Man hat mir nie beigebracht, aufzugeben. Um ehrlich zu sein war alles, was man mir je beigebracht hat, weiterzumachen. Immer und immer wieder. Hinfallen, aufstehen, weitermachen. Aber mit den Jahren hab ich wohl verlernt, wie man das alleine kann.
Früher hab ich niemanden gebraucht, der mir seine Hand reicht und mir hilft. Heute bräuchte ich eine ganze Armee, um wieder auf die Beine zu kommen. Man sagt ja leider oft und gerne solche Dinge wie: "Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere!" oder "Auf Regen folgt immer Sonnenschein!". So ein Bullshit. Für das Positive, den Sonnenschein, die andere Tür muss man kämpfen und sich aufraffen. Im Leben wird einem rein gar nichts geschenkt.
Ich hab versucht einen Weg aus dem Chaos, welches mein Leben darstellt, zu finden. Ich wollte etwas ändern. Das Ergebnis sind Schulden, enttäuschte Blicke und das Gefühl von Einsamkeit. Alles, jeder einzelne Aspekt davon, häuft sich immer weiter auf und der Gedanke, eine Veränderung herbeizuführen, wird immer wieder starker. Nur leider wendet sich der Gedanke von seinem Ziel der Verbesserung ab und begibt sich in eine Richtung von der ich nicht weiß, ob sie die Richtige ist. Endgültig definitiv, aber richtig?
