Fallende Welten

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Ihre Augen weinen Blut,
In ihren Adern pulsiert die Glut.

Was nützt ihnen ihr Mut,
Wenn er nutzlos ist gegen die Flut.

Ihre Herzen schlagen leise,
Sie leben auf anderer Weise.

Ihre Seelen sind auf einer Reise,
Und ihre Gedanken fahren Kreise.

Und in der Wüste des Seins,
Erinnerten sie sich nur an Eins:

Die Wärme des fallenden Scheins
Und das Krachen des stürzenden Schreins.

Und als die Welt fällt,
gibt es nichts, was sie noch hält.

Die Sterne stürzen vom Himmelszelt
Und diesmal gibt es keinen Held.

Der Traumstaub zerstoben,
Und die Meere verschoben.

Aus der Asche erhoben,
Und mit Tränen verwoben.

Die Hoffnung erfroren,
Doch der Leichtsinn geboren.

Dem Untergang geschworen,
Und im Chaos verloren.

Sie haben nur Sekunden,
Alles hinterlässt tiefe Wunden.

Minuten werden zu Stunden
Bis sie haben Frieden gefunden.

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