Ich schwöre...
Ich verspreche...
Bei allem, was mir heilig ist...Es gibt so viele Arten, Menschen verdeutlichen zu wollen, dass man etwas ernst meint, dass man sie unmöglich alle aufzählen kann. Leider nehmen nicht viele Menschen ihre Versprechen, Schwüre oder Worte ernst. Und seien wir mal ehrlich, etwas zu versprechen ist sehr einfach. Doch sich auch wirklich dran zu halten?
Ich selbst gehöre zu der Art von Menschen, die es durchaus ernst nimmt, aber ich auch mit zweierlei Maß misst. Allerdings sind mir Worte wie "immer", "niemals" und sämtliche Abwandlung davon sehr wichtig. Wenn ich jemandem verspreche, für immer für ihn oder sie da zu sein, dann meine ich es so. Wenn ich verspreche, mit dem Rauchen aufhören, ist das an die Bedingung gebunden, dass mein Kopf mitspielt. Mittlerweile hat er mitgespielt und morgen bin ich drei Wochen auf den Tag genau rauchfrei.
Und dann gibt es so Situationen wo ich mir denke: Ich verspreche anderen Menschen vieles, halte mich daran und lass mich so gut wie unmöglich davon abhalten. Aber mir selbst? Mir selbst verspreche ich nichts und wenn, dann halte ich mich nicht daran. Warum? Weil ich mir nicht wichtig bin. Weil ich glaube, dass die Welt ohne mich trotzdem weiterhin existieren würde und ich bald nach meinem Tod nur eine verblasste Erinnerung wäre.
Aber so wie jeder andere Mensch auch möchte ich etwas hinterlassen. Etwas, dass mich weiterleben lässt. Und sei es nur ein Blutfleck an der Wand.