Erleichtert ließ die junge Frau sich in ihr Bett fallen und sie atmete tief durch, ehe sie sich auf die Seite rollte und die Beine anzog.
Das Bordell war geschlossen, die Sonne ging wieder auf und Kid hatte sien versprechen, dass er nicht auftauchen würde, tatsächlich gehalten.
Stattdessen hatte Fawn etwas getan, was sie schon unglaublich lange nicht mehr getan hatte.
Sie hatte mehrere Freier in einer Nacht gehabt, was sie von der Madame aus nicht mehr machen musste, sobald sie es geschafft hatte regelmäßig Männer für die ganze Nacht bezahlen zu lassen.Doch heute...
Es waren nicht viele Männer da gewesen, die Fawns Gebühren für die ganze Nacht hätten zahlen können. Es war mitten in der Woche und wenn nicht gerade ein großes Marineschiff oder ein paar Piraten an der Insel anlegten, war es unter der Woche meist ziemlich mäßig mit Herrenbesuch im Palace.
Dennoch wollte Fawn die Madame nicht enttäuschen und suchte sich ein paar hübsche Männer aus, deren Wünsche sie erfüllte, sofern es ihre Geldbörsen zuließen, ehe sie sich dem Nächsten zuwandte.
Und jetzt, wo sie sich zurückgezogen hatte und so langsam zur Ruhe kommen konnte, fühlte sich die Blondine seltsam benutzt.
So, wie schon seit einer langen Zeit nicht mehr.Denn obwohl sie diesen Job nicht unbedingt freiwillig begonnen habe, so gab es auch Freier, die die junge Frau gut behandelten und auch wussten, was sie taten.
Oft waren es einfach die Seemänner, die es der Blondine antaten.
Sie waren stark und gebräunt von der Arbeit an Deck und sie rochen meist ein bisschen nach der salzigen Seeluft, die für Fawn einfach nur Freiheit bedeutete.Und so sehr sie das auch begehrte: Sie würde selbst nicht freiwillig auf See fahren wollen.
Sie war jemand häusliches, eine Frau, die wohl lieber auf Haus und Hof aufpassen würde, falls sie einen Mann hätte, der zur See fuhr.Mit einem leisen Seufzen dachte sie an Sebas.
In den letzten Wochen hatten sie sich nicht gesehen, weil er wegen der Arbeit verreisen musste und wenn sie ehrlich war, war er in dieser Zeit ein bisschen in Vergessenheit geraten.
Fawn hatte sich auch stets bemüht nicht zu viel an ihn zu denken, oder gar anzufangen Gefühle für ihn zu entwickeln.
Doch nun... Sie mochte ihn. Und sie freute sich ungemein, dass er sich mit ihr verabredet hatte.
Aber Diese Gefühle, die sich langsam aber sicher entwickelten... Das war etwas, dass hier nichts zu suchen hatte. Etwas, dass sie bei der Arbeit unterdrücken musste.Mit einen Murren drehte sie sich auf die andere Seite, ehe sie sich eine erholsame Mütze Schlaf gönnte.
Als sie aufwachte ging sie ihre alltägliche Morgenroutine durch.
Sie frühstückte, wusch sich ausgiebig und entschied sich danach ihre langen blonden Strähnen einzudrehen, sodass sie am Abend wieder in sanften Locken über ihre Schultern und ihren Rücken fielen.Es war zwar ein bisschen Arbeit, aber es zahlte sich alle Mal aus, da Fawn auch selbst der Meiung war, dass ihr das ziemlich gut stand.
Generell war die Blondine meist ziemlich überzeugt von sich selbst, wenn es um ihr Äußeres bei der Arbeit ging. Aber das musste sie auch sein, ansonsten konnte sie keine gute Arbeit abliefern.
Und sie war schließlich ein ganz anderer Mensch, wenn sie als Skyla auf die Straße ging.Als Skyla, die von ihren Eltern weggegeben worden war, weil sie das jüngste von sechs Kindern gewesen war und man sie nicht mehr mit durchfüttern konnte, fühlte sie sich verletzlich und schwach. Als Skyla, die vom Waisenhaus an einen netten älteren Herrn gegeben worden ist, der sich letztendlich als Sklavenhändler herausstellte und ein vierzehnjähriges Mädchen an ein Bordell verkaufte, fühlte sie sich schmutzig durch das, was sie tat, um die Männer zu befriedigen. Was sie mit ihrem Körper tat, um nicht leiden zu müssen.
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Bittersweet Pleasure || One Piece
Fanfiction(Kid x OC, Warnung! Lemon & Lime!!) Ein Bordell der Extraklasse. Und dort war sie. Die Schönheit, die so gut tanzte. Schon beim ersten Blick wusste Kid, dass er sie wollte. Die junge Frau aus dem Freudenhaus. Fawn.