"Warum hasst du mich eigentlich so sehr?"

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P.o.V. Simon

Ich war für in eine Weile im Hotel Dumort untergekommen, während ich das Vampir Training mit Raphael absolvieren musste.
Ich richtete mich auf, als ich das Klopfen an der schweren Eichen Tür meines schäbigen kleinem Zimmer vernahm.
"Wer ist da?", fragte ich ohne eine Vermutung, wer mich aufsuchen würde.
"Ich bin es, dein Vampir Anführer. Mir ist zwar Schleier Haft, weshalb ich mich dazu gerungen habe an zu Klopfen, aber ich muss wahrscheinlich einfach so gutmütig gewesen sein. Da ich dein Gebieter bin, hätte ich einfach herein spazieren können.", Raphael hatte bereits die Tür aufgedrückt und musterte mich mit seinen wie üblich harten Gesichtszügen. "So, so der Große Clanführer höchstpersönlich.", erwiderte ich sarkastisch.
"Darf ich fragen, was Sie, mein großer, allmächtiger und gut aussehende Clanführer von mir wünscht?"
Raphael hob einer seiner dunklen Augenbrauen.
"Callate, Frischling, ich weiß ja nicht, ob Magnus dein Gedächtnis gelöscht hat, aber seit zwei Wochen trainieren wir.", er machte eine abschätzige Handbewegung.
Daran zu denken, wie ich vergeblich immer wieder in den letzten Wochen versucht hatte, den Namen des Herrn auszusprechen, ließ mich erschaudern.
"Worauf wartest du?", feixte Raphael.
"G-g...", ich verschluckte mich und ließ einen bittern Geschmack von Blut in meiner Kehle auf steigen. Raphael hatte bereits die Tür geschlossen und lehnte nun mit verschränkten Armen vor der Brust, an der heruntergekommende und früher wahrscheinlich in einem Kanarien gelb gestrichener Wand. Diese war nur noch blass gelb und mit Flecken überseht. Er trug wie üblich eine schwarze Lederjacke und Designer Jeans. Die ihn ziemlich seriös wirken ließen.
"Warum hasst du mich eigentlich so sehr?", schnaubte ich.
"Ich hasse dich nicht", erwidert er kurz angebunden.
Ein Hauch von Verlegenheit schlich sich auf sein Gesicht, doch sofort strafften sich seine Gesichtszüge wieder.
"Ach so eigentlich liebst du mich, nicht wahr Raphi? ", spottete ich und versuchte mich möglichst bedrohlich vor ihm aufzubauen. "Untersteh  dich, Lewis.", fauchte er und stand so nah an mir, dass ich sein Atem auf meiner Haut hätte spüren können, wenn er atmen würde. Dieser Gedanke hinterließ eine Gänsehaut. Er packte mich am Kragen und drückte mich gegen die Wand. "Mach so was nie wieder, wenn du hier im Hotel weiterhin bleiben willst und dir ist untersagt mich beim Namen zu nennen. Hast du mich Verstanden, Lewis?" knurrte er was mich dermaßen einschüchterte das ich bloß ein "Ja, ich we-werde nie-niemals so-so etwa sa-sagen, Sir." hervor presste.
Er fixierte mich mit seinen dunklen Augen, die einer Nacht in Asien glichen. Mit einem düsteren Blick ließ er mich runter.
Nach 20 Minuten kläglichem scheitern, beim Versuch den Namen auszusprechen war ich am Ende.
Immer wieder bekam ich einen Husten Anfall und spuckte Blut auf den Stein Boden.
Meine Kehle war wie zugeschnürt und kratzte.
"Bitte, können wir...", ich unterbrach mich und spuckte eine Handvoll Blut.
"... eine Pa-pause einlegen?", würgte ich hervor. Er schüttelte bloß seinen Kopf.
Von der Wut, die in mir auf kochte erhob ich mich und schaute ihn gereizt an.
"Du bist so ein mieser Trainer weißt du das..", ich hustete.
"Du behandelst mich, als sei ich der letzte Dreck..." wieder ein Husten meinerseits.
"Sag mir eines, warum in Gottes Wille verabscheust du mich so sehr.", eine weitere Hand Blut spuckte ich auf den Boden. Erwartungsvoll schaute ich Raphael an. Seine Mundwinkel wanderten nach oben. Da fiel es mir, wie Schuppen von den Augen auf. Ich hatte den Namen gesagt. Von der Freude überwältigt, umarmte ich Raphael, dieser erstarrte bei dieser Geste.
Bis er mich, sogar ziemlich sanft weg schob.
"Ganz ruhig, Idiota.", sagte er und es klang nicht ein mal fies. "Aber kannst du es noch einmal sagen?", forderte er mich heraus. "Klar kann ich.", antwortete ich übermütig.
"G-go...", mein erneuter Versuch ging in einem kräftigen Husten unter.
"Dios mios, er muss noch einiges lernen." murmelte er eher zu sich selbst als zu mir.
Ich kniete auf dem Boden und hielt mir den Bauch, der sich verkrampfte.
Eine kräftige Hand legte sich auf meine Schulter und rüttelte mich leicht.
"Ist in Ordnung, Tageslichtler. Mach eine Pause.", er nahm seine Hand von meiner Schulter. Dankbar nickte ich nur.
Ich sah noch wie er mit einem Triumphierenden Lächeln verschwand.

Worte lügen (RaphaelxSimon, Shadowhunters) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt