Personal Slut || Vkook [Pausiert]

Five

Taehyung

Jungkook hatte mich zu sich beauftragt, um Obligatorisches zu klären, aber da war gerade ein mulmiges Gefühl in mir, welches nicht Ruhe zu geben schien. Dieses Gefühl verstärkte sich allenfalls umso mehr, als ich an der genannten Adresse stand. Es handelte sich nicht nur um eine gewöhnliche Firma, nein, es schien den Anzeichen zu machen, dass Jungkook einer der grössten CEO's Südkoreas war. Da war seine Firma enorm und neben sie fühlte ich mich so erniedrigt, dass ich mich am liebsten wieder zurückziehen wollte.

Doch ich verstand es nicht.

Was suchte ein aussagekräftiger Mann wie er, welcher anscheinend in Haufen von Geld badete, an einem gewöhnlichen Jungen wie mir, der schon Probleme damit hat, mit der Miete klarzukommen? Ich war in den letzten Jahren so tief gesunken, dass ich mich als Stripper bereitgestellt hatte. Also was wollte er schon von mir? Er musste sich nicht zu meinem Niveau hinabbegehen, um gross herauszukommen, um auf der Welt positiv aufzufallen. Er war schliesslich ein verdammter CEO!

Beim Fahrstuhl angelangt, musste ich tatsächlich über das ganze Gebäude staunen. Alles schien in ihrer Pracht zu glänzen, nichts deutete auf Zweifel hin und ehrlich, ich musste mich zusammenreissen, um nicht so etwas wie Eifersucht zu verspüren. Er befand sich in einem mächtigen Wohlbehagen und ich konnte nur von Glück reden, auch nur ein Wort mit ihm gewechselt zu haben, geschweige von Sex mit ihm gehabt zu haben. Viele Leite würden bestimmt gerne den Platz hier mit mir tauschen. Dabei hatte ich bis heute Morgen überhaupt keine Ahnung, wer er eigentlich war.

"Jeon Jungkook" stand prächtig auf dem Schild an der Türe und wenn ich diese Überschrift an dieser Stelle überlesen hätte, konnte man bloss von Blamage reden. Also war ich mir auf jeden Fall sicher, mich vor der richtigen Türe zu befinden, deshalb traute ich mich zu klopfen - wenn auch erst nach einigen Sekunden durch die immer noch erhaltene Verblüffung von der Firma. Ich versuchte, mich von meiner besten Seite zu zeigen, also stellte ich mich anständig hin und zupfte meine Klamotten zurecht.

Die Türe wurde schliesslich von einer Frau geöffnet - vielleicht seine Assistentin - und ich setzte mein höflichstes Lächeln auf, welches sie quittierte.

,,Könnte ich Ihnen behilflich sein?", fragte sie mit einer sanften Stimme und sofort entspannte ich mich etwas dank ihrer Höflichkeit. Vielleicht strotzten diese Leute hier doch nicht von einer solchen Arroganz, wie ich es mir vorstellen vermochte.

,,Ich würde gerne", ich warf einen flüchtigen Blick auf das Schild an der Türe, ,,J-jeon Jungkook sprechen." Hier fing es also an, dass die Entspannung von vorhin wie Glasscherben zersplitterte und wie aus dem Nichts fühlte ich mich unwohl an Ort und Stelle. Was hatte ich hier überhaupt zu suchen? Das hier war ein viel zu hohes Level für mich.

Sie antwortete mir mit einem Nicken und bat mich einzutreten, was ich auch tat. Aber im nächsten Moment wünschte ich mir, gar nicht eingetreten zu sein, denn das Zimmer, Jungkooks Büro, vermittelte mir erneut das Gefühl, nur ein knapper Punkt auf dieser Erde zu sein. In was für einen Luxus lebte Jungkook hier bitte und konnte ich mich irgendwie dafür bewerben? All die Wände waren mit Bilderrahmen besetzt und alles war in einem goldenen Zustand, alles war schön poliert, sodass es glänzte wie verrückt.

,,Mr. Jeon erwartet Sie schon im Raum nebenan." Mit einer Handbewegung zeigte sie mir, welchen Raum sie meinte, und ich murmelte einen kleinen Dank, ehe ich mich auf dieses Zimmer zu steuerte. Ich klopfte nur einmal, bevor schon Jungkooks Stimme ertönte und mir die Erlaubnis gab reinzukommen.

Da sass er - Jungkook. Die Ellbogen auf den Tisch gestützt, sodass er seine Hände so falten konnte, dass er seinen Kinn darauf platzierte. Mit einem intensiven Blick beäugte er mich, während sich ein Schmunzeln auf seine rosigen Lippen schlich. Amüsanz war in seinem Blick abgebildet, als er mich von oben bis unten betrachtete.