Bittersweet Pleasure || One Piece

Wishes

Ein Lachen entfloh Fawns Lippen und sie lächelte den Mann vor sich sanft an.

Sebas, ein Mann der aus der Nachbarstadt kam, einer seiner Kumpels und Fawns Freundin Moni saßen in einem schönen Stadtcafé und aßen Kuchen, während sie quatschten.

Es war schön mal wieder rauszukommen.

Zwar trafen sich die vier beinahe jeden Mittwoch, da dies der Tag war, an dem alle Zeit hatten sich zu treffen.
Dennoch kam es der Blondine schon um einiges länger vor, dass sie sich nicht gesehen hatten.

Die letzten Tage hatten sie unglaublich ausgelaugt und obwohl sie sich so auf heute gefreut hatte, konnte man ihr ihre mäßige Laune und den Schlafmangel ansehen.

"Alles okay bei dir Skyla?", fragte die junge Frau neben ihr und schnell nickte die Angesprochene.
Ihre Lippen verzogen sich zu einem gespielten Lächeln und da sie das zum Glück ziemlich gut konnte, gaben sich die Anderen damit zufrieden. Zumindest teilweise.

"Hattest du viel Arbeit in letzter Zeit?", fragte sie Sebas. Er war ein schöner, großgewachsener Mann mit haselnussbraunen Locken und strahlenden, grünen Augen.
Kurz verschluckt sich Fawn und sofort fingen ihre Wangen an rot zu brennen.
Sie mochte den Händler, das war er von Beruf, ziemlich gern, aber dennoch musste sie an ihren letzten Freier denken, der sie in den letzten Tagen ziemlich ausgelastet hatte.

Keiner der hier Anwesenden wusste von Fawns Tätigkeit und das sollte auch so bleiben. Alle dachten, dass sie einfach eine Aushilfe in einem Laden war.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und sie hatte auch klar gemacht, dass sie nicht gerne darüber redete, weil sie unzufrieden mit ihrem Job war.

Zwar war dies nur mäßig der Fall, so hatte sie sich diesen Job keinesfalls ausgesucht, doch sie war zufrieden mit ihren Leistungen, solange es die Madame auch war.

"Ja... Einiges zu tun in den letzten Tagen. Habe auch etwas schlecht geschlafen...", murmelte sie als Antwort und wich Sebas Blick aus. Er lächelte sie sanft an und sie lächelte scheu zurück.
Ihr war klar, dass sie ihr Geheimnis nicht für immer wahren konnte.

Doch sie wollte es so lange wie möglich aufrecht erhalten, da es sie scheute die Reaktion ihrer Freunde zu erfahren. Wären sie angeekelt?
Würden sie nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen?

Immerhin hatte sie schon mit unzähligen Männern geschlafen...

Eine Traurigkeit überkam sie, als sie daran dachte, dass sie diese Menschen hier um sie herum verlieren würde. Besonders Sebas, der wohl der Traum einer jeden Frau war.
Und insgeheim träumte sie auch hin und wieder davon, wie sie zusammen waren.
Nicht nur im erotischen Sinne.
Sondern auch im Sinne von... eine Familie gründen, ein Haus bauen, zusammen leben.

Und dann träumte sie davon, dass sie irgendwann ein Mann, der sie wirklich liebte aus diesem Bordell holen würde.

Ein Lächeln schlich sich auf Fawns Gesicht und dieses Mal war es tatsächlich ein echtes Lächeln, dass ihr Gesicht strahlen ließ.

Dabei bemerkte sie Sebas Gesichtsausdruck nicht. Dieser hatte sie nicht einen Moment aus den Augen gelassen und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als er ihr zufriedeness Schmunzeln erkannte.

Sie unterhielten sich noch eine Weile über Dies und Das und als die Blondine auf die Uhr sah, stellte sie erschrocken fest, dass es an der Zeit war, dass sie zurück ins Bordell ging.
"Es tut mir leid, Leute. Ich muss wieder los!", sagte sie schnell und kramte in ihrer Tasche nach etwas Geld, doch Sebas kam ihr zuvor.
Dabei waren sie Beide schon aufgestanden und er hielt ihre Hand fest, als sie das Geld auf den Tisch legen wollte.

"Lass gut sein, Skyla. Ich lade dich ein.", schmunzelte er und sie sah mit leicht geröteten Wangen zu ihm auf, ehe sie ihn dankbar anlächelte.

"Dankeschön! Das nächste Mal, lade ich dich ein!", lachte sie dann und schob den Stuhl zurück an den Tisch. Er lachte ebenfalls.