Es war ein langer Tag im Barth Hospital gewesen, viele verschiedene Patienten mit den kuriosesten Erkrankungen, die den Rat des Arztes hören wollten. Dieser fuhr jetzt mit dem Taxi nach Hause, stieg aus und öffnete die Tür, an der der goldene Schriftzug "221b" hang. Er stieg die 17 Stufen nach oben, öffnete die Tür und sah seinen besten Freund mit seiner üblichen Denkerpose in seinem Sessel sitzen. Nur war er seit gestern Abend nicht mehr sein bester, sondern sein fester Freund, bei diesem Gedanken lächelte der Arzt.
Flashback anfang, ein Tag zuvor
Es ist 9 Uhr morgens, John ist bereits bei der Arbeit und Sherlock sitzt in seinem Sessel und denkt über den letzten Fall nach, ein äußerst raffiniert geplanter Giftmord. plötzlich reißt ihn ein fröhliche "Juchu" aus seinen Gedanken und Mrs.Hudson erscheint mit dem Morgentee. Sie stellt die Tasse ab, verschwindet aber, wie sonst üblich, nicht gleich wieder, sondern lässt sich schwungvoll in den freien Sessel plumsen. Jetzt hat sie die volle Aufmerksamkeit des Detektiven, der sie vorher nicht groß beachtet hatte. "Mein Lieber, sie werden es ihm doch sagen, oder?" " Was soll ich ihm sagen?", erwiderte der selbsternannte Consulting Detektiv etwas gereizt. "Also wirklich, ich weiß sie halten mich für eine Idiotin, aber das sie in diesen Mann verliebt sind würde selbst ein blinder Goldfisch erkennen.", die alte Dame wirkte so aufgebracht, das die Fassade des Detektiven schneller bröckelte als ihm lieb war und er schließlich ganz einknickte. Mit einem tiefen seufzter antwortete er: "Was hätte das für einen Sinn? Er lässt doch nie unerwähnt, das er nicht schwul ist." " Wenn sie sich da mal nicht irren. Sagen sie es ihm!" "Was sollen Sie mir sagen?" Plötzlich herrschte Stille in dem geräumigen Wohnzimmer. Die beiden Sitzenden schauten zur Tür, wo ein etwas verwirrter Dr.Watson stand, der aufmerksam in die Runde blickte. "Sie sind früh zu hause.", kam es von Sherlock, der als Erster seine Stimme wieder fand. "Frühschicht. Also... was sollen Sie mir sagen?" "Ich lass sie Beide dann mal allein.", flötete Mrs.Hudson, als sie hinter sich die Tür schloss. Was allerdings keiner der beiden jungen Männer registrierte. John war in der Zeit zu dem Sessel gegangen, in dem bis vor wenigen Sekunden noch ihre Vermieterin saß. Jetzt saßen sie sich gegenüber und schwiegen. Ihre Blicke verfingen sich ineinander und hielten sich fest. So saßen sie eine gefühlte Ewigkeit da, bis Sherlock seinen Blick mit Mühe abwand und stotternd und auch mehr zu sich selbst anfing zu sprechen: "Ich... ich muss dir was sagen... auch wenn du dir danach wahrscheinlich wünschen wirst, ich hätte es nicht getan." Er machte eine Pause und sah vorsichtig zu john rüber, dieser rührte sich jedoch nicht, also fuhr er fort: "John... Ich... ich liebe dich. Es bringt mich fast um immer in deiner Nähe zu sei, da du nie so empfinden wirst wie ich, aber...", weiter kam er nicht. In seinem Redeschwall hatte er nicht bemerkt, das John aufgestanden und zu ihm rüber gekommen war. Jetzt lagen die Lippen des Arztes auf seinen. Es war ein sanfter Kuss, voller Sehnsucht und Erleichterung. Als sie sich voneinander lösten, fing Sherlock plötzlich an zu kichern und sah John herausfordernd an: "Ich denke du bist nicht schwul?" "Ich auch, war das einzige was John erwidern konnte, bevor er von Sherlock erneut zu sich gezogen wurde. Dieser zweite Kuss war