"Liebe"

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Nachdem Levi und ich uns wieder voneinander getrennt hatten, half er mir auf die Beine und brachte mich in ein Zimmer, damit ich mich ausruhen konnte. Ich saß einfach nur doof auf meinem Bett dar und starrte vor mich hin. Levi währenddessen war mir dabei behilflich die Uniform loszuwerden. Sprich: Jacke, Schuhe und Gurtsystem.

Dann kam er noch mit anderen Klamotten zu mir und legte diese neben mich auf das Bett. Auch wenn ich keine Lust hatte, musste ich mich notgedrungen umziehen. Denn meine Uniform war total verdreckt und voller Blut…….Erwins Blut.

Meine Mimik wurde trauriger und einzelne Tränen fanden den Weg in die Freiheit. Levi kniete sich vor mir nieder und legte eine Hand auf mein Knie. Er scheuchte mich dadurch auf, dass ich ihm dann in die Augen schaute.

“Den Rest wirst du wohl selber schaffen, oder muss ich dich jetzt auch noch umziehen?” sagte er zwar bestimmend, aber dennoch recht sanft.

Ich schüttelte nur den Kopf und gab ihm zu verstehen, dass ich es schon alleine schaffen würde. Dann erhob sich Levi, trat zur Tür und bevor er ging, warf er mir noch einen kurzen Blick zu. Nachdem die Tür geschlossen wurde, fing ich an mich umzuziehen. Mein Körper konnte nicht mehr. Ich fing an zu zittern und schaffte es gerade so in die Klamotten und in das Bett, bevor ich sofort in einen tiefen Schlaf gefunden hatte.

Einige Tage später saß ich im Schneidersitz auf dem Bett und starrte die neue Kleidung, die vor mir lag, an. Meine Uniform wurde anscheinend zum waschen geholt, was ich nicht mitbekam. Das Problem ist nur,......ich kann mich mit dieser Kleidung nicht wirklich anfreunden. Ich wusste ganz genau, wer die mir rausgesucht hatte und welches Zimmer ich mit den Sachen als erstes ansteuern sollte.

Die weiße, kurzärmlige Bluse ging ja noch, trug ich unter meiner Uniform auch immer. Aber das Ding da. Das vielleicht gerade über den Po reichte, ging echt nicht. Es war ein schwarzer, kurzer Faltenrock. Und das sollte ich nun anziehen?

Wir waren erst vor kurzem von der Expedition wieder da und dann fällt Hanji nichts besseres ein, als mir gleich mit sowas anzukommen.

Ich hatte es bis jetzt noch nicht über’s Herz gebracht Erwin zu besuchen. Mir wurde zwar gesagt das es ihm gut ginge, aber Angst hatte ich trotzdem. Denn ich wusste nicht wie er auf mich reagieren würde. Die drei magischen Worte hatte ich ihm gesagt, mit dem Gedanken das ich eh sterben würde. Und jetzt sitze ich hier, lebendig und habe Angst vor seiner Reaktion.

Auf einmal klopfte es an der Tür und meine bescheuerte Freundin kam rein.

“Hab ich herein gesagt?” sah ich sie etwas muffig an.

“Ach komm schon Kira. Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden?”

“Ich will meine Uniform wieder haben!”

“Tut mir leid, das geht nicht. Die muss gewaschen werden und Ersatz haben wir nicht.”

Sie setzte sich auf einen Stuhl, der sich neben mein Bett befand.

“Was gefällt dir an den Sachen denn nicht.”

“Dein Ernst?”

Ich hielt ihr den Rock entgegen.

“Ach Kira, der ist doch ganz niedlich. Außerdem wird Erwin das bestimmt gefallen.” gab sie blöd kichernd von sich.

“Apropo Erwin, willst du nicht langsam mal zu ihm gehen?”

Ich sah etwas verlegen zur Seite.

“Ich…..ich kann nicht.”

“Hm? Wieso das denn nicht?” kam es fragend von ihr.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 14, 2018 ⏰

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