Kapitel 36

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Harry
Während der Fahrt zurück zum Penthouse redet Lara kein Wort, sie sieht einfach aus dem Fenster.
Ich weiß nicht ob ich sie ansprechen soll? Ich fühle mich gerade echt überfordert, was nicht oft der Fall ist.

Das Auto riecht nach Benzin, zwar hat Lara im Studio vorhin saubere Klamotten bekommen aber es klebt noch in ihren Haaren und auf ihrer Haut.

Ich habe solche Angst das sie sauer auf mich ist, das sie Schluss machen wird. Warum soll sie sich das weiter antun? Wenn sie mit Scott oder Taylor zusammen wäre, gebe es keine verrückte Ex die sie umbringen will. Wobei ich denke das Camille im Gefängnis bleiben wird, hoffe ich zumindest.

Im Parkhaus des Gebäudes wo unser Penthouse ist, sieht Lara mich das erste mal an.

"Ich werde erst einmal duschen gehen und dann sollten wir reden" sagt sie ohne irgendwelche Gefühle zu zeigen

"Okay" antworte ich ängstlich

Lara sagt nichts weiter sondern geht zum Aufzug. Während der Fahrt sieht sie stur auf den Boden, ich bin mir sicher das war es mit uns.
Was ich irgendwie verstehen kann.

Traurig laufe ich zur Tür und schließe sie auf.
Lara geht sofort ins Bad, ich sitze am Flügel und beginne zu weinen.
Während ich hier sitze brummt mein Handy, es ist meine Mom.
Ich nehme das Gespräch an.
Mom fragt mich ob es stimmt was im Internet über das Interview steht. Ich erzähle ihr unter Tränen alles. Sie meint ich soll nicht aufgeben, sie denkt nicht das meine Maus sich deshalb von mir trennen wird. Ich hoffe so das sie recht hat.

Lara
Ich bin immer noch geschockt über das was im Studio passiert ist.
Ich wasche zum dritten mal meine Haare, weil der Geruch vom Benzin nicht weg geht.
Während ich hier stehe und versuche mich sauber zu bekommen, denke ich darüber nach wie es mit mir und Harry weiter gehen soll. Schon während der Fahrt habe ich das gemacht.
Bin jedoch zu keinem Ergebnis gekommen.
Ich liebe Harry, er ist alles für mich. Aber wenn ich ehrlich bin habe ich schreckliche Angst vor dem was Camille als nächstes plant. Im Moment ist sie im Gefängnis, aber mal ehrlich, sie ist reich und berühmt, dort wird sie nicht bleiben.
Beim nächsten Mal schafft sie es vielleicht wirklich mich umzubringen.
Natürlich weiß ich das Harry nichts dafür kann. So wie ich ihn kenne wird er sich selbst genug Vorwürfe und Gedanken machen.
Ich konnte gerade im Parkhaus die Angst in seinen Augen sehen mich zu verlieren.

Da ich keine Lust mehr habe mir zum sechsten mal die Haare zu waschen, verlasse ich die Dusche, ziehe mir meine Unterwäsche und ein Shirt von Harry an.

Ich gehe ins Wohnzimmer wo Harry traurig am Flügel sitzt und den Kopf hängen lässt. Ich höre das er weint.
Ich gehe auf ihn zu und setze mich neben ihn.
Er sieht mich nicht an.

"Es tut mir so leid was passiert ist. Ich weiß das es meine Schuld ist. Ich kann auch verstehen wenn du mich verlassen willst" sagt er und weint

Da er mich immer noch nicht ansieht, hebe ich seinen Kopf an und drehe ihn so das er mich ansehen muss.
Was ich sehe bricht mir das Herz. Harry's Gesicht ist voller Tränen, seine Augen sind rot und geschwollen. Sein Blick ist traurig und ängstlich.

"Schatz es ist nicht deine Schuld" antworte ich

"Doch, schließlich ist sie meine Ex. Und irgendwie hatte ich heute das Gefühl das sie dort auftauchen wird um was zu tun.  Aber mit sowas habe ich nicht gerechnet" sagt er und weint noch mehr

"Das kann ja alles sein. Aber du warst nicht der, der mich verbrennen wollte, also ist es nicht deine Schuld. Und bitte hör auf zu weinen, ich ertrage es nicht dich so zu sehen" sage ich und wische ihm seine Tränen weg

"Worüber wolltest du mit mir reden?  Willst du mich verlassen" fragt er traurig

"Ich will dich nicht verlassen. Ich will mit dir darüber reden das wenn wir morgen bei der Polizei waren, ich zurück nach England will. Ich will dich fragen ob es möglich ist einen Bodyguard zu bekommen. Denn wenn ich ehrlich bin habe ich schon etwas Angst. Wer weiß was sie als nächstes versucht. Ich denke nicht das sie im Gefängnis bleiben wird" antworte ich

"Natürlich fliegen wir zurück wenn du das willst. Und einen Bodyguard bekommen wir auf jeden Fall für den Anfang. Aber ich denke das Camille im Gefängnis bleiben wird, dafür werde ich sorgen. Eine Anstalt wäre auch gut, damit sie geheilt wird und nicht später wenn sie entlassen wird neue Dinge plant. Also hast du nicht vor dich zu trennen, was ich verstehen würde, obwohl es mich umbringen würde" sagt er

"Ich werde dich nicht verlassen. Forever, weißt du noch? Wir haben gesagt das wir alles zusammen schaffen und das werden wir" antworte ich und küsse Harry

"Du stinkst nach Benzin" sage ich

"Du auch" sagt er und grinst

"Du solltest duschen gehen" antworte ich lachend

"Würdest du noch mal mit mir kommen" fragt er

"Kann ich machen, ich rieche nämlich immer noch nach Benzin" antworte ich und stehe auf, dabei ziehe ich Harry mit mir hoch

Hand in Hand gehen wir ins Bad.

Wie könnte ich diesen Mann neben mir verlassen? Das würde ich niemals tun, egal was passiert. Ausser er würde mich betrügen, dann könnte er gehen. Aber für alles andere gebe ich mein Glück nicht auf, niemals.

Forever you Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt