4.Kapitel~ Der letzte Ferientag

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Ich wachte auf und wusste erst garnicht wo ich war, doch dann erinnerte ich mich.

Ich war bei Max.

Aber wo war er?

Er lag nicht neben mir im Bett, so wie wir gestern eingeschlafen waren.

Ich stieg also aus dem Bett und ging ins Badezimmer.

Auf dem Waschbecken stand ein Becher mit einer Zahnbürste und Zahnpasta für mich bereit.

Ich wusch mir das Gesicht und trocknete es ab, danach putzte ich mir die Zähne und stellte alles wieder sauber hin.

Ich zog mich an und öffnete die Zimmertür.

Ich machte den ersten Schritt nach draußen und blickte nach rechts und links.

Wo ist die Treppe nochmal?

In diesem Haus konnte man sich schneller verlaufen, als in einem Labyrinth.

Ich versuchte mich an gestern Abend zu erinnern.

Mir fiel der Weg wieder ein und ich machte mich auf den Weg.

Gerade aus. Jetzt links oder rechts?

Ich entschied mich für links und bog ab, richtige Entscheidung.

Ich kam an den Treppen an und setzte meinen Fuß auf die erste Stufe, als mir Max schon entgegen kam.

Er kam näher und lächelte mich an.

Diese Grübchen...

,,Guten Morgen, Hübsche. Ich wollte dich gerade holen kommen.", sagte er und blieb zwei Stufen unter mir stehen.

,,Guten Morgen.", erwiderte ich und lächelte ihn an.

,,Komm. Ich habe Frühstück gemacht.", er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie.

Er zog mich die restlichen Stufen hinunter und dann in die Küche.

Er ließ meine Hand los und zog einen Barhocker ein Stück zurück.

Ich setzte mich darauf und er setzte sich auf den gegenüberliegenden Hocker.

Mein Augen wanderten über den Tisch.

Es stand so viel Essen darauf, dass mir schon das Wasser im Mund zusammen lief.

,,Nimm dir ruhig.", meinte er und lachte kurz auf.

,,Danke.", sagte ich höflich.

Das ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen und haute rein.

Ich aß drei Brötchen mit allem Möglichen darauf.

Ich hab so Hunger gehabt. Was denkt er jetzt wohl von mir?

,,Möchtest du noch einen Orangensaft?", fragte er mich und ich schüttelte den Kopf.

Wir saßen einfach da und guckte uns seid ungefähr 5 Minuten nur in die Augen.

Dieses Ozeanblau in seinen Augen gemischt mit Eisblau... ein Traum...

Er räusperte sich und unterbrach somit die Stille.

,,Was wollen wir denn heute schönes machen?", fragte er mich und sah mich erwartungsvoll an.

,,Lass uns doch vielleicht wandern gehen. Wenn du Lust hast.", sagte ich.

,,Ja klar. Aber du musst führen, ja?", meinte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

,,Mach ich, versprochen. Und ich weiß auch schon wo wir hingehen.", ich sah ihn an und lächelte, er erwiderte es.

Wir standen auf und ich wollte den Tisch abräumen, doch Max packte mich am Arm und zog mich zum Wohnzimmer.

Bad love or angel love?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt