Kapitel 3.

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Lucy

Wir hatten mit großem Glück den Bus noch geschafft. Als wir dann 20 minuten später vor dem Haus standen war die Party schon voll im Gange. Es dröhnt laute Musik aus den Haus und man sah auch viele Menschen im Scheinwerferlicht tanzen. Ich schaute zu Nina die schon etwas eingeschüchtert neben mir stand. Ich konnte es ihr auch nicht verübeln. Das war ein riesen Haus mit wahrscheinlich hundert Leuten und ich habe bisher noch keinen gesehen der jünger als 20 ist. Aber wir wollten nunmal auf diese Party also müssen wir das jetzt auch durchziehen. Ich nahm Ninas Hand und drückte sie leicht. Sie schaute zu mir wie ein verängstigter Welpe. "Hey, alles ist Gut. Das nur eine Party. Außerdem kennen uns die meisten doch gar nicht also was solls. Lassen wir mal wieder so richtig die Sau raus und haben Spaß okay ?" ich hoffe ich konnte sie damit etwas beruhigen.
Sie nickte zögerlich und drückte auch nochmal meine Hand leicht. "Na dann herein in die Löwenhöhle." sagte ich noch bevor wir reingingen.

Als wir durch die Tür gingen kam uns erstmal die stickige Luft entgegen und der dröhnende Bass. Nina griff schnell nach meiner Hand und drückte ich sie nochmal. Das soll so viel heißen wie keine sorge es wird alles Gut. Wir drängelten uns noch weiter durch die Massen bis ich angerempelt wurde. "Hey " sagte der Typ und guckte mich böse an. "Kannst du nicht aufpassen ?" fragte ich zickig. "Pass du auch selber auf." gab er nur genervt zurück. Ich drehte mich weg und ging mit Nina im Schlepptau zur Bar wo auch ich auch schon Luc sah. Ich wollte zu ihm hingehen aber Nina zog mich zurück. "Was ist denn ?" schrie ich um die Musik etwas übertönen zu können. "Willst du etwa zu Luc ?!" fragte sie und starte mich entgeistert an. "Och Nina hab dich nicht so. Er ist der Gastgeber und da muss man schließlich Hallo sagen." sie schaute mich noch kurz skeptisch an bis sie schließlich nickte. Ich machte auf dem Absatz kehrt und ging zu Luc. "Hey Luc." begrüßte ich ihn. "Hey Lucy." er nahm mich kurz in den Arm. Dann sah er Nina und umarmte sie auch. Aber deutlich länger als mich. Ich musste grinsen. Er lies sie los und fragte uns ob wir was trinken wollen. Wir nickten beide und schon hatten wir jeder einen Pappbecher mit Bier in der Hand.

Wir waren jetzt bestimmt schon einanhalb Stunden hier und mir drückte so langsam die Blase. Ich wollte Nina schnell bescheid geben das icg auf die Toilette gehe aber so wie es aussieht redet sie lieber mit Luc. Ich bin froh das unser Plan so gut aufgeht und Nina sich mit Luc amüsiert.
Auf dem Weg zum Klo hielt mich wär am Arm fest und drehte mich zu sich um. Ich erstarre... das kann nicht sein... Nein niemals...
"Hey." sagte er mit seiner lässigen Stimme. "H..ee..y.." gab ich nur stockend zurück. Was zum Teufel macht der hier ?! Ich will hier weg ganz, ganz schnell. "Hast du mich vermisst ?" fragte er und beugte sich langsam zu mir runter. Ich realisierte erst viel zu spät das er mich küssen wollte. Er legte langsam seine Lippen auf meine bis ich mich dem ganz schnell entzog und ihm eine klatschte. "Sag mal spinnst du ?" fragte ich ihn fassungslos. "Was ist dein scheiß Problem IAN ? Wieso kommst du nach allem wieder hier her ?" ich wollte das alles eigentlich gar nicht wissen und mich stattdessen von ihm losreißen aber sein Griff war so fest das es schon weh tat. "Du tust mir weh." schrie ich ihn an. "Du bleibst schön hier bis wir geredet haben. Oder wir kommen gleich zum Vergnügen." sagte er und guckte mich dabei dreckig an. "Nein. Ich will nicht mit dir reden und ich werde auch unter keinen Umständen Sex mit dir haben." sagte ich mit einer Sicherheit in der Stimme das ich kurz dachte ich träume das alles nur. Aber wie es das Schicksal so will träume ich leider nicht.
Bevor er noch was erwidern konnte wurde ich umgedreht, gegen die Wand gedrückt und heftig geküsst. Ich erstarrte und wusste erst gar nicht was ich tun sollte. Aber nach kurzem ansehen erkannte ich das es der Typ von vorhin war. Er zwinkerte mir kurz zu bis er sich umdrehte und zu Ian ging und ihm am Kragen hochzog. "Jetzt hör mir mal zu du lässt gefälligst deine dreckigen Finger bei dir. Sie ist meine Freundin kapiert ?! Und sollte ich nochmal sehen das du sie ansprichst, lernst du mich richtig kennen. Verstanden ?" schrie er ihn an. Ian nickte verunsichert und mein Retter lies ihn los. Ian schaute mich nochmal an und dann den Typen. Er nickte ihm zu und verschwand. Ich schaute zu meinem Retter und ging unsicher ein paar schritte auf ihn zu. "Dd...aa..nkee, das wär nicht nötig gewesen." sagte ich und traute mich dabei nicht ihm in die Augen zu schauen. Er hob leicht mein Kinn und zwang mich so ihm in die Augen zu schauen. "Du musst dich nicht bedanken. Ich hab nur von weitem gesehen wie du versucht hast von ihm loszukommen und da hab ich gedacht ich helf dir mal schnell mit deinem Problem." sagte er schulterzuckend. Ich sah ihn etwas skeptisch an. "Naja aufjedenfall danke du Retter in der Not." er musste leicht grinsen. "Okay.. äh.. ja. Also viel spaß noch ?" er druckste etwas herrum. Irgendwie süß wie er sich dabei verlegen im Nacken kratzte. "Ähm ja danke. Dir auch." sagte ich und ging an ihm vorbei. Ich wollte mich nicht nochmal umdrehen aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Ich drehte mich langsam nochmal um und musste sofort in seine strahlenden grünen Augen gucken. Wir starrten uns beide noch eine weile an. Bis er mir zu zwinkerte und im Getümel verschwand. Wow. Ich muss unbedingt zu Nina und ihr das erzählen. Aber erstmal zu meiner eigentlichen Mission. Die Toilette.

Kapitel 3. Wünsche euch einen schönen Tag. Bis dann❤

Kiss and the Love is comeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt