Kapitel 2

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Ich saß deprimiert in unserem Auto und starrte aus dem Fenster.
So ansich hatte ich ja nichts gegen diese 'Psycho-Tour', so nannte ich es zumindestens, nur das schlimme ist, dass ich meine Lieblingsmenschen ganze 7 Wochen nicht sehen konnte. Das wir grad an 'unserem' Spielplatz wo wir alle immer waren, vorbeifuhren machte das ganze nicht besser!
"Man Mama, warum muss ich denn da hin?? Das bringt doch eh nix", quängelte ich mit ein wenig Hoffnung, doch zuhause bleiben zu können.
"Doch wird es, mein Schatz du wirst schon sehen. Ich glaube es wird dir gut dort gefallen. Sei einfach optimistisch!", antwortete meine Mum daraufhin.
Tzzzz Opitmistisch sein, ja genau, was soll man an einem Kaff optimistisch sehen!? Und dann muss ich auch noch bei meinem groß Cousin Alex übernachten, weil es ja angeblich zu gefährlich ist, alleine über Nacht zu reisen.
"Nein das glaub ich nicht. Ich wette, dass ich's mega schrecklich dort finden werd!", sagte ich voller Selbstüberzeugung.
"Ja Pech, selber Schuld, wir werden ja sehen wie es dir gefällt und jetzt will ich nichts mehr hören!".
Omg nein, meine Mum hatte mich grad nicht im Ernst gedisst!! Ich kam nicht auf mein Leben klar.
War aber eigentlich klar, dass nichts mehr half sie irgendwie umzustimmen.
Man was sollte ich denn bitte 7 Wochen ohne mein Team machen!!??
Wir waren am Bahnhof angekommen gingen zu dem Gleis an dem mein Zug abfuhr. Ich schaute auf mein Handy.
13 Uhr das bedeutete der Zug kam in 5 min.

13:05 Uhr:
Wir sahen den Zug anfahren und meine Eltern und meine Schwester erwürgten mich fast mit ihren Umarmungen.
"Viel Spaß, Mäuschen und stell nicht zu viel an!", sagte mein Dad mit einem grinsen zu mir.
"Ich werd euch Chaoten vermissen!!", antwortete ich mit noch einer Umarmung.
Der Zug hielt und ich wanderte mit meinem überdimensionalen, schwarzen Koffer hin.
"Und schreib uns sofort, wenn du angekommen bist oder, wenn etwas passiert ist, ja", befahl mir meine Mutter.
Ich rief schon halb im Zug noch kurz: "Ja mach ich Mum, hab euch lieb!!" und winkte ein letztes mal bevor sich die Türen schlossen und ich mich auf die Suche nach einem Platz machte. Ich lief durch die Gänge bis ich einen freien und geeigneten Platz gefunden hatte.
Er war in der Nähe der Toilette, aber auch nicht zu nah und in meinem Abteil waren nur wenige Leute die alle Musik hörten.
Bedeutete also perfekt für mich, da sich dann niemamd über die Lautstärke meiner Musik beschweren konnte.
Ich setzte mich, machte mir erstmal einen Assidutt, wodurch man auch mein Tattoo, das an meinen Hals war sehen konnte, schaltete meine Musik an und schaute nach draußen.
Wie mein Apartment wohl aussehen würde?
Oder wer alles in meiner Klasse war?
Oder ob ich überhaupt neue Freunde finden würde, denn 7 Wochen alleine!? Taugte mir eher nicht so.
So viele Fragen kamen in mir hoch. Langsam wurde ich ein bisschen nervös, doch das legte sich wieder als 'Tiffany' kam, denn ich hörte es immer um runter zu kommen.
Oh wie ich dieses Lied liebte. Jetzt mal ehrlich:
Jedes Mädchen braucht ihren eigenen Ufo der ihr so süße Texte schreibt, dachte ich mir und wurde wieder einmal daran erinnert wie Forever Alone ich war.
"Naja lieber Forever Alone als mit einem Arschloch zusammen zu sein!".
Eine vorbeigehende Frau schaute mich kurz komisch an und ging dann weiter. Ich war verstört und frage mich was die von mir will, bis ich merke, dass ich das eben laut gesagt haben musste!!
Omg sowas kann ja auch nur mir passieren. Typisch Viki mal wieder.
Ich checkte die Uhrzeit ab und musste feststellen, dass ich grad mal ne halbe Stunde gefahren war und noch über 6 Stunden mit zweimal umsteigen auf mich warteten. #sadlife!

187 FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt