Kapitel 3

5 0 0
                                    

(vorca. 1 Jahr)

„Du kannst nicht gewinnen! Du bist genau so schwach, wie deine Eltern es sind! Tschuldige. Ich hab's völlig vergessen. Du bist genau so schwach, wie deine Eltern es WAREN! Ich habe eine ganze Armee und du? Du hast niemanden. Du bist alleine! Deine Onkel zählt nicht.", er sollte aufhören. Lukas war der Anführer der Dark Demons. Sein Gesicht war ganz dicht an meinem. Ich konnte mich nicht befreien. Er hatte seine Lippen zu einem hinterhältigen Lächeln verzogen. Mein Kiefer war angespannt. Ich hielt meine Maske aufrecht und zeigte keine Emotionen. Aber langsam begann es zu brökeln. Trotzdem schaute ich ihm in seine schwarzen Augen. „Freunde hast du ja eh nicht. Falls es doch so sein sollte, weißt du ja, was mit ihnen passiert.",sprach er. Vor ein paar Jahren hatte ich mich mit einem Mädchen namens Lorena befreundet und dachte mir nichts dabei. Wir waren beste Freunde und ich erzählte ihr von den Dark Demons. Wie sich später herausstellte, arbeitete ihr Vater bei der Polizei und sie hatte ihm alles erzählte. Nach einer Woche wurde sie mit ihren Eltern tot in ihrem Haus aufgefunden. Ich wusste natürlich sofort, wer dafür verantwortlich war. Jeder Mensch würde beim ersten Anblick erstmal geschockt sein. Fast all ihrer Körperteile wurden einzelnd abgeschnitten. Die Hände, Arme, Beine, Füße, sogar die Finger. Einfach nur grausam. Ihre Köpfe waren ebenfalls abgetrennt. Ihre toten Augen, waren offen und starrten die Wand an. Dort stand groß, wahrscheinlich mit Blut geschrieben, „Unterschätze niemals die Dunkelheit". Da war ich 12 jahre alt. Ab diesem Zeitpunkt schwor ich mir, Rache zu nehmen. Ich trainierte die ganze Zeit und wurde zur Person ohne Gefühle. Ab diesem Zeitpunkt an führte ich keine Freundschaften mehr. „Och, das arme Mädchen. Sie war echt niedlich. Leider hatte sie nur ein kurzes Leben. Das nur, weil du so dumm warst, ihr alles zu erzählen. Tja. Ändern kannst du es eh nicht mehr. Und jetzt will ich endlich wissen, wo ihr es versteck habt!", ich schwieg. „WO. IST. ES?", schrie Lukas mich an, doch ich sah ihm nur weiterhin stumm in die Augen. Man sah ihm die Wut an. Er hob mich am Kragen hoch und schleuderte mich gegen die Wand an der anderen Seite der Gasse. Ich landete unsanft auf dem Boden und ich bekam nur noch schlecht Luft. Als wir vorhin gekämpft haben und ich seine vier Männer erledigt habe, überraschte er mich mit einem Messer in der Hand von hinten. Ich konnte mich noch rechtzeitig, dank der ganzen Trainingsstunden, wegdrehen, doch er erwischte mich am Arm. Nach einem kurzen Kampf hatte Lukas mich aber im Griff. Nun schmerzte mein Körper, doch so leicht würde ich nicht aufgeben! Ich rappelte mich auf. Da kam er auch schon auf mich zu und wollte mich schlagen. Ich duckte mich weg, hob mein Bein und verpasste ihm einen Kinnhaken. Sein Gesicht flog zur Seite nach hinten, kurz taumelte er und ich nutze diesen Moment aus. Ich trat einen Schritt auf ihn zu. Da er mit seinem Rücken zu mir stand, sprang ich auf seinen Rücken, platzierte meine linke Kniekehle an seinem Hals und die andere an seinem Bauch. Sein Arm war zwischen meine Beinen und ich hielt seinen Handgelenk mit meinen Händen fest. Ich ließ mich mit ihm auf den Boden fallen, landete zwar nicht so sanft und meine Lunge schnürte sich weiter zu, doch er stöhnte auch laut auf. Ich fing an seinen Arm zu hebeln. Ich hatte mit neun Jahren mit Judo angefangen. Es lohnte sich. Ich war kurz davor seinen Arm zu brechen, als er sich auf mich zudrehte, seinen Arm wegzog und sich kurz danach über mir befand. Seine Hände umgriffen meinen Hals und er fing an mich zu würgen. Ich versuchte mich zu wehren. Langsam sah ich kleine schwarze Punkte. Aber ich würde nicht aufgeben! Ich stieß eines seiner Beine, mit dem er sich hingekniet hatte, weg und stieß seine Hände weg. Ich hatte keine Zeit, groß Luft zu holen, sondern drehte Lukas von mir runter und drehte mich auf ihn drauf. Ich fing an ihm ins Gesicht zu schlagen. Meine Beine hatte ich auf seinen Armen platziert. Er wehrte sich, doch ich hatte ihn blockiert. Dann bekam Lukas es hin seinen Arm zu befreien, rammte mir seinen Ellenbogen so heftig in meinen Bauch, dass ich mich krümmte und er mich von sich runter schleudern konnte. Ich stöhnte auf. Lange würde ich nicht mehr durchhalten. Zum Glück war Lukas auch ziemlich verletzt. Ich richtete mich auf und sah, dass Lukas dasselbe machte. Nachdem ich stand, entdeckte ich einen Messer nur drei Meter von mir entfernt. Der Anführer stand mir nun Gegenüber. Sein Gesicht sah echt verunstaltet aus. Seine Faust schnellte auf mich zu. Ich machte eine Rolle und hob das Messer auf. Damit in derHand drehte ich mich wieder zu ihm um. Wir sahen uns in die Augen. „Wir müssen das nicht tun. Du musst mir nur sagen, wo es ist. Wir könnten zusammen die Welt regieren." „Selbst wenn ich wüsste,wo meine Eltern es versteckt haben, würde ich es dir nie sagen. Du wirst es nie erfahren. Lieber würde ich sterben, als mit dir zusammen zu arbeiten!", antwortete ich ihm und spuckte ihn an. „Wie du willst!", knurrte er und kam auf mich zu. Ich zückte mein Messer und stach es, während ich mich unter seinem Schlag wegduckte, in Lukas Bein. Er zuckte zusammen und seine Hände glitten zum Messer. Mit einem Zug war es draußen. Dann hörte ich Sirenen, die sich uns näherten. Lukas hatte es auch gehört und schaute mich an: „Ich werde dich finden!", mit diesen Worten verschwand er dann humpelnd in der Dunkelheit. Da ich keine Lust auf die Polizei hatte, fing ich auch an so gut es ging weg zu humpeln. Ich wusste, dass es stimmte, was Lukas gesagt hatte. Er ist die einzige Person, die ich kenne, die nicht aufgibt, solange er das hat, was er will. Genau wie ich. Und ich will Rache! Es gibt nichts wichtigeres momentan, außer noch meinen Onkel zu beschützen. Er sollte nicht weiter hineingezogen werden. Auch sollte Lars nicht erfahren, was heute passiert war. Er sollte nicht erfahren, dass ich heute hätte draufgehen können. Ich durfte ihn nicht verlieren. Er war die einzige Person, die mir noch geblieben war.


Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 25, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Hinter jeder Maske steckt eine VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt