Kapitel 2

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Ich war so sehr in Gedanken versunken, dass ich garnicht bemerkte, wie wir anhielten. Erst als mein Onkel mir die Tür aufmachte, realisierte ich es. Schnell stieg ich aus und ging zum Kofferraum um meinen Rucksack zu holen. Dann betrachtete ich das große Gebäude vor mir. „Wir werden oben in einem Appartment wohnen. Hier ist so eine Art Geheimorganisation. Dort in den Büros arbeiten viele Agenten.", sagte mir mein Onkel. „Das sind also deine „Freunde",die uns helfen können?", fragte ich ihn. Er lächlte, was ich als ja deutete. Wir machten uns mit Gerhard zusammen auf den Weg zum Eingang. Drinnen war eine Empfangshalle. An einem Tresen saß eineFrau im Alter von ungefähr 43 Jahren. Was man beim ersten hinschauen eigentlich nicht erkennen würde. Aber ich habe schon oft gelernt, dass der Schein täuschen kann. Sie sah nett aus. Ihre Straßenköterblonden Harre waren zu einem ordentlichen Zopf zusammengebunden. Sie war eine glückliche Ehefrau, was man an ihrem Ring erkennen kann. Wahrscheinlich hat sie einen Sohn oder eine Tochter. Sie mag ihren Job und hat auch nicht vor früh aufzuhören. Hab ich schon erwähnt, dass ich sehr gut darin bin, Menschen zu lesen? Wir gingen auf sie zu. Als sie uns ansah, lächelte sie: „Was kann ich für sie tun?" „Wir wollen zu Mike Ryder.", antwortete meinOnkel höflich, „und wen soll ich ankündigen?", fragte sie nach, „Black. Lars Black." Die Frau telefonierte kurz und sagte dann, wir sollen in den 7. Stockwerk fahren. So gingen wir also zum Aufzug und fuhren hoch. In der 7. Etage stiegen wir dann aus. Gerhard brachte unsere Sachen nach oben zum Apartment und verabschiedete sich dann, da seine Frau zuhause mit dem Essen warten würde. Nun standen wir vor einer Bürotür und klopften. Von Innen ertönte ein „Herein"und wir betraten den Raum. Dort saß ein Mann an einem Tisch. Er war ungefähr im selben Alter, wie Lars. Also so um die 50 Jahre. Er sah für sein Alter genauso fit aus, wie mein Onkel. Als Agent muss das ja auch sein. Seine Haare waren Schwarz und seine Augen Grün. Mit seinem dreitage Bart und seinem durchtrainierten Körper sah er noch richtig attraktiv aus. Er hatte ebenfalls eine Ehefrau. Ob er Kinder hatte konnte ich nicht sagen, aber ich vermutete schon. Im gefällt sein Job ebenfalls, doch er suchte nach einen Nachfolger, da er doch ein wenig erschöpft ist. Doch ganz aussteigen wollte er nicht. Nun stand er auf und ging mit offenen Armen auf Lars zu: „Lars! Wie lange haben wir uns jetzt nicht gesehen und gehört? 8 Jahre? Es ist so schön dich wieder zu sehen!", die beiden Männer umarmten sich,„Mike, ich freue mich auch dich wieder zu sehen. Wie geht es Teresa und den Kindern?", fragte ihn mein Onkel. Teresa war wahrscheinlich seine Frau. Die beiden unterhielten sich noch kurz und ich blieb einfach still dort stehen. „Das ist meine Nichte Lucy.", stellte mich mein Onkel mich vor. „Hallo Lucy. Ich bin Mike.", begrüßte er mich und reichte mir seine Hand. Ich reichte ihm ebenfalls meine Hand: „Freut mich", antwortete ich ihm knapp. „Setzt euch doch", forderte er uns auf und setzte sich selbst wieder hinter seinen Schreibtisch. „Also ich weiß ja mittlerweile über alles beischeid und ich sage euch jetzt schon, dass ich und meine Leute immer hinter euch stehen werden. Wie führen schon seit langem Krieg gegen die Dark Demons (so hieß die Bande der Anzugträger). Ihr hättet auch früher zu uns kommen können! Ich verstehe echt nicht, wieso deine Eltern", dabei sah er mich an, „nicht zu uns kommn wollten. Du musst wissen, dass deine Eltern früher mit Lars hier gearbeitet haben. Sie waren einer der besten Agenten, doch dann sind sie ausgestiegen und wollten ein Familienleben mit dir führen, woraus dann ja nichts wurde. Sollen wir dich eigentlich noch ausbilden? Damit du dich verteidigen kannst? Wie hast du überhaupt überlebt,als deine Eltern...", er ließ diesen Satz unbeendet. Ich schnaubte einmal empört. Was denkt er denn bitteschön von mir? Ich antwortete ihm aber trotzdem mit ruhiger und kalter Stimme während ich mich vorlehnte und im tief in die Augen sah: „Um deine Fragen zu beantworten: Nein, ihr müsst mich