Am nächsten Morgen wache ich wieder gegen neun Uhr auf. Heute ist Samstag, denke ich. Keine Schule.
Cool. Dann kann ich jetzt duschen gehen.
Also suche ich mir meine Dunkelblauen Shorts aus dem Schrank und ein Hellblaues T-Shirt dazu.
Ich gehe hinaus in den Flur und öffne die Tür zum Bad.
* * * *
Nachdem ich mit lauwarmen Wasser geduscht und mich danach mit Kokos-Vanille Bodylotion eingecremt habe, gehe ich die Treppe zur Küche hinunter.
Auf einmal stolpere ich und muss mich am Treppengeländer festhalten.
Mir ist schwindelig. Ich sehe nichts.
Ich lasse mich auf die Treppe sinken und warte.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wird es um mich herum wieder heller.
Ich stehe auf und taumel die Treppe hinunter in die Küche.
Ich setze mich auf einen Stuhl.
Langsam hört mein Kopf auf, sich zu drehen, und ich kann wieder klar denken.
Was war das? frage ich mich.
Da kommt meine Mutter hinunter.
" Guten Morgen Schatz ", begrüßt sie mich.
" Morgen ", sage ich, und " Mama, ging es dir früher auch so, dass dir manchmal schwindelig war? "
" Klaro, mein Süße " , sagt sie und lächelt. " Das ist in der Pubertät voll in Ordnung. "
" Wirklich? "
" Ja. "
Ich bin beruhigt. Dann ist das also nicht schlimm. Mein Vater sagt immer, und damit hat er vermutlich recht, dass ich in solchen Sachen ein bisschen hysterisch bin...
" Schläft Papa noch? ", will ich wissen.
" Der müsste jeden Moment runter kommen. "
Mein Vater ist eigentlich ja Frühauf-steher.
" Morgen ", pfeift er fröhlich und geht an die Kaffeemaschine. Er schaltet sie ein und fragt, ob wir draußen essen wollen.
Ja, wir wollen. Also decken wir den Tisch im Garten.
Beim Frühstück reden meine Eltern über die Beerdigung, meine Brüder streiten sich ums Nutella, und ich überlege, was ich dieses Wochenende machen soll. Solange meine engagierten Eltern nicht alles für mich verplant haben... Aber sie müssten langsam mal kapieren, dass ich 14 bin.
Die Sonne scheint und es ist ziemlich warm. Ich könnte meine Freundin Anne fragen, ob wir zusammen ins Freibad gehen wollen.
Da fällt mir ein, dass Paula morgen Geburtstag hat und ich noch ein Geschenk brauche. Ich kann Anne ja fragen, ob sie mitkommt.
" Mama, darf ich heute in die
Stadt? ", möchte ich wissen.
" Was willst du in die Stadt? ", fragt mein Vater.
" Na gehen natürlich ", stöhne ich.
Ich hasse diese Frage.
" Warum? ", fragt meine Mum kauenderweise und zieht eine Augenbraue nach oben.
" Weil ich für Paula ein Geburtstagsgeschenk brauche. "
" Was ist mit Hausaufgaben? "
" Die mach ich am Sonntag. "
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Du und ich und der ganze Rest
Teen FictionDer Junge mit den Dunklen Locken ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Warum traue ich mich nicht, ihn anzusprechen? Ich würde ihn so gerne kennenlernen...