?", von Mik und dann zog er mich schon mit den Händen in meinem Nacken zu ihm. Meine Hände fanden an seiner rechten Wange und Hüfte Platz. 
Langsam und wie in Zeitlupe bewegten sich unsere Lippen aufeinander zu. Als sie sich dann endlich trafen war es wie eine Explosion in meinem kompletten Körper.
Eine riesige Welle an Glück durchströmte mich, wie eine Schallwelle.
Unsere Münder fanden immer wieder zusammen und veranstalteten einen Kampf von Leidenschaft und Zärtlichkeit.

Es hätte stundenlang so weiter gehen können, hätte Fabian nicht angefangen zu grölen: ,,Jetzt reicht es aber mal ich möchte auch noch dran kommen" Ich fühlte mich wie in Trance als ich mich von Mik löste und nur das Lachen der anderen, wegen dem Kommentar von Fabian hörte.

Mik lächelte mich schief an und legte dann seinen Kopf auf meine Schulter. Mit meinem Arm an seiner Seite zog ich ihn noch Näher an mich ran. Und so blieben wir auch den restlichen Abend sitzen. Keiner von uns kam nochmal dran und auch die anderen hatten irgendwann keine Lust mehr und so verabschiedete sich jeder und gingen Richtung Zeltplatz zurück.

Mik und ich taten es ihnen gleich, aber nicht ohne unsere Finger vorher miteinander zu verschränken.

Doch darum machte ich mir keine großen Gedanken. Ich wusste auch nicht so genau woher diese Sicherheit kam, aber es war einfach Mik und schließlich kannten wir uns schon eine Ewigkeit.

So kam es dazu das wir uns auch im Zelt nah aneinander Kuschelten ohne nur eine unserer Gesten in Frage zu stellen.

...

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jap, ich lebe noch

So irgendwie muss die Geschichte der zweien noch weitergehen. Also werde ich noch einen Teil 2 von den beiden veröffentlichen.

Oneshots boyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt