Ich lief durch den Regen, der nun immer stärker wurde, einen kleinen Weg entlang zur Bushaltestelle. Als ich ankam, setzte ich mich hin und atmete einmal den frischen Duft der Natur ein. Ich wartete alleine bis der Bus kam und setzte mich dann ganz hinten auf einen Platz, nahm meine Kopfhörer und mein Handy raus und hörte Musik.
An meiner Schule angekommen, stieg ich ohne auch nur mit den Mundwinkeln zu zucken aus und lief mit nach vorne gerichtetem Blick über den Schulhof.
Da gerade die Jüngeren etwas Angst vor mir haben, blieben sie still bis ich im Schulgebäude war. Die Schüler meines Jahrgangs fingen nur an zu tuscheln, wie immer. Ich ging wie jeden Tag zu meinem Schließfach und holte das, was ich heute brauchen würde. Danach lief ich schon mal zu dem Klassenzimmer, in welchem wir Deutsch hatten.Ich setzte mich, wie im Bus, nach ganz hinten und fing an, mir Gedanken über alles Mögliche zu machen. Warum ich so bin, wie ich bin? Mein Vater starb sehr früh an einem Unfall und kurz darauf auch meine Mutter, da sie das Alles nicht mehr ausgehalten hat. So kam ich in ein Heim und wurde dann von einer Pflegefamilie aufgenommen. Sie wissen kaum etwas über mich, dennoch akzeptieren Sie mich, so wie ich bin. Dafür bin ich ihnen mehr als nur dankbar, denn das tut kaum jemand. Ich lernte wie es ist ohne Freunde oder richtige Familie zu leben, bis ich, so wie ich jetzt bin, kalt, abweisend und für manche sogar einschüchternd geworden bin. Aber das macht mir nichts aus, denn so werde ich durch nichts mehr verletzt und kann allein für mich, meinem größten Traum, Schauspielerin zu werden, nachgehen.
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Das ist kein richtiges Kapitel, sondern erstmal eine kleine Einleitung, wie ihr Leben jeden Tag ist. Die richtigen Kapitel werden sehr viel länger und darin wird auch natürlich mehr passieren! Ihr könnt sehr gerne Kritik und/oder Verbesserungsvorschläge in die Kommentare schreiben.
Euch noch einen schönen Abend/Tag!
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Das Mädchen ohne Gefühle
Teen Fiction„Das Mädchen ohne Gefühle", so nennen sie mich alle. Egal was ich tue, es ist falsch. Egal was ich sage, es ist falsch. Ich bin ihnen egal. Und das war ich schon immer. Ich bin Emilia, 16 Jahre alt und gehe auf eine High-School. Von vielen Büchern...