Kapitel 1: Der 10. Oktober

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Legende:

-Gedanken von Naruto



Schweren Herzens stoße ich die angeschlagene Wohnungstür auf. Mit vollen Taschen durchquere ich den kurzen, einsamen Flur und betrete die schmutzige Küche, benutztes Geschirr stapelt sich in der Spüle.

 Schnell verstaue ich die Verpackungen in den Schrank über dem Herd und lehne mich immer noch schnaufend, von der hitzigen Verfolgungsjagd, an den hölzernen Esstisch. 

Täglich werde ich von den Dorfbewohnern gejagt und beschimpft ohne einen mir bekannten Grund...

Kopfschütteln gehe ich an das schmutzige Fenster und blicke raus. Der Müll stapelt sich schon an den Seiten zu Türmen und lässt die Straße trostlos aussehen. Und hier lebe ich.

Eine wütende Menge rauscht gerade durch die Straße .Eilig wende ich vom Fenster weg, damit sie nicht sehen, dass ich zuhause bin und warte verkrampft,bis keine erbosten Stimmen mehr zur mir dringen.

Noch lange sehe ich mir die bröckelige Wand an und überlege wie ich den nächsten Tag überleben soll, denn Morgen war mein Geburtstag und an diesem Tag waren sie noch brutaler als sonst. Am 10. Oktober.

Seufzend schlurfe ich zum gegenüberliegenden Zimmer, in mein Schlafzimmer. An mein Bett getreten lasse ich mich einfach auf das ungemachte Bett fallen und schlafe sofort ein.


                                                                               *Der nächste Tag*

Verdammt! Schon als ich die Wohnung verließ, waren die Dorfbewohner hinter mir her. Schneller immer schneller laufe ich aus dem Dorf und renne auf eine weite, mit Blumen überwachsene Wiese. 

Tränen sammeln sich in meinen Augen und lassen mich meine Umwelt verschwommen wahrnehmen. So renne ich weiter, ohne etwas zu sehen. Da stolpere ich über einen Stein und falle.

Ich versuche mich schnell wieder aufzurichten, doch die Dorfbewohner waren schon bei mir angekommen und fallen über mich her.

Schläge, Tritte und Beschimpfungen hagelt es. Ich habe gelernt mich nicht zu wehren, da es den Wut der Dorfbewohner nur noch anstachelt. Da liege ich und lasse alles über mich ergehen.

Irgendwann müssen sie ja aufhören und weggehen. 

Doch ich habe mich geirrt, sie wollten mich anscheinend ein für alle mal beseitigen. 

Der Tag war also gekommen... Ich konnte Sakura nicht sagen, dass ich sie wirklich sehr mag... und Sasuke sagen wie ich ihn gerne zum Freund hätte.

Die letzten schmerzvollen Tritte bekam ich nicht mehr mit, ich driftete schon in eine bedrückende Schwärze.


                                                                         Pov Erzähler

Eine gigantische Gestalt schaut, überraschend mitfühlend, aus einem Raum welcher vergittert ist. Seine roten, glühenden Augen blicken den sterbenden Jungen direkt an.

Es hatte Mitleid mit dem Jungen, es war größtenteils seine Schuld, dass dieser Junge so gehasst wurde.

Es beschloss die arme, trostlose Seele des kleinen Jungen zu sich zu rufen, um ihm ein Angebot zu machen, das er nicht ausschlagen kann.

Es würde ihm Kraft geben, die Kraft die er brauchte um zum überleben. 

Vielleicht würde er sogar einen Freund bekommen, den er sich so sehnlichst gewünscht hatte.

Die Augen des Kurama (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt