"So, während des spiels, wirst du mit Janette und Chloe versuchen dich um die Arescamper an der flagge zu schleichen,.um sie dann schnell auszuschalten...."
Ich blickte zu der eigentlichen Hüttenältesten herüber und sah, dass Annabeth irgendwo im LaLaLa Land war. Sie saß mit einem abwesenden Blick auf ihren Stuhl neben mir und schwenkte ihre Mütze um den Finger.
Erst als ich vor ihrem Gesicht herumwedelte und mehrmals ihren Namen rief kam sie zurück
"Was??" Blaffte sie mich an und ich wich leicht erschrocken zurück
"Du bist während der Besprechung total abgetauch und hast nicht einmal mehr aufgepasst.""Hmm? Doch habe ich. Das machst du echt super. Mach einfach weiter so. Zum glück habe ich dir die verantwortung gegeben."
Ich nickte einmal skeptisch, fuhr dann jedoch fort
"Um die restlichem Demeterkinder zu....ANNABETH!"Schon nach wenigen Worten war sie wieder total in ihren Gedanken versunken.
"WAS?" Jetzt wurde sie langsam wütend.
"Geh mal frische luft sammeln. Du bist nicht bei der sache."Sie wollte sich schon beklagen, doch Lilly, ein Tochter der Athena, flüsterte ihr etwas ins Ohr und Annabeths Gesicht hellte sich auf wie ein Christbaum.
Sie drehte sich um und rannte aus der Hütte. Fragend drehte ich mich zu eben genannter Lilly um
"Was ist denn los mit ihr?"
Jetzt schaute mich jeder an, als sei mir ein zweiter Kopf gewachsen
"Stell dich nicjt dumm an Malcolm."Ich wurde wütend. Ich Dumm? Anscheinend sah sie meinem Gesicht an, dass ich nicht zufrieden war und sie lachte mich aus
"Was ist denn so Komisch?"
"Mein gott. In manchen Bereichen bist du echt beschränkt. Sie hat einen Freund."Was war das besondere daran. Jeder hatte einen Freund. Völlig ratlos blickte ich Lilly an. Völlig schockiert erwiderte sie den Blick
"Freund im sinne von Freund Freund halt. Etwas mehr, verstehst du?"Malcolm.ExE reagiert nicht mehr
Systemneustart in
3...
2..
1.Systemneustart geglückt
"WIE BITTE SIE HAT EINEN FREUND??? Wer ist es? Hatte sie nicht noch letztes jahr fakto alle männer abgelehnt."
"Wenn ich es dir sage, was wirst du dann tun?"
"Ihn umbringen?"
Alle seufzten resigniert
"Selbst wenn es nicht annabeths entscheidung wäre hättest du gegen Percy keine Chance."Wutentbrannt drehte ich mich um und marschierte Richtung Poseidonkabine. Dort angekommen hämmerte ich gegen seine Kabinentür, doch niemand öffnete die Tür.
Wo könnte sich der Sohn des Poseidon denn aufhalten. Dann schlug ich mir gegen den Kopf. Ein Sohn des Meeresabschaums ist natürlich am Wasser.
Ich rannte zum See und Tada, dort war Percy. Doch was mich schockierte war, dass Percy am Baum saß und Annabeth quasi auf ihm saß und sie sich küssten. Meine kleine schwester küssten den Sohn des Poseidon. Das konnte ich nicht zulassen. Mom würde das nie zulassen.
"Hey hey aufhören."
Beide lösten sich voneinander und schauten sich verwundert um. Dann fielen ihre Blicke auf mich.
"Hi Malcolm, was geht ab?" Fragte Percy, der Aufstand und mir die Hand hinhielt. Ich gab einen Fick drauf und schlug ihm ins Gesicht. Na gut, zumindestens versuchte ich es, doch Percy wich dem Schlag mühelos aus und nur eine Sekunde später war ich auf dem Boden und Percy kniete auf meinem Rücken, meine Arme dort in seinem festen Griff.Er seufzte einmal
"Wirklich Malcolm. Musste dies so ausarten?"
Fragte er als ob er dies erwartet hätte.
Ich knurrte
"Kinder des Poseidon und der Athena gehören nicht zusammen. Meine Mom und dein Dad werden niemals dazu stehen. Warum also riskiert ihr einen Krieg? Das was ihr macht ist nicht in Ordnung. Es ist egoistisch und nicht weise. Du Annabeth müsstest dies eigentlich am ehesten sehen. Du bist Athenas favorisiertes Kind."Jetzt herrschte Stille. Dann rannte Annabeth unter Tränen weg. Ich konnte mein Kopf etwas drehen und sah erst, wie Percy ihr traurig nachsah und dann sein Blick auf mich richtete. Ich schluckte einmal. Der Blick den er mir gerade gab verängstigte mich bis auf die Knochen.
"Wenn es das ist was du willst, dann werden wir beide große Probleme miteinander bekommen. Ich liebe Annabeth und werde alles dafür tun, dass sich diese liebe durchsetzt."Damit stand er auf und rannte Annabeth hinterher.
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Annabeth
Ich rannte und rannte, bis ich weinend im Wald zusammenbrach. Jedes Wort was Malcolm sagte stimmte. Es war egoistisch Percy zu lieben, doch ich konnte und kann einfach nicht ohne ihn lieben. Aber unsere Liebe könnte einen Krieg hervorrufen, der den trojanischen Krieg in den Schatten stellt. Aber mit Percy schluss machen? Erst gestern hatten wir uns zum ersten mal richtig geküsst und sind nach 4 Jahren zusammengekommen.
In meinen Gedanken merkte ich gar nicht, dass Percy sich neben mich gesetzt hatte und mich umarmte. Ich genoss die Wärme und den Geruch der See. Doch die Themen mussten besprochen werden
"Percy, was wird aus uns?" Fragte ich und weitere Tränen liefen mir übers Gesicht. Dann, ganz sachte, hob er meinen Kopf mit der Hand an, sodass wir uns in die Augen blickten
"Annabeth, ich liebe dich. Doch aus uns wird das was du möchtest. Ich werde jeder deiner entscheidungen unterstützen."
Mein Herz setzte einen Schlag aus. Er legte alle Entscheidungen in meine Hände und vertraut mir?
"Du wirst alles unterstützen?"
Er nickte und nahm meine Hand.Noch einmal ließ ich mir alles durch den Kopf gehen. Doch am Ende stand eine Entscheidung, welche mir von vorne herein bewusst sein sollte
"Ich liebe dich auch percy. Ich will mit dir zusammen sein."
Als Antwort nahm er mich in den Arm und wir küssten uns. Kein nerviger Bruder, der nachher noch sehr viel Stress bekommen würde. Keine störenden Camper. Einfach nur Percy und ich. Aber weiterhin geisterten mir Gedanken durch den Kopf
"Percy, was machen wir wegen unseren Eltern?"
"Ich glaube nicht, dass wir es verheimlichen sollten. Aber selbst wenn sie es nicht wollen, können sie nichts dagegen unternehmen, denn sie dürfen offiziell nicht in unsere leben eingreifen."Ich starrte ihn schockiert an. So viel zusammenhängende sinnvolle Sätze hatte ich bei ihm noch nie vernommen. Er lächelte mich an, stand auf und hielt mir die Hand hin, welche ich dankend annahm. Hand in Hand marschierten wir Richtung Pavillon, im Hintergrund die untergehende Sonne.
Peace out