×Jehne Partynacht×

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Es wurde spät und langsam auch Zeit für mich, mich zu richten und auf den Bus zu gehen, damit ich auch noch rechtzeitig an der Schule ankommen würde.

Schnell schlüpfte ich in mein Kleid hinein, zog mir die Sneaker an und trug ein eher dunkles Make-up auf. Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen.

Ich hätte gedacht, dass das ankleiden nur ein paar Minuten gedauert hätte, doch als ich auf die Uhr schaute, bemerkte ich, dass es eng würde.

Fünf Minuten hatte ich noch, bis mein Bus kommen würde. Also lief ich schnell die Treppe hinab und hinaus auf die Straße.

Gerade noch rechtzeitig schaffte ich es in den Bus zu steigen, bevor dieser los fuhr.

Dieses Mal setzte ich mich auf einfach einen Sitz und starrte aus dem Fenster.

„Fck" sagte ich zu mir selbst, als ich merkte, dass ich mein Handy Zuhause in meinem Zimmer liegen gelassen hatte.

Nun könnte ich die nexten dreißig Minuten aus dem Fenster starren, bis wir endlich an der Schule Angel waren...

Ich ließ meinen Blick schweifen und hoffte, dass die Zeit schneller vorbei gehen würde.

„Geh nicht mein Schatten" hörte ich diese Jungen Stimme wieder sagen.

Ich sah mich um, niemand war da.

„Bitte vertrau mir! Ich will nicht das du verletzt wirst" sagte er erneut.

„Alles okay Miss? Sie sehen etwas blass aus" fragte der Busfahrer mich.

Ich nickte nur und sah wieder aus dem Fenster.

„Bitte geh wieder nach Hause" hörte ich ihn noch einmal sagen, bevor es wieder stumm wurde.

Der Bus wurde langsamer und hielt schlussendlich an meiner Schule an.

Zögernd stand ich auf und stieg mit einem mulmigen Gefühl aus.

„Hey Kathrin, ich dachte du wolltest nicht kommen. Siehst gut aus" hörte ich auf einmal diese nervig Stimme sagen, die mich schon seit geschlagenen zwei Wochen zu dieser Party einladen wollte.

Ich lächelte kurz und lief gerade zu dem Eingang, als ich seinen griff an meinem Handgelenk spürte.

„Wohin willst du denn?" er kam näher.

Ich sah leicht an ihm vorbei und entdeckte seine Freunde, die mich hämisch ankrinsten.

„Was meinst du? Ich will auf die Party, wohin sonst?" langsam bekam ich etwas Angst, als ich sah, wie das grinsen auf seinem Gesicht breiter wurde.

„Aber wir wollen doch Spaß haben" grinste er und zog mich hinter das Schulgebäude.

Ich versuchte mich mit aller Kraft zu befreien, doch als ich es fast geschafft hatte kamen seine zwei Freunde auch mit hinzu und ich hatte keine Chance mehr.

„Lasst mich los! Ich will das nicht!" schrie ich sie an, während mir die Tränen die Wange hinunter rannten.

Sie treten mich immer weiter, sodass uns auch ja keiner stören könnte und warfen mich dann schlussendlich zu Boden, als wir an einem abgelegenen Platz ankamen.

Ich bekam Panik.

Das alles wollte ich doch garnicht, klar hatte ich oftmals gehofft, einen Jungen zu finden, der mich lieben würde. Aber einer, der bereit wären mich zu schlagen, oder zu vergewaltigen, dass wollte ich wirklich nie.

Die drei Jungs kamen immer näher.

„Also... Machst du es freiwillig, oder müssen wir Gewalt anwenden?" fragte er mich, als er sich zu mir hinab bückte und mir eine Träne weg strich.

„Wie wäre es mit nichts von beidem" hörte ich die Stimme des Jungen, der seit gestern immer wieder auftauchte und verschwand, sagen.

„Wer bist du denn, dass du das entscheidende darfst?" lachte der junge der mich am Boden hielt.

„Dreamcatcher, aber ich wüsste nicht, was das dich angehen sollte" antwortete er spöttisch und machte einen Schritt auf uns zu.

„Kümmert euch um die Nervensäge" gab der Junge, der mich immernoch am Boden hielt, einen Befehl, worauf seine zwei Kumpel reagierten.

Die zwei Jungs gingen auf ihn zu, während sich der dritte über mich beugte.

Er stoppte erst, als er ein schmerzhaftes Stöhnen hinter sich hörte. Er stand von mir auf und ging auf seinen Kumpel zu, der mittlerweile blutend am Boden lag.

Ich realisierte erst garnicht was los war, bis ich bemerkte, dass die beiden auf den Jungen der mir zur Rettung gekommen war los gingen.

Einer der beiden riss ihm ein Messer aus der hand und warf es vor mir auf den Boden.

Für ein paar Sekunden saß ich und sah zu, wie er Dreamcatcher in den Bauch boxte.

Während ich das sah, machte sich ein gribbeln in mir breit.

Mein Blick fiel auf das Messer und ich griff nach ihm.

„Hört sofort auf damit" schrie ich die zwei Jungs an, die ihn gerade verschlugen, während der dritte immernoch blutend am Boden lag.

Ich stand vorsichtig auf und ging auf sie zu.

„Boss, das Püppchen will helfen, dass wird noch Spaß" sagte der Junge, der Dreamcatcher fest hielt.

„Dann sorg dafür daß sie es nicht kann" sagte er, woraufhin der Junge, Dreamcatcher zu Boden warf und auf mich zu kam.

Je näher er kam, desdo stärker würde das gribbeln.

„Misch dich lieber nicht-" er kam nicht dazu seinen Satz zu beenden.

Ich rammte ihm das Messer in die Brust und zog es wieder heraus.

Ich sah zu, wie er zu Boden fiel und das Blut langsam aus der Wunde kroch.

Wie in einem Rausch kniete ich mich zu ihm hinab und stach immer und immer wieder zu.

Ich bemerkte meine Umgebung nicht mehr, erst als ich die Stimme des Bosses hörte, kam ich wieder zu mir.

„Ihr seid doch beide Monster, euch sollte man weg sperren" seine Stimme zitterte.

Mit dem Blick nach unten gerichtet, richtete ich mich wieder auf.

„Nein, wir sind keine Monster, du bist eins. Du hast versucht mich zu vergewaltigen und dafür... Dafür wirst du bezahlen" sagte ich mit ruhigen Ton, bevor ich langsam auf ihn zu lief.

Er rannte weg...

Ich wollte ihm gerade hinterher, als Dreamcatcher mich zurück hielt.

„Alles ist ok Shadow" flüsterte er mir in mein Ohr „Du bist jetzt bei mir".

Mit diesen Worten beruhigte ich mich wieder und drehte mich zu ihm um.

„Es tut mir so leid" flüsterte ich, während ich meinen Kopf auf seine Brust legte.

Er strich mir vorsichtig über die Haare.

„Wir sollten verschwinden, bevor die Polizei kommt" sagte er und griff nach meiner Hand.

Ich zuckte kurz vor Schreck zusammen.

„Du kannst mir vertrauen, ich werde dich nicht verletzen. Aber es wird etwas dauern, bevor du klar damit kommst, wer du bist" sagte er und wir liefen schnell weg von diesem Ort.

shadowdreams - creepypasta ocWo Geschichten leben. Entdecke jetzt