My complicated life

2. Kapitel

Also ja, nachdem ich mich angezogen habe, latsche ich ins Bad, wasche mein Gesicht und schminke mich mit Concealer und Mascara. Für die Schule will ich mich schliesslich nicht wie eine Prinzessin aufbrezeln. Trotz der Mascara sehe ich jeden Morgen richtig scheisse aus und zwar so richtig. Vor allem an Schultagen und dann plötzlich am Abend werde ich richtig „hübsch" , jeder Mensch definiert hübsch schliesslich anders. Nachdem ich dann nach dem Frühstück meine Zähne geputzt habe, chille ich noch ein bisschen am Handy und verschicke Snaps für meine Snapdays. Diese Zahlen regen mich irgendwie langsam auf, fast jeder schickt mir unnötige Snaps, die ich inzwischen gar nicht mehr öffne, aber es macht eben jeder und ausserdem hab ich mit meinem Schwarm Zahlen und mit dem snappe ich oft richtig witzig herum, durch meine Snaps lernt er mein wahres Ich besser kennen. Ich weiss zwar nicht, was er davon hält, aber er hat mal zu einem seiner Kumpels gesagt, dass er mich lustig findet. Mich regt auch ziemlich auf, dass ich so ein Handysuchtii geworden bin. Nein im Ernst, ich bereue es wirklich. Manchmal kommt es mir wirklich so vor , als hätte ich ohne mein Handy gar kein richtiges Leben... Das Dumme ist eben, dass alle meine Freundinnen nicht in meinem Dorf wohnen, sondern leider ein bisschen weiter weg. Drei von meinen Freundinnen wohnen so 2-3 Stunden von mir weg, dass heisst ich kann sie höchstens einmal im Jahr treffen, wenn überhaupt. Anna, eine andere sehr gute Freundin von mir geht in England auf ein Internat, so kann ich sie leider nur in den Ferien treffen und meine beste Freundin wohnt mit dem Bus etwa 20min von mir entfernt und die Arme ist sehr oft vollgeplant mit Terminen, dass wir uns leider auch nicht jedes Wochenende treffen können. So wohnt nur Amelie in meinem Dorf, ich gehe mit ihr zusammen ins Ballett. Deswegen bin ich eben leider total auf mein Handy angewiesen. Heutzutage schreibt man ja selten Briefe. Nur, merke ich, dass ich mein Handy nicht nur für meine Freunde benütze, sondern auch für sehr viel anderes, wie Instagram & Co. Ich liebe diese Apps, doch sie rauben mir Zeit, die ich für Lernen nützen könnte oder meine Familie. Fakt ist: ich glaube, ich bin handysüchtig.