stürmischer, fordernder und Beide legten ihre ganze Energie hinein, als würde er sie vorm Ertinken retten. So in sich versunken merkten sie nicht, das jemand die Stufen zu ihrer Junggesellenbude hinaufstieg. Als plötzlich die Wohnzimmertür geöffnet wurde, fuhren sie daher peinlich berührt auseinander. Mrs.Hudson allerdings stand grinsend in der Tür. "Nicht schwul...soso." Die Männer lächelten, immer noch etwas verlegen, und schauten zu Boden. Ihre Vermieterin aber lachte und ließ sie erneut allein. Die Beiden blieben noch so stehen bis Sherlock sich räusperte und, ungewöhnlich schüchtern, fragte: "Wenn Sie wollen... möchten sie eventuell... Hättest du Lust auf einen Tapetenwechsel, naja nur was das Schlafzimmer betrifft?" John konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, das Ganze war einfach zu absurd. Trotzdem brauchte er darüber nicht zweimal nachdenken: "Sehr gerne." Den restlichen Abend verbrachten sie also damit Johns Sachen in ihr jetzt gemeinsames Schlafzimmer zu verfrachten. Die Aktion dauerte allerdings ziemlich lange, da sie ab und zu stehen blieben, sich küssten und einfach nur froh waren das sich alles so entwickelt hatte. Als der Großteil der Sachen umgeräumt war, waren sie so erschöpft, dass sie sich direkt ins Bett kuschelten. So lagen sie eine ganze Weile da, eng miteinander geschmiegt und jeder in seinen Gedanken versunken. "Wie geht es jetzt eigentlich weiter...mit uns?", brach John irgendwann das Schweigen. "Ich weiß ja nicht wie du das handhabst, aber ich teile mein Bett nicht mit jedem x-Beliebigen" "Ich auch nicht". Und mit diesen Worten schliefen sie ein, so ruhig und friedlich wie schon lange nicht mehr. John war am nächsten Morgen der Erste der aufwachte. Noch ziemlich verschlafen schaute er sich um. Er war nicht in seinem Zimmer. Plötzlich nahm er die Person neben sich wahr und mit einem Schlag fiel ihm alles wieder ein. Sein Lächeln erstarb allerdings mit einem Blick auf den Wecker, er war viel zu spät dran. Vorsichtig und sehr widerwillig stand er auf und schlich sich leise raus, um Sherlock nicht zu wecken. Nach einem kurzen Frühstück machte er sich auf den Weg zur Arbeit. Der Tag zog sich endlos lang und in Gedanken war er ununterbrochen bei Sherlock. Heute vermisste er ihn noch mehr als sonst. Als er pünktlich 16 Uhr Feierabend machte, hüpfte er geradezu zur Hauptstraße um sich ein Taxi zu rufen. Die zehnminütige Fahrt war quälend lang und als das Taxi endlich in der Bakerstreet hielt, vergaß er fast den Fahrer zu bezahlen. Und jetzt stand er hier und strahlte seinen frisch gebackenen, festen Freund an, der ihn mit einem ähnlich breitem Lächeln empfing.
flashback ende
Hallo Welt (oder zumindestens der winzige Teil der Welt, der das hier jetzt liest),
Wie man (sehr) wahrscheinlich merkt, bin ich ein blutiger Anfänger. Deshalb bitte, bitte schreibt mir Tipps und Verbesserungsvorschläge. Zur Geschichte: Das Ganze ist meine romantisierte Auffassung, die leider nicht so realitätsnah ist. Aber ich bin nun mal eine hoffnungslose Romantikerin.
Ich hoffe euch hat dieser 1.Teil meiner Geschichte etwas gefallen.
Bis bald<3
DU LIEST GERADE
Unsere Geschicht
FanfictionEs war ein langer Tag im Barth Hospital gewesen, viele verschieden Menschen mit den kuriosesten Erkrankungen, die den Rat des Arztes hören wollten. Dieser fuhr jetzt mit dem Taxi nach Hause, stieg aus und öffnete die Tür, an der der goldene Schriftz...