Addicted

10

Elena

Als wir endlich nach Stunden fertig waren, fuhr James mich nach Hause.

Er war viel ruhiger und netter wenn wir alleine waren, aber er war auch immer noch mein Boss.

Es war so, als würde man mit seinem Lehrer rausgehen, nur das der Lehrer verdammt heiß war und ungefähr in meinem Alter.

Ich wusste nicht worüber ich mit ihm reden sollte und worüber nicht. Es war anstrengend.

"Hast du ein Freund?", kam es plötzlich von James und ich musste mich erst mal sammeln.

Er hatte mich völlig aus dem Konzept gebracht.

"Ich- Nein, ich hab kein Freund."

Er nickte und konzentrierte sich weiterhin auf die Straße.

"Wieso willst du nicht auf deinen Abschlussball?"

Ich zuckte mit den Schultern und schaute auf meine Hände.

"Ist nichts für mich, schätze ich.", log ich.

Ich hatte kein Date, kein Kleid und keinen Wagen der mich hinfahren konnte.

Natürlich wollte ich auf den Abschlussball. Ich wollte mit meinen Freundin dort sein und Spaß haben. Aber andererseits wollte ich auch nicht all' die Designer Kleider sehen.

Man bekam kein Kleid das billig war und gleichzeitig gut aussah.

"Mm."

Den restlichen Weg sprachen wir nur noch über die Arbeit und hier und da mal über meine Schule.

"Da wären wir.", sagte er, als wir vor meinem Haus parkten.

"Danke für die Fahrt.", lächelte ich leicht.

"Bevor du gehst", hielt James mich auf. Er lehnte sich zu mir und öffnete das Handschuhfach. "Hier."

Er reichte mir einen Umschlag mit meinem Namen drauf.

"Was ist das?"

"Öffne es wenn du drinnen bist." Zögerlich nahm ich den Umschlag an. "Gute Nacht, Elena."

"Gute Nacht.", lächelte ich ihn an und stieg aus dem Auto.

Mit schnellen Schritten betrat ich das Haus. Meine Neugier davor, was wohl im Umschlag war, stieg immer mehr.

Ich ging in mein Zimmer und schloss die Tür ab. Ich achtete garnicht darauf was Mum tat oder ob sie überhaupt zuhause war.

Ich schmiss meine Tasche auf den Boden und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.

'Elena Du Mont' Stand in eleganter Schrift drauf.