Ich drehte die Musik auf volle Lautstärke und schaute aus dem Fenster der viel zu vollen Straßenbahn.
Neben mir saß ein Mädchen, ungefähr 18 also so in meinem Alter und schmatzte ein Kaugummi, mit dem sie ab und zu eine Blase machte, die dann zerplatzte. Die klebrige Masse klebte dann immer in ihrem Gesicht und sie zupfte sie dann mit ihren langen Fingernägeln ab, um sie erneut zu kauen.
Mich ekelte es an, und gleichzeitig war ich fasziniert.
Sie sah gut aus, so wars nicht, aber sie hatte so dick Deo aufgetragen, dass es schon im Hals kratzte und einen bitteren Geschmack auf der Zunge hinterließ.
Ich drehte mich weg und tippte auf meinem Handy rum aus purer Langeweile.
Es war schon halb neun, aber weil diese verdammte Straßenbahn mal wieder viel zu spät kam, war ich immer noch nicht zu Hause.
Ich hatte schlechte Laune, vielleicht war ich deshalb so abfällig gegenüber anderen.
Whatever.
Ich wollte nur noch nach Hause, ich hatte heute keinen Bock auf Party machen oder mit meinen Jungs abzuhängen, dazu war ich zu müde.
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Life goes on. Every fucking day. (COMPLETE)
Teen FictionValeries Leben steht Kopf. Vor einem Jahr ist ihr Freund Flavio gestorben, seitdem lässt sie niemanden mehr an sich ran, aus Angst, erneut solche Schmerzen zu erleiden. Sie zieht sich immer mehr zurück, verliert all ihre Freunde, bis auf ihren schwu...