pov. Yoongi
Ich schloss etwas müde, aber dennoch hellwach die Eingangstür auf. An der jemand gerade noch geklingelt hatte. Ich öffnete diese und konnte meinen Augen kaum trauen.
„Was machen Sie denn um diese Uhrzeit hier? Es ist fast Mitternacht, das wissen Sie doch oder nicht Herr Kim?“ Taehyung stand mit Koffern vor mir im Türrahmen und bat sich selbst reinzukommen.
„Entschuldigen Sie, aber ich finde kein Unterschlupf. Das Hotel bietet keine freien Zimmer, daher sind Sie meine einzige Chance Doktor Min. Wäre es okay wenn ich für diese Nacht hier übernachten würde?“ Er sah wirklich niedergeschlagen und sehr müde aus.
Als ich sein Frage bejahte, sprang er förmlich aus den Socken. Man konnte seine Dankbarkeit und die Begeisterung fast fühlen. Ich schmunzelte, als ich sah wie Taehyung sich wie ein Kind verhielt, welches ein Spielzeugauto zu Weihnachten bekam.
„Ich habe nichts anderes außer mein Bett, um darauf zu schlafen. Deswegen werde ich die Couch für sie fertig machen.“ Taehyung nickte freundlich und stellte seine Koffer ins Wohnzimmer. „Dankeschön! Ich kann gar nicht aufhören mich zu bedanken! Danke, Danke, Danke!“ Ich lächelte und bereitete das Sofa für ihn vor.
pov. Jimin
Erneut wachte ich um 8:30 Uhr auf, um mich fertig zu machen und danach zur Arbeit zu gehen. Ich träumte wie hübsch Yoongi doch war und nett. Ich träumte vor mir hin und ehe ich mich versah war es schon 8:55 Uhr. „Mist! Ich sollte mich beeilen und zwar schnell.“ Ich flitzte los um nicht noch später anzukommen.
Mit 10 Minuten Verspätung war ich endlich angekommen und wurde überrascht von Jungkook empfangen. „Jimin du bist ja spät. Warum das?“ „Tut mir leid.. Ich.. Ich habe verschlafen.“ Schwer schnaufend und improvisierend, versuchte ich mich aus der unangenehmen Lage zu befreien.
Der Tag verlief auch heute wie sonst. Heute war zwar etwas mehr los als gestern, aber es war nicht sonderlich anstrengender. Auch heute konnte ich meinen Nachbarn antreffen. Diesmal saß er alleine und trank einen Kaffee. Seine blau gefärbten Haaren fielen zwar sehr auf, dafür wären sie gut gemacht und es stand ihm wirklich, um ehrlich zu sein.
In der Mittagspause nutzte ich auch heute die freie Zeit, um dem netten Mann aus dem Internet zu schreiben. Ich berichtigte ihm von meinem Tag bis jetzt, erwartete aber nicht das er mir sofort zurückschrieb. Warscheinlich war er Arbeiten, also würde ich ihm die verspätete Nachricht nicht übel nehmen.
Auch heute hatte ich wieder gegen Abend Feierabend. Wenn ich mir der Job auch Freude bereitete, freute mich mich verständlicherweise umso mehr auf mein Bett und auf meinen Internetliebhaber. Bei jeder freien Gelegenheit schrieb ich ihn an, weil ich ihn vermisste. Ich hoffte nur das ihn das nicht nervte.
Im Hotelzimmer angekommen duschte ich und schmiss mich danach auf das Bett. Etwas enttäuscht starrte ich auf meinen Handy-Display. Er hatte mir noch nicht zurückgeschrieben, ob ich wohl etwas falsches gesagt hatte? Hoffentlich ist er nicht wegen irgendwas sauer, warscheinlich nervte ich ihn doch.
Ein oder zwei Tränen flossen über meine Wange, als ich kurz darauf klingelte und ich ruckartig diese mit meinem Ärmel wegwischte. „Einen Moment.“ Gab ich der Person an der Tür bescheid, ich wollte schließlich nicht verheult rüberkommen.
