Ich stehe vor dem haus wo Selena wohnt. Das Licht im Wohnzimmer ist noch an. Ich klingle 3 mal hintereinander und warte. Das Gefühl beobachtet zu werden blende ich aus und starre nur stur auf die Tür. Eine Frau öffnet mir die Tür und lächelt mich an. Es ist Selena’s Mutter, die mich anlächelt und kleine Falten bilden sich um ihren Mund. „Guten Abend Frau Mitsuno. Es tut mir leid für die späte Störung aber ich wollte Selena abholen“, sage ich lächelnd und Frau Mitsuno schaut mich fragend an. „Tut mir leid dir das sagen zu müssen, aber Selena ist schon alleine losgegangen. Ist sie dir denn nicht begegnet?“, fragt die Mutter und ich denke kurz nach. Dann schüttle ich den Kopf und antworte dann aber: „ vielleicht hat sie ja den anderen weg genommen. Ich bin ja den kürzeren gegangen um schneller hier zu sein. Vielleicht ist sie ja schon bei mir zuhause. Ich werde dann gehen. Ich wünsche Ihnen eine gute Nacht Frau Mitsuno“. Selena's Mutter lächelt mich an und meint: „den wünsche ich dir auch Mai“. Sie schließt die Tür und ich wähle unsere Telefonnummer. Es tutet 3mal und dann knackt es kurz. „Ja Hallo? Hier Mi-chan“, flötet eine fröhliche Mi-chan in den Telefonhörer. „Ah Mi-chan. Hier ist Mai. Ich wollte fragen ob Selena schon bei euch ist“, sage ich genauso fröhlich doch Mi-chan sagt etwas was mir gar nicht gefällt und mich in meiner Bewegung einfrieren lässt. „Nein. Sie ist nicht hier Wieso?“, fragt Mi-chan doch ich lege einfach auf. Wo ist Selena wenn sie nicht bei uns zuhause ist. Ob der Schatten was damit zu tun hat? Das kann eigentlich kaum sein… ich hab es mir doch nur eingebildet. Ich höre leise Schritte doch denke mir nichts dabei, also laufe ich weiter. Total in Gedanken versunken bemerke ich nicht wie jemand immer näher auf mich zu kommt und hinter mir läuft. Ich laufe weiter und denke nach. Wo kann sie sein? Warum sollte ich sie abholen, wenn sie eh alleine losgeht. Das passt alles gar nicht zusammen. Ein dumpfer Schlag hallt durch die Straßen und ich falle zu Boden. Es wird alles schwarz vor meinem Auge und ich spüre nur noch den kalten Boden unter mir.
Ein kalter Wind wehte durch meine Haare und ich schlug meine Augen auf. Wo war ich hier? Das sah aus wie ein Labyrinth….. Ein Heckenlabyrinth. Ich hasste Labyrinthe…. Langsam ging ich einen weg entlang, da ich in einer Sackgasse stand gab es nur ein weg. Wie kam ich hierher? Was musste ich tun? „Pass auf… man verfolgt dich. Komm lebend raus dann sag ich dir wo du bist“, wisperte eine leise Stimme und mir lief es eiskalt den Rücken runter. Diese Stimme…. Sie kam mir so bekannt vor. Eine tiefe unheimliche Stimme. Aber was meinte er mit lebend? Ich hörte ein knackende Geräusch hinter mir und drehte mich langsam um. Was ich da sah erschreckte mich zu Tode. Dort stand Selena. Sie hatte ein langes weißes Kleid an, was blutbefleckt war. Da wo eigentlich ihre blauen Augen sein sollten, dort waren tiefe Löcher und Blut fließte aus ihnen. Ihre Mundwinkel waren eingeschnitten, sodass es aussah als ob sie lächelte. Sie war total dünn, sodass man ihre Knochen deutlich sah und ihre schwarzen haare lagen platt an ihrem Kopf. Sie war total bleich und hatte eine blutige Kettensäge in der Hand. „Komm her~ komm her~ ich zu dir doch nichts. Sei doch so lieb und lass mich deine Augen nehmen“, sagte sie mit einer zittrigen aber gruseligen Stimme. Sie hob die Kettensäge und machte sie an. Es dröhnte laut in meinen Ohren doch ich könnte mich nicht bewegen. Ich war wie gelähmt und starrte die Gestalt, die mal Selena war nur an. Sie ging ein Schritt auf mich zu und plötzlich kontrollierte ich mein Körper wieder. In meinem Kopf machte es klick und ich fing an zu kreischen. Es war ein hoher schriller Ton, der durch das ganze Labyrinth hallte. Ich drehte mich um und fing an zu rennen. Verzweifelt suchte ich irgendwelche Wege aus um den Ausgang zu finden. „Renn doch nicht weg~ ich will doch nur deine Augen