Kapitel O2

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„Wo ist denn..?“ Meine Stirn zieht sich in kleine Falten zusammen als ich in der Küche nach dem Rührlöffel suche den ich noch vor ein paar Sekunden in den Händen hielt.

Wie soll ich den ohne den Löffel den Teig durchrühren?!

Wie soll ich ohne den Löffel einen schönen Kuchen für Abby machen?!

Meine Augen scannen förmlich die gesamte Küche ab, aber nirgendwo finde ich den Löffel.

Meine Hände habe ich in die Hüfte gestemmt und drehe mich immer wieder um meine eigene Achse.. aber nirgendwo ist der Löffel.

„Ach scheiß drauf..“ seufzend gehe ich auf eine der vielen weißen Schubladen in meiner Küche drauf zu wo ich einen sauberen, Silbernen Löffel hervorziehe den ich jetzt einfach mal etwas Zweckendfremde und gründlich den Teig umrühre.

Ich weiß das es kein SuperTollesHammerGeiles Geschenk ist zum Einjährigen aber es kommt vom Herzen.

Vielleicht hätte sie sich über ein Silbernes Armkettchen mehr gefreut aber das passt mir eben nicht in meine Preislage zurzeit.

Und ein Kuchen kann man sich ja auch mal gönnen, vorallem weil Abby vor kurzen erfolgreich ihre Diät abgeschlossen hat.

Immer noch weiß ich nicht wo sie abnehmen wollte aber ein Kuchen kann nicht schaden, immerhin kann sie essen und essen aber nimmt nicht zu. Vielleicht am großen Zeh aber sie hat wirklich eine Figur zum töten.. und ja ich bin etwas eifersüchtig auf meine beste Freundin.

„So und jetzt in den Ofen!“ schnell schnappe ich mir die Backform und schiebe mein Werk in den Backofen.

„Ich denke 1 Stunde müsste reichen!“ schnell drehe ich meinen kleine Eieruhr und beginne die Küche zu säubern.

Heute ist eigentlich ein ziemlich stressiger Tag der aber am Ende etwas erfreulich wird.

Zuerst wollen Abby und ich etwas shoppen gehen, dann hat sie mich zu sich nachhause eingeladen wo wir uns gemeinsam für heute Nacht fertig machen und eine kleine Mädlesnacht veranstalten, nur etwas feiern, aber hauptsache Spaß!

Nachdem die Küche wieder so wie vorher aussieht und ich mit einem stolzen Grinsen den Lappen wieder in den Abwasch schmeiße drehe ich mich auf meinen Hacken kehrt und verlasse die Küche.

Ich habe jetzt noch 30 Minuten um mich etwas herauszuputzen ehe mich Abby abholt.

Schneller als gedacht stehe ich in einer kurzen Jeans Hotpants, einem weißen lockeren Top und meinen schwarzen Vans erneut in meiner Küche um den fertigen Kuchen aus dem Ofen zu holen.

Theoretisch habe ich jetzt noch ca 10 Minuten Zeit um den Kuchen abkühlen zulassen und meine Haare noch über meine rechte Schulter zu flechten.

Gerade habe ich den Zopfgummi das letzte mal um meine Haare gebunden als ein piepen kurz die Luft erfüllt.

Anscheint habe ich eine neue Nachricht..

Mit zusammengezogenen Augenbrauen laufe ich auf meine Komode drauf zu wo mein Handy noch am Ladegerät hängt.

Eine neue Nachricht: Abby

In hellen, weißen Druckbuchstaben leuchtet mein Display auf was mit einem Fingerwischen geöffnet wurde.

Hey Süße, ich kann dich nachher leider nicht abholen :// Sorry..

Es ist nicht das erste mal das mich Abby nicht abholen kann. Aber mir solls nur recht sein den so kann ich noch eine Kleinigkeit für meine beste Freundin kaufen und fahre dann eben mit den Bus bis zu Abby die eigentlich auch nicht so weit von mir entfernt wohnt.

McCann 2 | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt