Selection- New Generation

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《Ich rannte durch ein Labyrinth aus maßiven Mauern aus purem, kaltem Gold. Hinter mir lief jemand oder eher etwas. Meine Füße steckten in Absatzschuhen die bei jedem Schritt den ich machte im schlammigen Boden versanken. Ich war viel zu schwer, ein pinker Tüllberg umhüllte meinen ganzen Körper. Ich atmete stickige Luft ein und in einer kleinen Wolke wieder aus, die an meinem Gesicht vorbei zog. Mein Atem ging schneller und nur ein Gedanke bestimmte mich, ich musste weiter! Die goldenen Mauern wurden immer enger und teilten sich in zwei Wegen auf. In der ersten Abzweigung waren die goldenen Mauern mit Efeu bewachsen und ein Schloss thronte in der Ferne, doch der gesamte Boden bestand aus Schlamm. Der andere, linke Weg war gepflastert erschien mir aber grauer, obwohl sich die Farben der Mauern nicht wirklich unterschieden. Ich schaute mich um, ich wusste das es immer näher kam, ich musste mich entscheiden SCHNELL.JETZT SOFORT ...》

Ich erinnerte mich genau an meinen Traum, als ich von einem Klingeln ins echte Leben zurück gerufen wurde. So würde ich sie nachher noch wecken!

Meine flache Hand schnellte auf den Wecker um den nervtötenden Ton verstummen zu lassen. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und zwang mich sie nicht sofort wieder unter der kuscheligen Decke verschwinden zu lassen. Mit etwas Überwindung schaffte ich es auch meinen restlichen Körper aus dem Bett zu befördern. Ich faltete meine Bettdecke neu, mit der warmen Seite nach oben sodass mein übermüdetes Ich nicht auf die Idee kommt sich einfach wieder hinzulegen.

Eine halbe Stunde später war ich fertig gewaschen und angezogen, meine Augenringe hatte ich gut mit einer der teuren Creams meiner Mutter abgedeckt. Davon musste sie allerdings nichts erfahren, zum einen weil sie sich sonst Sorgen um meinen Schlaf-Rytmus machen würde und zum anderen weil ich diese Creams eigentlich nicht anrühren soll. Meine Haare hielten kleine perlenbesesetzte Spangen zu einem Dutt zusammen. Einige weitere Kleinigkeiten hatte ich auch schon geregelt...

Ich stellte vorsichtig die Taschenlampenfunktion meiner Uhr an und schlich mich leise in Maybels Zimmer. Im unheimlichen Schein des gelben Lichts, sah ich einen kleinen Kopf mit blonden Locken unter einer mit Glühbirnen übersähten Bettdecke hervor ragen. Ich war ihr das auf jedefall schuldig, sie wollte unbedingt mitkommen.

...Die besagten Kleinigkeiten, ich hatte bereits in der Küche einen Zettel mit einer Nachricht für Mum hinterlassen, damit Granny aus Panik, dass wir einfach so weg waren nicht bei der Provinzverwaltung anruft, uns als vermisst meldet und dieser Tag wohlmöglich nicht so endet wie geplant. Außerdem hatte ich für Maybel und mich zwei Lunchpakete vorbereitet. Alles hatte ich durchgeplant, ich musste nur noch Maybel wecken.

Ich schüttelte leicht an ihrer Schulter, keine Reaktion. Ich schüttelte sie fester und sagte leise "Maybel, Maybel wach auf" , sie rührte sich keinen Zentimeter. Ich musste schmunzeln, sie konnte schlafen. Ich drehte mich zu ihrem Schreibtisch um und knipste ein kleines Licht an.

Jemand hatte mir einmal gesagt ich solle eine Pro und Kontra Liste schreiben, falls ich vor einer wichtigen Entscheidung stand.

Da ich vergessen hatte wer das war, war diese Person wohl nicht besonders wichtig. Trozdem, ich riss einen Notizzettel ab und kritzelte, mit einer Feder die herrumlag, Pro und Kontra auf den Zettel.

Unter Pro schrieb ich 'keine Arbeit' und unter Kontra viel mir sofort mehrere Sachen ein 'Zickenkrieg', 'Hochzeit mit einem Prinzen' , 'Familie' , die ich nach Mums Erzählungen das ganze Carsting über nicht sehen durfte. 'Reporter' ,das war auch ein wichtiger Punkt, ich hatte wirklich keine Lust mein Gesicht dort alle paar Minuten mit einem erzwungenen Lächeln in die Kamera zu halten. Damit die Pro Seite nicht so leer wirkte schrieb ich 'Abenteuer' dazu. Jetzt hatte ich eine Pro und Kontra Liste, die klar zu "Kontra, TU ES NICHT!" tendierte, aber ich wollte es einfach nicht akzeptieren.