Kapitel 5 (Damien)

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"Gut, dass du auch mal zu Hause bist.", ertönte die vorwurfsvolle Stimme meiner Mutter, als ich die Wohnung betrat.
"Sorry, war noch unterwegs.", sagte ich monoton und warf meine Jacke über die Garderobe.
Meine Mutter verdrehte die Augen, gab mir dann aber einen Schmatzer auf die Stirn und ich rang mir ein lächeln ab.
"Heute mal keine Fete?".
Ich verdrehte die Augen bei dem Wort Fete und schüttelte dann den Kopf.
Mum zuckte mit den Schultern.
"Es gibt TK-Pizza.", sagte sie dann, während sie zurück in die Küche ging.
Natürlich, Mum kochte nie selber, da gabs immer irgendwas aus der Tiefkühlabteilung oder wir bestellten was.

Ich setzte mich an den Küchentisch und kramte mein Handy raus, weil eine Nachricht reinkam:

-Vincent: Hey, mann, Bock auf Party? Hab sturmfrei. Es kommen auch ein paar Chicks aus der Schule ;)

Ich verdrehte die Augen. Das hatte mir grade noch gefehlt.

-Damien: Lass mal. Ich bleib zu Hause. Bin voll k.o. Sorry
-Vi:Echt man? Dann leg ich die Bitches alleine flach.

Ich mochte es nicht, wenn er so über Frauen redete. Also ignorierte ich die Nachricht und steckte das Handy zurück in meine Hosentasche.

Mum servierte die Tiefkühlpizzen, die leider etwas angebrannt waren, weil Mum selbst mit dem Backofen überfordert war.
Wir aßen stillschweigend und ich ging dann auf mein Zimmer, wo ich die Musik aufdrehte.
Sollten sich doch die Nachbarn beschweren!
Ich ging im Kopf die Lyrics mit.
Black Veil Brides, meine Lieblings-Hard Rock Band.

This Heart of Fire is burning proud
I am every dream you lost and never found...

Ich wippte mit dem Kopf mit, während ich eine Chipstüte aufriss, die noch unter meinem Bett gelegen hatte.

Life goes on. Every fucking day. (COMPLETE)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt