Jimin, ein 22 jähriger Mann aus Busan, ziehte vor kurzem nach Seoul um dort seinem Traum nachzugehen. Sein größter beruflicher Traum war es ein eigenes Restaurant zu besitzen, da er die Idee, etwas unter Kontrolle zu haben, einfach schön fand. Der grauhaarige hatte aber ein Problem, welches seinem Traum im Weg stehen könnte.
pov. Jimin
Endlich war ich in Seoul angekommen und begab mich sofort zu dem Hotel, indem ich ein Zimmer für erstmal gebucht hatte. Irgendwann werde ich mir schon ein eigenes Haus kaufen! An der Hotelrezeption angekommen, wurde ich freundlich von einer jungen Frau begrüßt. „Park Jimin, ich hatte hier ein Zimmer gebucht." Sie lächelte mich kurz an und tippte dann etwas auf dem Computer vor ihr ein. „Ahja. Park. Genau!"
Sie gab mir den Zimmerschlüssel und verabschiedete sich von mir. Ich machte es ihr gleich und begab mich zum Zimmer "122". Von außen sah das Gebäude gar nicht so groß aus, aber wenn man sich ins Innere begab, änderte sich die Meinung schnell.
Ich suchte eifrig das Zimmer, welches ich zugeteilt bekam und schloss die Tür auf. „Whoa!" Ich konnte meine Begeisterung kaum zurückhalten, es war ein großes, schön eingerichtetes Zimmer. Ein Doppelbett in der Mitte des Raumes, an der Wand ein Kleiderschrank und ein Balkon. Ein kleiner Kühlschrank war auch zusehen. Ich strich mit meinen Händen über den Schreibtisch um die Sauberkeit zu testen. „Ist sauber, ich putze trotzdem nachher Mal nach."
Ich trug immer weiße Handschuhe, da meine Hände von oben bis unten kaputt waren. Das kam daher, weil ich sie zu oft wusch, wurde die Haut zu trocken, um sich dann noch zu halten. Das Problem hatte ich seitdem ich gerade Mal im Alter von fünf war. Mysophobia wird dieses Problem diagnostiziert, die Angst vor Schmutz und Bakterien. Mir wurde zwar psychiatrische Hilfe empfohlen, jedoch wollte ich nicht wie ein verrückter darstehen und verweigerte jede Behandlung.
„Ich muss noch Reiskuchen backen! Aber hier gibt es keine Küche. Ich muss mir was einfallen lassen!"
In Korea gehörte es zur Kultur dazu, wenn man neu eingezogen war, dass man seinen neuen Nachbarn Reiskuchen schenkte. „Vielleicht kaufe ich welche..? Wäre wohl besser als gar nichts."Ich packte ein wenig aus, um meine Brieftasche finden zu können und begab mich auf die Straße, um dort ein Geschäft aufzufinden. Im Supermarkt kaufte ich ein paar der Reiskuchen und bezahlte an der Kasse. „Zählt der gleiche Brauch auch bei Hotelnachbarn? Wenn nicht würde das irgendwie komisch rüberkommen." Ich war noch nie zuvor umgezogen, also war es sozusagen mein erstes Mal.
Zurück im Zimmer packte ich die Kuchen um, damit sie etwas schöner aussahen und ging in der Runde um sie auszuteilen. Ich klopfte an der ersten Tür und mir wurde mit Verzögerung aufgemacht.
„Annyeong."
„Annyeong haseyo! Ich bin Park Jimin und bin vor kurzem hier eingezogen. Ich wollte Ihnen einen Reiskuchen vorbeibringen."
„Oh vielen Dank. Min Yoongi. Schön sie kennenzulernen."
„Gleichfalls."
„Vielleicht sehen wir uns im laufe der Tage. Schönen Tag noch."Herr Min lächelte mich an und schloss dann die Tür, nachdem auch ich mich ebenfalls verabschiedet hatte. Den anderen Nachbarn stellte ich mich auch kurz vor und gab ihnen die Kuchen. Danach ging ich wieder ein mein Zimmer, auf dem stricken Weg ins Badezimmer. Ich wusch meine Hände und zog meine Handschuhe wieder an.
„Jetzt sollte ich weiter auspacken und danach schlafen gehen." Das Händewaschen war für mich schon Alltag geworden, wie essen und trinken oder schlafen. Für mich war es einfach normal, aber die Haut meiner Hände litt offensichtlich.
Zwischen ein und zwei Stunden, packte ich die letzen Sachen um und war dann fertig. Immer nachdem ich etwas anfasste was nicht mir gehörte, musste das Waschbecken her. Ich fand das Wort „Krankheit" dafür, abstoßend und sah es nie als solches an. Es war einfach ein Geheimnis, welches nur ich wusste und nur ich wissen sollte.