haben. Was ist schon dabei~ komm her“, sagte sie mit dieser unheimlichen Stimme. Es war stockdunkel in dem Labyrinth und ich hörte nur mein Atem und meine Schritte. Langsam verhallte das Geräusch der Kettensäge und auch meine Schritte würden langsamer. Meine Augen waren mit Tränen gefüllt und mein Herz raste als wollte es aus meinem Brustkorb entspringen. Ich schaute mich suchend um nur leider fand ich nichts. Ich sah nur den weg vor mir wie er in der Dunkelheit verschwand. Jetzt wusste ich auch was er mit lebend meinte. Sie würde mich umbringen wenn sie mich bekam. Jetzt hieß es: „Sei schneller als deine Freundin“. Ich spürte etwas in meiner Tasche. Es war eine Taschenlampe. Froh über den Fund schaltete ich sie an. Vor mir erschien das Gesicht von, der gruseligen Selena die mich ohne ihre Augen anstarrte. „Geeeefunden“, flüsterte sie und hebte die Kettensäge. Schreiend rannte ich den weg zurück den ich gekommen war und kam in eine Sackgasse. Ich hoffte sie kam erst mal nicht, aber ich hörte leise die Kettensäge, die immer näher kam. Verzweifelt suchte ich einen Ausgang doch eine Sackgasse blieb eine Sackgasse, egal wie sehe man sucht. Ich knipste die Taschenlampe schnell aus und versuchte mein Atem zu beruhigen, was nicht sehr einfach war. „Komm raus. Komm raus wo auch immer du bist. Ich werde dich finden und ich werde dich töten“, singt sie mit einer brüchigen, gruseligen Stimme. Was sollte ich tun? Ich saß hier fest in dieser Sackgasse…. In dem Heckenlabyrinth und bangte um mein Leben. War dies mein Ende? Werde ich nun sterben? Ich horchte auf doch nix war zu hören. War sie weg? Könnte ich nun wieder kurz aufatmen? War ich für eine kurze Zeit in Sicherheit? Ich nahm die Taschenlampe mit zittrigen Händen und spürte einen warmen Windzug vor mir. Er stank nach verwesenden und nach Blut. Ich weitete die Augen und hob die Taschenlampe. Ich zitterte am ganzen Körper und der Angstschweiß brach aus meinem Körper und lief mir eiskalt den Rücken runter. Meine Hand mit der Taschenlampe zitterte wie Espenlaub. Ein weiterer Windzug kam mir entgegen und ich führte langsam meinen Daumen zum Schalter der Taschenlampe. Meinen Hand war klatschnass vom Schweiß und ich drückte auf den Knopf. „Ich hab dich“, wisperte die Person vor mir mit einem fetten Grinsen im Gesicht. Sie hob die Kettensäge und ich fing an zu kreischen.
Ich schrecke hoch und schaue mich panisch um. Wo bin ich? Ich saß auf einem Bett in einem mir unbekannten Zimmer. Ich hatte ein nasses Handtuch auf meiner Stirn liegen. Neben dem Bett steht ein Stuhl und darauf sitzt ein Junge. Er hat die Arme vor der Brust verschränkt und das Kinn berührt auch fast die Brust. Ob er schläft? Sieht so aus als wäre ich in seinem Zimmer. Aber wieso? Wie bin ich hierher gekommen? Mein Kopf schmerzt und ich versuche aufzustehen. „Du solltest noch liegen bleiben. Du hast ein ordentlichen Schlag auf den Kopf abbekommen“, sagt eine nicht ganz so tiefe aber sanfte Stimme und ich schaue auf. Der Junge hat seine Augen auf und schaut mich nun direkt an. „Uhm…. Oh…. Achso“, sage ich nur und lege mich wieder hin. Wer ist Er? Er knipst gerade die Nachttischlampe an und ich kann ihn nun besser sehen. Er hat blondes Haar und ungewöhnliche rote Augen. Er trägt eine Jeans und einen schwarzen Pullover mit Kapuze. Warte mal. Ist er nicht aus der Klasse über mir? Wie war noch mal sein Name…. Ehm…. Ich glaube er heißt Akiharu Shuuya. „Was ist passiert?“, frage ich mit leiser stimme. Er mustert mich und wechselt das Tuch.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Heyyo ich würde mich sehr über ein vote und einem Feedback von euch freuen <3
YOU ARE READING
No Name...
RandomIn der Stadt Youkaji gab es in der letzten Woche mehrere Morde auf junge Mädchen, die zur Highschool gingen. Dazu taucht noch ein Geheimnisvoller Schüler auf, der womöglich eine Schülerin erpresst. Die Schülerin Mai erlebt vieles was ihr Leben verän...