nicht mehr ausbilden. Ich wüsste nicht, was ihr mir noch groß beibringen könntet. Ich wurde von meinen Eltern und Lars ausgebildet. Ich konnte bereits mit 8 Jahren besser mit Waffen umgehen, als so manch Anderer. Überlebt habe ich, indem ich dieses Können eingesetzt habe und da mich meine Gegner auch noch unterschätzten, war es für mich ein Leichtes sie auszuschalten. Ich wurde bereits 6 mal von den Dark Demons überfallen und diese sind entweder im Krankenhaus gelandet oder beim Bestatter. Ich habe keine einzige Narbe und das wird auch noch lange so bleiben. Es tut immer so gut, wenn sie das erleben, was ich damals erleben musste. Schmerz. Aber sie mussten es am ganzen Körper spüren und ich seelisch. Wie sagt man so schön? Rache ist süß und ich WERDE Rache nehmen. Das hat mir noch lange nicht gereicht!", nach dieser kleinen Rede lehnte ich mich lässig wieder zurück und schaute in das entsetzteGesicht von Mike. Er starrte mich mit großen Augen an. Dann schaute er zu Lars: „Wa...Stimmt das?", fragte er völlig überrumpelt. Lars zuckte die Schultern: „Ich würde mich echt nicht mit ihr anlegen. Sie ist mitlerweile sogar besser als ich und ja, die ganze Geschichte stimmt." Kurz blieb es still. Dann räusperte ich mich:„Ich gehe mich dann mal oben umschauen. Ihr habt ja bestimmt viel zu bereden. Welche Etage?", fragte ich meinen Onkel. „13. Die letzte Etage." Ich nickte beiden noch mal zu und veließ dann den Raum. Dort stieß ich gegen einen harten Oberkörper: „Kannst du nicht aufpassen?", pampte ich ihn an und schaute hoch. Er war knapp einen halben Kopf größer als ich und sah sehr durchtrainiert aus. Er hatte ein markantes Gesicht und braune Augen. Seine Haare waren Straßenköterblond. Das war dann wahrscheinlich der Sohn von der Empfangsdame. Ich schätze er war ungefähr in meinem Alter. Also 17 oder vielleicht sogar 18. „Du warst doch die jenige, die gegen mich gelaufen ist.", wiedersprach er mir. Genau das machte ihn für michso interessant. „Verrätst du mir auch deinen Namen, Cupcake?", fragte er mich mit einem neckenden Lächeln. Moment! „Was? Cupcake?Hast du mich grad wirklich Cupcake genannt?", fuhr ich ihn an. „Ja" „Was fällt dir ein, mich so zu nennen? Und wieso benennst du mich nach einem Gebäck?" „Ich finde es echt süß, wenn du sauer bist und, weil ich Cupcakes liebe", sprach er, als ob das das normalste auf der Welt wäre. Jeder normale Mensch würde Angst kriegen und abhauen. Das sagte ich aus Erfahrung. „Ich heiße Lucy. Lucy Black." „Aha...Ich nenne dich trotzdem Cupcake.", er grinste mich an und ich verdrehte nur die Augen. „Ach und ich heiße Leonard Grabs. Aber für dich Leo, Cupcake.", er zwinkerte mir zu. Na das kann janoch heiter werden. „Also dann. Wenn du mich entschuldigen würdest, ich muss zum Boss. Man sieht sich Cupcake.", verabschiedete er sich, während er hinter mir die Tür zum Büro öffnete. „Lucy!", zischte ich, doch er schloss nur grinsend die Tür hinter sich. Ich schnaubte und machte mich auf den Weg zum Aufzug. Dabei rempelte mich noch jemand an. Worauf ich laut knurrte und ihn böse ansah, woraufhin er mir Platz machte und ich endlich zum Aufzug laufen konnte. Na also, mein Blick funktioniert doch noch. Nur bei diesem Leonard nicht. Das ist echt komisch.

Oben im Apartment sah ich mich erstmal um. Es war echt schön und sehr groß. In meinem Zimmer gab es ein riesiges Fenster, von dem man auf die Stadt runter schauen konnte. Es war echt schön. Meine Kartons, lagen noch unausgeräumt auf meinem Boden, doch ich hatte jetzt keine Lust, alles auszuräumen. Also holte ich mein Pyjama, meinen Kulturbeutel und ein Handtuch aus den Kisten. Damit bewaffnet ging ich in das Badezimmer, was direkt an meinem Zimmer angeschlossen war. Nachdem ich geduscht, Zähne geputzt und mich umgezogen hatte, ging zurück in mein Zimmer und ließ mich auf mein riesen Himmelbett fallen. Kurz danach schlief ich auch schon ein.

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Tadaaaa! I'm back. Und jetzt hab ich keine Ahnung mehr, was ich hier schreiben könnte, also: Man sieht bzw. hört sich. ; )

Tschööö

Hinter jeder Maske steckt eine VergangenheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt