Teil 2

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Als ich aufwachte war das erste was ich sah Weiß, ich bräuchte einen Moment um zu erkennen wo ich war. Doch dann erkannte ich wo mich befand, im Krankenzimmer unserer Schule. Wie war ich hier hin gekommen? Auf einmal fiel mir die ganze Sache wieder ein. Ich hatte Jeff mit einer anderen gesehen, knutschend und total leidenschaftlich! Mir fielen die Bilder wieder ein und mich  überschlug Traurigkeit und Wut zusammen. Ich hörte einen Schrei. Warte war ich das? Ich fiel auf den Boden und weinte und schreite und weinte. Ich konnte nicht mehr. Warum tut er mir so etwas an? Warum? Ich kannte dieses Mädchen noch nicht einmal. Und Jeff war immer für mich da ist das jetzt vorbei? Plötzlich stand die Krankenschwester, vermutlich alarmiert von meinem Geschrei, in der Tür. Sie fragte : „Alles in Ordnung?". Oder sowas in der Art. Ich antwortete ihr nicht, denn ich war nicht in der Lage darüber zu sprechen und schon gar nicht mit einer wildfremden Frau die ich nur vom sehen kannte. Sie rief meine Oma an, damit sie mich abholen konnte. Und das muss schon was heißen, denn eigentlich schickt sie Leute immer wieder in den Unterricht. Aber das alles bekam ich nur im Augenwinkel mit. Ich war am Ende. Vollkommen am Ende. Auf der Autofahrt nach Hause schwiegen Oma und ich uns an. Sie fragte nicht was los ist und dafür war ich ihr sehr dankbar. Sie kennt mich so gut wie kein anderer Mensch und wusste das ich sie schon von alleine ansprechen würde, wenn ich darüber reden möchte. Ich guckte aus dem Fenster und sah überall Jeff mit diesem Mädchen rummachen, mir kullerten Tränen über die Wangen die ich kaum noch war nahm.Währenddessen gingen mir tausend Fragen durch den Kopf, wovon ich die Antworten eigentlich gar nicht wissen wollte. Wer war dieses Mädchen? Wie lange ging das schon so? Und hat er mich gesehen als ich umgekippt bin? War er es vielleicht der mich reingetragen hat? Vermutlich nicht... Ich seufzte und schluchzte erneut. Zu Hause angekommen ging in mein Zimmer legte mich ins Bett und weinte. Eine halbe Stunde lang lag ich da und tat nichts anderes. Irgendwann kam meine Oma rein, mit heißer Schokolade. Im Frühling! Wortlos gab sie mir den heißen Becher. Ich wusste dass sie hoffte das ich ihr jetzt erzähle was los ist. „Oma?" „Ja?" Ich wusste nicht wie ich anfangen sollte, aber ich musste mit irgendwem darüber reden sonst brach ich hier bald zusammen. Also brachte ich es hinter mich. „Ich habe Jeff heute mit einer anderen rumknutschen gesehen." So jetzt hatte ich es hinter mir. Und meine Weltbeste Oma nahm mich einfach in den Arm und das war das Beste was sie hätte machen können denn vielmehr hätte ich eh nicht rausgebracht ohne laut los zu heulen. Und dann lag ich da in ihren Armen und weinte in ihre Bluse, die mit einem so vertrautem Geruch eingeweiht war. Und ich wünschte diese Umarmung hätte ewig gedauert.

Wie ich mich selbst verlor...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt