Chapter 3 - "Steht unser kleiner Louis etwa auf einen Engel?"
Ich fühlte das kalte Wasser über meinen Körper fließen. Es beruhigte mich. Immer wieder kam ein Bild von dem Engel, den ich gestern gesehen hatte, in mein Kopf und das beunruhigte mich. Doch die Tatsache, dass er ein Engel war, war es nicht, was mich beunruhigte. Es war, dass ich ihn bei mir haben wollte. Ich wollte seine Nähe spüren, seinen Duft riechen und ihn Mein nennen können. Hoffentlich werde ich ihn wieder sehen. Seine süßen Augen, die wie ein endloses Meer wirkten, und - Warte! Stop! Süß? Er ist ein Engel und du ein Gefallener. Er wird deine Nähe meiden und dich hassen, wenn er das erfährt. Dieser Gedanke machte mich aus einem unbekannten Grund traurig. Trauer. Das hatte ich nich nie gefühlt. Ich strich mir mit den Händen über mein Gesicht. Nachdem ich die Dusche ausgeschaltet hatte und darausgestiegen war, band ich mir ein Handtuch um meine Hüfte und lief in mein Zimmer. Dort zog ich mir eine enge schwarze Hose an, ein weißes Muskelshirt und eine schwarze Lederjacke an. Ich musste sofort mit Harry und Zayn reden. Schnell lief ich aus meinem Haus, stieg in mein Auto und fuhr los. Harrys Haus war nur zehn Minuten von meinem entfernt. Wahrscheinlich ist Zayn schon dort.
Hektisch klopfte ich an die Haustür. Plötzlich wurde sie aufgerissen und ein genervt aussehender Harry stand vor mir. "Alter! Du könntest auch nur einmal klopfen!" Ich ignorierte ihn und ging ins Wohnzimmer. Harry folgte mir. Wie erwartet saß Zayn auf der Couch. Ich setzte mich auf einen Sessel und Harry saß neben Zayn. "Was ist passiert?" Zayn sah mich verwirrt an. Ich strich mir durch meine verwuschelten Haare und seufzte. "Ich hab einen Engel gesehen!" - "Und? Was ist schon dabei?" Harry verdrehte die Augen. Er mochte Engel ganz und garnicht. Er und Zayn waren wie ich Gefallene und konnten Engel nicht ausstehen. "Ich will, dass ihr über ihn Informationen sammelt! So viele wie möglich!" Ich sah beide ernst an, wobei Zayn anfing zu lachen. "Wieso? Steht unser kleiner Louis etwa auf einen Engel? Wirst du etwa brav?" - "Sehr witzig, Malik. Tut das, was ich euch gesagt habe! Und hier wird niemand brav!" Aufgebracht stand ich auf und lief ihm Raum auf und ab. "Beruhige dich, Prinzessin", lachte Harry. Ich habe echt tolle Freunde. Ich stürmte aus dem Haus, stieg in mein Auto ein und raste los. Ich wollte ihn wieder sehen. Den Engel. Meinen Engel. Plötzlich fiel mir etwas ein. Er trug eine Halskette. Diese Halskette. Die, die ihn zurück zum Himmel bringt. Wie war das nochmal? Wer die Kette eines Engels besitzt, hat die Macht über ihn. Also, wenn ich seine Kette habe, gehört er mir! Wie sollte ich aber an sie herankommen? Ich musste sie haben! Egal wie, ich würde sie besitzen!
Erst spät merkte ich, dass ich bei einem Café angehalten hatte. Ich dachte mir nichts dabei, stieg aus und ging herein. Sofort lächelte mich eine Kellnerin an. Ich lächelte zurück, obwohl ich nur an meinen Engel dachte. Ich könnte mich ja ein wenig amüsieren. Ich setzte mich auf einen Hocker, der beim Tresen stand. Schnell kam die Kellnerin von vorhin angelaufen und fragte mich, was ich bestellen wolle. "Ein Kaffee." Sie nickte und verschwand. Gelangweilt schweifte mein Blick durch das Café. An manchen Tischen saßen Paare, die sich küssten oder Händchen hielten. An anderen saßen einzelne Leute, die mit einer Zeitung oder mit ihrem Handy beschäftigt waren. Andere wiederum waren mit Freunden da. Ich wurde aus meinen Gedanken geweckt, als ich die Kellnerin anlaufen sah. Sie legte mir meinen Kaffee auf den Tresen und beugte sich dabei so, dass ich einen perfekten Blick in ihren Ausschnitt hatte. Ich schüttelte nur meinen Kopf. Wie ich soetwas hasste. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und bemerkte, dass sie immernoch vor mir stand und mich grinsend ansah. Ich blickte sie fragend an. "Hey. Ich bin Melanie. Kommst du oft her, Süßer? Habe dich hier nie gesehen", lächelte sie. Ich grinste und näherte mich ihrem Ohr. "Zieh dich aus." Da ich ein Gefallener war, konnte ich die Gedanken und Gefühle der Menschen steuern. Sie folgte meinem Befehl und zog sich aus, wobei alle Blicke auf sie gerichtet waren. "Geh zu diesem Mann und setzt dich auf sein Schoß.", sagte ich in ihren Gedanken. Auch diesmal tat sie es. Sie ging zu einem etwas älteren Mann und setzte sich auf seinen Schoß. Dieser sah sie verwirrt an, bevor er anfing, dreckig zu grinsen. "Nehm ihn mit in den Personalraum und bring erst ihn, dann dich um!" Melanie nahm seine Hand und zog ihn zu dem Raum. Kurze Zeit hörte man Schreie, die sofort verstummten. Es machte es Spaß, Menschen zu beeinflussen und weh zu tun. Ich trank meinen Kaffee zu Ende und verließ dann das Café. Ich musste ihn finden. Ich musste meinen Engel finden!
~~~~~~~~
Words: 804
Hurraaaa! 1. Kapitel mit Louis' Sicht!!!! *-*
Böser Louis! Wird ihm Niall gehören? Was denkt ihr?? Diesmal ist das Kapitel sogar länger als die anderen, hoffe ihr seid mir nicht sauer, da sie trotzdem kurz sind... :( In der Geschichte werden mit der Zeit auch Dirty sachen vorkommen... Also sry ich schreib es aber ein Kapitel vorher bescheid für die, die sowas nicht lesen wollen und werde die stellen auch makieren :)
DU LIEST GERADE
Angel » Nouis Horanson
Teen FictionComplete/wird überarbeitet Zu den POVs: Ich schreib das beim Titel mit (ganz hinten). Es wird eine bestimmte Reihenfolge haben; Zwei Kapitel aus Nialls Sicht, dann zwei Kapitel aus Louis' Sicht und immer so weiter, zwischendurch aber auch special Ka...