Verleugnung

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Jin's Augen weiteten sich augenblicklich und schienen noch größer zu werden als ich Reflexartig danach griff, weswegen ich mich natürlich schnitt. Den Schmerz der sich durch meine Hand zog versuchte ich zu verbergen, doch Jin kannte mich schon lange genug um zu wissen was ich da tat. "RÜHR DICH NICHT", waren die letzten Worte bevor er ins Bad rannte und Verband holte. Immer mehr Blut beschmutzte den schönen Küchenboden, worauf ich mich verfluchte. Warum kannst du nichts richtig machen? Jin kam wieder mit einem ganzen Koffer von Verbandszeug und nahm sofort meine Hand in Augenschein. "Willst du mir sagen was los war?", fragte er während er meine Hand sauber machte und desinfizierte. Der Alkohol brannte wie die Hölle in der Wunde weswegen ich einfach den Kopf schüttelte. Darauf hörte ich nur ein langes Seufzen von Jin. "So geht es nicht weiter Yoongi. Sag mir endlich was los ist oder ich geb dem Manager Bescheid.", meinte Jin. Entgeistert sah ich ihn an und entzog ihm meine Hand. Die nächsten Sekunden waren wie in Zeitlupe. "SAG DOCH WENN DU WILLST, DASS ICH AUS BTS RAUSFLIEGE!", warf ich ihm an den Kopf. Ich hatte mich selbst nicht unter Kontrolle, doch mit Jin's Reaktion hätte ich nicht gerechnet. Er schlug mir einfach ins Gesicht. Meine Wange zuckte und ich spürte eine warme Flüssigkeit über meine Unterlippe fließen. Hatte er das grade wirklich getan? Mit der einen Hand an meiner Backe und mit der anderem am Tisch stützend stand ich in dem Raum, der so peinlich still war, dass man eine Cent Münze hätte fallen hören. Jin blickte zuerst beschämt von mir zu seiner Hand und wieder zurück. Er machte einen Schritt auf mich zu, doch automatisch hob ich schützend die Hände vors Gesicht, aus Angst einen weiteren Schlag zu kassieren."S-Suga. D-dass war nicht so... Ich wollte nicht. Bitte...", brachte er stotternd hervor und ich glaube ich habe ihn noch nie in meinem Leben so schwach gesehen. So verletzt. Ich nahm die Arme vorm Gesicht weg und umarmte ihn einfach. Ich wusste wie gestresst er war, dann musste er noch mit sowas wie mir umgehen. "Jin es ist okay. Komm wir gehen in unser Zimmer. Das Blut und die Scherben machen wir später weg.", redete ich beruhigend auf ihn ein obwohl ich der verletzte war und brachte ihn langsam ihn das Zimmer, das wir uns teilten. Meine Hand kreiste beruhigend über seinen Rücken und bald war er ruhig und seine Atmung gleichmäßig. Sanft legte ich ihn am Bett ab, als schon jemand an der Tür klopfte. Statt die Person rein zu bitten, ging ich raus um Jin seine Ruhe zu geben.

I don't give a shit, I don't give a fuck m.ygWo Geschichten leben. Entdecke jetzt