„Guten Abend Herr Park. Ich hatte mir gerade etwas zu Essen bestellt und habe nun leider zu viel. Möchten Sie Vielleicht rüberkommen und mit mir zusammen zu Abend essen? Es wäre doch auch eine gute Gelegenheit uns etwas besser kennenzulernen.“ Herr Min war derjenige der für das Klingeln verantwortlich war.
„Das ist eine gute Idee. Ich komme gleich nach, bis gleich.“ Er nickte mich an und verschwand um die Ecke. Eigentlich verabscheute ich bestelltes Essen. Ich glaubte dass darin zu viele Bakterien wären, da man nicht wusste ob diejenige die es gemacht hatten, die richtige Hygiene beachteten. Dennoch wollte ich ihn näher kennenlernen, er war schließlich mein Nachbar und das er an mich dachte war wirklich nett.
Nachdem ich meine Hände gewaschen und über diese frische Handschuhe zog, begab ich mich in das Apartment des blauhaarigen. „Willkommen in meiner Wohnung.“ Herr Min lächelte mich an und bat mich mit Handzeichen, mich neben ihn zu setzen.
„Ich hoffe Sie mögen Pizza und übrigens,“ er fing an die Pizza in Stücke zu schneiden, „Könnten wir uns dutzen? Das wäre angenehmer.“ Ich willigte ein, worauf dieser mich wiederum anlächelte. „Möchtest du beim Essen Fernsehen?“ Ich schüttelte meinen Kopf und er setzte sich wieder.
Wir lernten uns durch das weiterführende Gespräch näher kennen und ich erfuhr dass er Klavier spielte. Er beherrschte das Instrument schon im Kindesalter, was mich beeindruckte. Die Gesprächsthemen wurden immer intimer, bis er mir sein Stück der Pizza hinhielt, da ich davon abbeißen sollte. Was ich aber nicht tat.
Die Stimmung spannte sich etwas an und ich wusste nicht was ich tun sollte damit diese sich wieder etwas lockerte. Ich fand es unangenehm und abstoßend von Fremden das Essen zu probiere. Der Mund eines Menschen besaß zuviele Bakterien die sich in meinem Mund ausbreiten könnten. Ich recherchierte oft was dieses Thema anging, um sicher zu sein worauf ich achten müsste und worauf nicht so sehr.
Nachdem Yoongi dann doch den Fernseher einschaltete, wurde die Stimmung wieder etwas lockerer und wir aßen normal weiter, wie davor auch. So als wäre nichts passiert, vielleicht war es nur eine nette Geste und ich verstand sie nicht.
pov. Yoongi
Ich hielt es nicht mehr aus. Jimins Gesicht sah mit vollen Wangen noch süßer aus und ich bereute es kein Stück ihn eingeladen zu haben. Der Stoff um seine Hände störte mich zwar immer noch, jedoch traute ich mich immer noch nicht nachzufragen.
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und drückte Jimin sanft aufs Sofa und schaute ihm verträumt in die Augen. Sein Gesicht war so süß und hübsch. Seine Augen waren so schön wie eine komplette Blumenwiese. Jedoch wurde ich von seiner Reaktion überrascht.
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Heeyoo what's up :3
Kapitel 4 ist damit veröffentlicht >:3 Wird Jimin ihn abweisen oder sogar doch erwidern? Wer weiß das schon? Jedenfalls werdet ihr es im nächsten Kapitel erfahren, also bleibt gespannt :3
Wir sehen uns 💕
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Mysophobia - Yoonmin
FanfictionPark Jimin (22) aus Busan, lebt seid einem Ereignis aus seiner Kindheit mit Mysophobie, die Angst vor Schmutz und Bakterien. Jedes mal nachdem er mit fremden Eigentum oder Menschen in Berührung kommt, wäscht er sich zwanghaft die Hände. Öffentliche...