Kapitel 1: So war das nicht geplant

171 7 0
                                    

*POV Mia*

"Mein Name ist Mia, ich bin 17 Jahre alt und habe einen kleinen Bruder. Ich wollte ihn doch nur beschützen. Er ist alles was ich noch habe. Mein Vater hat sich ja verpisst als ich erst 5 war und meine Mum ist vor 2 Jahren gestorben, seitdem lebe ich mit Alex bei unserer Oma."

Ein kalter Luftzug zieht an uns vorbei und man sieht wie die Aktenblätter durcheinander gewirbelt werden. Es kommen zwei männer rein, natürlich auch mit schutzanzügen. Als ob wir verstrahlt wären oder so. Ich versteh das nicht was ich hier soll und vorallem warum mein Bruder mit sollte.. Er ist doch grade mal 14...

"Was zur hölle sollen wir hier, Sie haben kein Recht uns hier festzuhalten!"

Ich höre ein knistern aus den Lautsprechern die in dem Verhörraum in den ecken hängen. "Wir können Sie und ihren Bruder so lange festhalten bis wir haben was wir wollen, entweder Sie kooperieren, oder es wird schmerzhaft für Sie." Diese Stimme... Sie kommt mir irgendwie bekannt vor. Als ich vorhin in diesem Raum aufwachte sagte die gleiche Stimme ich solle mich Vorstellen und was zu meiner Wohnsituation sagen. Wozu brauchen diese Typen uns und warum kommt mir diese Stimme mit jedem mal vertrauter vor? Aber eigentlich ist das grade alles nicht wichtig, ich lasse mich nicht wegsperren ohne den Grund zu wissen, das können die nicht machen!

"Ihr könnt uns nicht festhalten ohne Grund, das ist gegen das Gesetz, ihr könnt euch nicht eure eigenen Regeln machen wie ihr das wollt! Ich will meinen Bruder sehen und ich will meine Oma anrufen wegen einem Anwalt! Ich sage sonst nichts mehr!"

Die Lautsprecher fangen wieder an zu knistern. Die gleiche Stimme ertönt aus den Lautsprechern mit einem Lauten und gehässigen lachen. Lacht der Penner mich aus?

"Ey, was ist so lustig daran? Es heißt immer es gibt Regeln und Gesetze, wo kämen wir hin wenn die jeder ignoriert?

Das lachen hört auf einen schlag auf. "Kleine, Mia, sei nicht dumm, sag uns einfach was wir wissen wollen und folge den beiden Männern, dann ist das ganze hier schnell vorbei und du kannst deinen Bruder Alex wieder sehen und Anrufen wen du willst. Aber eins muss man dir lassen, du weist wie das System funktionieren soll, aber du hast eins vergessen. Wir kommen nicht von der Polizei, von diesem Ort weis keiner, WIR stehen über dem Gesetz!" Oh mein Gott, der hat ja voll einen an der Murmel. Der hat ja voll den Macht- und Gottkomplex. Das ist so dämlich und dann hält der sich auch noch für was besseres. Ich glaube der wurde in seiner Kindheit zu oft gelobt. Ich kann nicht anders.... Aus mir kommt ein lautes, schäbiges Lachen was den raum mit lächerlichkeit füllt.

"Sry Leute aber ist das euer ernst? Was für freaks seit ihr denn bitte?"

Ich lache weiter weil ich einfach nicht darauf klar komme das die angeblich über dem Gesetz stehen, da kann ja jeder mit ankommen.

Das Licht geht Blitzartig aus und ich merke wie die zwei Männer mit ihren knirschenden Schutzanzügen näher kommen.

"Scheiße, was soll der mist? Seit ihr noch ganz dicht? Macht das verkackte Licht wieder..."

Mir wird der Mund zugehalten und das einzige was ich noch mitbekomme ist das mir was in den Arm gespritzt wird.

"Was zur hölle soll der mist?"

Ich will weiter reden aber das zeug macht mich müde und mir ist schwindelig. Alles um mich rum wird noch dunkler wie die Nacht. Was für ein kack! Ich höre schritte und gemurmel von verschiedenen Männern. Warte, da ist diese vertraute Stimme wieder bei. Was sagt der? Ich versuche mich darauf zu konzentrieren, doch ich bekomme nichts mehr mit. Schwarz. Einfach so. Als ob ich schlafen geschickt wurde ohne es zu wollen...

Keine Rücksicht! Überleben ist alles.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt