Kapitel I9

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Lou P.O.V.

Müde schliff ich meinen Körper von dem Tisch wo ich gerade die letzten Gäste vom heutigen Tag bedient habe zurück zum Tresen wo meine Chefin Polly mit einem Geschirrtuch in der Hand steht.

„Verteile noch das Tablett, dann kannst du gehen!“ sie zwinkert mir freundlich zu als sie bemerkt wie sich mein Gesicht erhellt und deutet auf das kleine Tablett vor ihrer Nase.

Denn ich bin wirklich müde, die letzte Nacht hat mir mal wieder meinen letzten Nerv geraubt. Ich kann mir zwar nicht erklären wieso, weil ich wie immer von Jason geträumt habe doch etwas war komisch in der Nacht.

Mir kam mein Traum so real und wirklich vor. Die ganzen Berührungen und Liebelein kamen mir so realistisch vor…

Doch als ich früh aufwachte war ich wie immer allein..

Mit einer schnellen Bewegung stellte ich die beiden Gläser und das dazugehörige Wasser für die zwei älteren Leute auf dem Tisch.

Dankend lächelt mich die ältere Frau an als ich fragte ob sie noch etwas möchten.

„Nein danke sehr!“

Nickend drehte ich mich von den beiden Leuten weg und ging wieder zu Polly an den Tresen.

„So du kannst jetzt gehen!“ lacht sie als sie mein Versuch bemerkt wie ich meine Schürze von der Hüfte reißen will und meine Haare von dem nervenden Gummiband befreie sodass sie in leichten Wellen über meine Schultern fallen.

„Danke Polly, wirklich!“ lächle ich und umarme sie zur Verabschiedung.

Polly und ich haben ein wirklich gutes Verhältnis. Sie nahm mich auch sofort auf als ich mich hier beworben habe.

Mit ihr kann man auch über alles reden, sie ist so eine herzliche Person, manchmal ist es echt unfassbar wie aufrichtig sie ist.

Mit einem letzten lächeln verlasse ich das Cafe und atme sofort die frische Luft ein die sich um mich herum verteilt.

Mein glückliches Grinsen über den Feierabend kann ich, auch wenn ich es wollte, nicht mehr verstecken.

Alles was ich jetzt will ist ein warme Bad und einen ruhigen Fernsehabend, so das ich den Tag noch gemütlich ausklingen lassen kann.

Doch durch das Klingelnde Geräusch meines Handy was tief in meiner Tasche den ganzen Tag geschlummert hat wurde ich aus meinen Gedanken gezogen.

An der nächsten Bank die in meinem Blickfeld kommt bleibe ich stehen und kram wie eine verrückte nach dem Ding.

Als ich es gefunden habe blicke ich Stirnrunzelnd auf mein weißes IPhone.

‚Abby‘ steht in weißen, hell erleuchteten Buchstaben auf dem Display.

Innerlich kämpfe ich allerdings mit dem Gedanken ranzugehen oder einfach warten bis es aufhört zu klingeln.

Doch die Frage wurde schnell beantwortet als es endlich still in meiner Hand liegt.

Schnell packe ich mein Handy weg und setzte meine Schritte weiter fort.

Und wie aus heiterem Himmel ist meine Laune wieder total im Keller, zwar vermisse ich meine beste Freundin aber-

Ach ich will jetzt auch nicht wirklich meine Gedanken daran verschwenden und einfach nur zu Hause ankommen, vielleicht werde ich sie dann auch da anrufen.

Mal sehen.

Mit dem letzten Treppenabschnitt habe ich auch endlich meine kleine Wohnung erreicht wo ich schnell mein Schlüssel in das Schlüsselloch stecke und die Tür aufspringt.

McCann 2 | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt