Kapitel I8

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Ich kann mir mit keiner Silbe erklären wieso ich mir diesen Weg aufgenommen habe. In der Nacht durch die Straßen New Yorks zufahren ist das gleicht als wenn man mit 20 kleinen Kinder Drachen steigen lassen will, wenn überhaupt kein Wind weht. Es ist einfach stressig und nervenauftreibend.

Doch ich hoffe das der Preis den ich hier gerade für aufbringe einiges hergibt.

Nicht das ich zu nahe treten will oder sie mich sogar bemerkt, aber ich brauche einfach ihre Nähe wie nichts anderes.

Klar bin ich selber Schuld, ich lies sie alleine und ohne irgendeine Nachricht im Krankenhaus zurück, ohne ihren ‚Freund‘, alles war weg.

Aber es gab diverse Gründe die einfach zu heftig waren um sie mit Lou zu teilen.

Ich wollte sie nie da reinbekommen, glücklicherweise hat das auch geklappt bis Justin von ihrer Präsens in meinem Leben mitbekommen hat, und nun die ganze Kacke verzapft.

Aber heute Abend will ich das alles einfach vergessen, kein Justin, keine Probleme, kein Ryan, Chaz, Chris oder die Bullen.

Die Nacht will ich einfach nur bei Louisa sein, ich weiß zwar nicht wie ich das anstellten will, aber ich muss sie sehen.

Irgendwie werde ich schon in ihre Wohnung kommen und einfach bei ihr sein.

Also darf ich auch keine beschissene Zeit verlieren ehe die Sonne wieder in ihren reinen, satten Farben das aufregende New York beleuchtet.

Schnell parke ich meinen Wagen ein Stück weiter weg von ihrer Wohnung, da wo ich gestern schon stand.

Ja ich war gestern schon hier, kurz nachdem wir angekommen sind musste ich einfach zu ihr.

Es war sau leicht sie zu finden, durch Chris seine Technik und Chaz seiner Intelligenz spürten sie Louisa in wenigen Minuten auf, und siehe da. Ich stehe genau unter ihrem Schlafzimmerfenster.

Meine Hände ruhen noch in meiner Jeanshose, geballt als leichte Fäuste.

Die Augen starr auf das ca 2 Meter über mir liegende Fenster wo eines der Fenster leicht angekippt ist.

Meine Gedanken spielen noch mit der Überlegung einfach hier unten zu stehen und die Gefahr zu entkommen das mich Louisa eventuell sehen könnte.

Unterlippe beißend kneife ich meine Augen zusammen, das ist doch scheiße. Ich will sie so sehr wieder sehen aber kann es nicht weil ich Angst habe sie könnte mich sehen.

Wenn man das so sieht und wir in einer normalen Beziehung wären, würden meine Ängste unbegründet sein, keine Sorge das sie mich nicht sehen wollen würde, aber wir sind in keiner Beziehung, sind nicht normal und werden es auch nie sein.

Jedenfalls in meinem Fall.

„Fuck it!“ seufze ich schließlich und umgehe das gesamte Grundstück um einen Fleck zu finden wo ich eintreten kann.

Wie ich es mir schon gedacht habe gibt es wieder ein Fenster in dem Kellerbereich was offen steht, breit genug damit ich einsteigen kann.

Schneller als gedacht stehe ich in dem dunklen Keller und klopfe mir mit meinen Händen den Staub von meiner schwarzen Kleidung, richte meine Cap und suche mir meinen Weg durch das Gebäude.

Louisa P.O.V.

‚So sehr ich es auch will, er geht mir nicht aus dem Kopf. Seine weichen, herzförmigen Lippen die sich angeregt an meine binden wollen,  seine braunen Augen die einen Schleier von voller Liebe in sich tragen.

Doch ich kann ihn nicht ansehen, will es einfach nicht.

Den Schmerz der durch Jason in meiner Brust schwebt ist einfach zu viel für mich.

Auch wenn sich mein damaliger Freund um 180 Grad geändert hat, natürlich nicht vom Charakter, aber vom aussehen her, würde ich diesen Schmerz nie vergessen.

Seine Haare sind etwas kürzer als ich ihn das letzte mal gesehen habe, aber immer noch an den Seiten abrasiert.

Seine braunen Augen die immer gefunkelt haben sehen müde aus, schwach und verbraucht.

Die kleinen Falten an seiner Stirn sind stärker und ausgeprägter geworden. Viele kleine Härchen haben sich auf seiner Oberlippe und an seinem Kinn gesammelt, ich schätze mal dass er sich einen Bart stehen lassen will.

Doch im Großen und Ganzen sieht er aus wie mein Jason von damals.

Nur mit eine Menge Tattoos und einer raueren Stimme aber er ist fast der alte.

Die schwarze, schwere Lederjacke hat er auch weggelassen, dafür baumeln eine Menge Goldketten um seinen Nacken, eine goldene Uhr und ein goldenes Armband um sein Handgelenk.

Noch dazu sind seine Füße nicht von den altbekannten Supras verdeckt, seine Schuhe sehen deutlich teurer und erwachsener aus.

Nur bei den Shirts ist er beim alten geblieben, ein enges schwarzes Top bedeckt seinen Oberkörper mit einem offenen Hemd drüber.

Mir kommt sein Anblick so real vor, so wirklich, aber tief in mir weiß ich das es nur ein Traum ist.

Das ich gleich aufwache und alleine in meiner Wohnung bin.

Aber ich sollte wenigstens den Traum genießen.

„Louisa..“ murmelt Jason, sanft fahren seine Fingerspitzen über meine leicht geröteten Wangen.

Immer wieder murmelt er meinen Namen und berührt mich sanft, es fühlt sich so real und echt an.

Ich kann es nicht zurückhalten und muss einfach Lächeln.

„Jason!“ wispere ich seinen Namen wodurch er mich süß angrinst.

„Ich hab dich so vermisst!“ raunt er und presst kurz aber sanft seine Lippen auf meine.

Diese Geste ist einfach zu viel für mich, zu viel für einen Traum der sich doch so real und echt anfühlt.

FUCK.‘

Jason P.O.V.

Mit starken Herzklopfen bewege ich mich langsam in ihrer Wohnung. Ich spüre quasi das ich ihr immer näher komme.

„Jason!“ höre ich meinen Namen murmeln und habe mich fast zu tode erschreckt, aber sie muss träumen.

Sie muss.. über mich… träumen?

Meine Augen sind groß als ich genau in ihr Schlafzimmer trete.

Zusammengekauert in einer reinen, weißen Bettdecke liegt ihr zierlicher Körper.

Mein Herz schmerzt bei diesem so wunderschönen Anblick.

-

ALOHAAAA IHE SÜßENN :D *-*

Neues Kapitel und noch dazu hab ich heute endlich die 500 geknackt!!! AHHH I LOVE EUCH SOOO FUCKING MUCH!!! IHR SEIT DIE GEILSTEN!!!! *-*

Ich hoffe euch gefällt das Kap und lasst mir doch euer Feedback da ;) 

xoxo

Vanessa 

McCann 2 | j.bWo Geschichten leben. Entdecke jetzt