Ich hatte mein Bett schon bezogen also wusste ich, dass es sauber war. Wie jeden Abend vor dem schlafengehen, duschte ich und legte mich erst dann in mein Bett. „Mal schauen, vielleicht hatte mich ja heute jemand angeschrieben und will sich mit mir verabreden."
Seid mehreren Jahren versuchte ich verzweifelt einen Partner zu finden. Ich versuchte es mit Frauen, erkannte aber schnell das dies nichts für mich war. Da ich sehr schüchtern war, meldete ich mich bei einer Online-Partnervermittlung an. Ich erhoffte mir da mehr Glück.. Naja. Es war halt nicht einfach als Mann, einen anderen Mann für sich zu finden. „Ja!!"
Ich hüpfte vor Freude als ich auf dem Bildschirm meines Laptops die Anzeige für eine neue Nachricht sah. Und tatsächlich! Die Person schrieb mich mit einem "Hey, du bist hübsch." an. Kam zwar ziemlich stumm, ich will ihn aber erst kennenlernen, statt gleich über ihn zu urteilen.
Das Bild auf seinem Profil war unscharf, also könnte ich sein Gesicht nicht wirklich erkennen, es kam mir aber bekannt vor. Ohne weiter zu zögern schrieb ich ihm zurück und legte des Gerät zur Seite, damit ich in Ruhe einschlafen konnte.
pov. Yoongi
Mitten in einem Gespräch, mit einem meiner Patienten, klingelte es Plötzlich an der Tür. Ein junger Mann, wahrscheinlich in meinem Alter, mit grau gefärbten Haaren stand im Türrahmen und lächelte mich an.
Er war vor kurzem hier nach Seoul gezogen und brachte seinen neuen Nachbarn Reiskuchen vorbei. Er schien zwar nett, aber auch gestresst, was ich ihm nicht verübeln konnte. Schließlich war so ein Umzug ziemlich stressgefüllt. Aber ein Merkmal an ihm störte mich, was hieß es störte mich, es war irgendwie eigenartig. Er trug weiße Handschuhe, wie bei einem Butler und das im Sommer. Ich wollte aber nicht weiter nachfragen und verabschiedete ihn.
Gegen Abend begleitete ich dann auch den letzten Patienten zur Tür und konnte endlich meinem wohlverdienten Urlaub entgegensehen. Auch wenn es vielleicht nicht so aussah, war der Job als Psychologe wirklich anstrengend. Zuletzt räumte ich noch ein wenig auf und zog mich um, damit ich bettfertig war.
Mit 20 zerstritten meine Ex und ich uns, sodass ich jetzt Single und auf der Suche nach einem neuen Menschen für mich war. Da ich Bisexuell war, war mir das Geschlecht egal. Ich achtete sowieso nur auf den Charakter eines Menschen und verurteilte ihn nicht gleich wegen des Geschlechts.
Online klickte ich mich durch die Profile bis ich jemanden interessanten gefunden hatte. „Park Jimin, das ist doch der, der kürzlich eingezogen ist. Er ist eigentlich auch ganz hübsch, ich schreibe ihn Mal an."
Min Yoongi:
Hey, du bist hübsch.Da ich kein Romantiker war, hatte ich es dementsprechend nicht so mit Anmachsprüchen. Es fiel mir schon immer schwer, jemanden richtig anzusprechen. Ich wollte gerade mein Handy ausschalten und mich schlafen legen, als ich eine neue Nachricht bekam.
Park Jimin:
Hey, nett das du das sagst, Dankeschön! Wie alt bist du? ;)Min Yoongi:
Bin März dieses Jahres stolze 25 geworden.
Danach schrieb er nichts mehr, vielleicht war er schon schlafen gegangen, was ich auch langsam mal sollte. Es war schon ziemlich spät. Ich fragte mich als was er arbeitete und was für einen Charakter er wohl hätte.
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Sorry für das langweilige Kapitel, aber jeder Anfang ist schwer ._. Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen :3 Es ist auch meine erste Fanfiction ;D
Wir sehen uns :3 💕
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Mysophobia - Yoonmin
FanfictionPark Jimin (22) aus Busan, lebt seid einem Ereignis aus seiner Kindheit mit Mysophobie, die Angst vor Schmutz und Bakterien. Jedes mal nachdem er mit fremden Eigentum oder Menschen in Berührung kommt, wäscht er sich zwanghaft die Hände. Öffentliche...