Kapitel 1

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Ich wohne schon seid 14 Jahre in Orlando und trotzdem habe ich nicht viele Freunde. Harper kenne ich schon seit dem Kindergarten und wir waren damals beste Freundinnen aber heute sagt sie mir nicht einmal hallo. Sie und Ava haben mich, seitdem wir auf der Middle school sind, ausgeschlossen und treffen sich lieber mit Chloe, Emma und Abigail. Abigail ist ziemlich eingebildet und weil ihr Vater der Bürgermeister ist laufen ihr viele hinter. Ich bin nicht so jemand. Ich habe meinen eigenen Kopf und ich mache auf gar keinen Fall das was andere mir sagen. Ich glaube genau deswegen will mich Abigail auch nicht als Freundin. Aber ich finde es gut so, denn ich hasse es, wenn man sich jemandem „unterwerfen” muss um mit ihm befreundet zu sein. Aber zum Glück gibt es da auch noch Madison. Sie war Abigails beste Freundin aber als sie Abigail einmal widersprochen hat, wollte sie nichts mehr von Madison wissen. Madi und ich haben uns dann im Feriencamp kennengelernt. Jetzt ist sie meine einzige Freundin aber sie ist wenigstens eine gute. Ich kann ihr alles erzählen und darüber bin ich froh denn zu meinen Eltern habe ich nicht so eine gute Beziehung. Wenn ich ihnen Etwas erzählen will interessiert sie das nicht. Auch wenn ich Krank bin, bin ich ihnen egal. Meine Noten in der Schule sind ihnen allerdings nicht egal. Wenn ich nicht mindestens eine zwei schreibe bekomme ich Hausarrest oder werde im schlimmsten Fall sogar geschlagen.
Aber in den Ferien bin ich zum Glück im Camp oder bei meinem Onkel. Er weiß nichts von dem, was meine Eltern mir antun und ich rede auch mit niemandem darüber. Nicht einmal mit Madi. Ich möchte sie nicht mit meinen Problemen belästigen. Aber sie merkt natürlich, dass irgendetwas mit mir nicht stimmt, da ich fast immer, wenn ich mal keine gute Note geschrieben habe, mit blauen Flecken und kleinen Wunden in die Schule komme. Auch meinen Lehrern fällt das auf und haben mich deshalb schon öfter zum Schulpsychologen geschickt, aber ich erzähle nie etwas von meinen Eltern. Ich denke mir immer irgendetwas aus und er kauft es mir sogar ab. Aber selbst wenn er mir nicht glauben sollte werde ich eine Lösung finden, denn ich werde niemals irgendjemand die Wahrheit sagen. Ich habe einfach zu viel Angst.

My way to deathWo Geschichten leben. Entdecke jetzt