Der Tag der Bekanntschaften.

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Heute wollte ich nicht aufstehen, aber nach ein paar Minuten stand ich doch auf und machte mich fertig. Ich zog mir ein weißes Strandkleid an. Als es klingelte (mehrmals) und niemand aufmachte, machte ich auf. Es stand Jacob mit ein paar anderen Jungs vor der Türe. Als Jacob sie vorstellte fragte ich ob sie reinkommen wollen, alle nahmen an. Als sie alle nebeneinander saßen konnte ich sie jetzt zählen 5 mit Jacob. Anton, John, Edwin, Marcel und Jacob (die Namen hatte ich erst zögernd von den Jungs erfahren, als sie auf der Bank saßen) saßen auf unserer Bank. Ich fragte sie ob sie etwas trinken wollen, Jacob lehnte dankend für alle ab. Bestimmend.... Jacob ist bestimmend. Alle stellten mir Fragen aber nicht alle konnte ich beantworten. Sie fragten über meine alte Schule und auch über New York. Als meine Mutter kam, begrüßte sie alle Jungen und lächelte leicht zu mir rüber. Nun stand Jacob schnell auf und meinte: ,,Wir müssen leider jetzt gehen." Als alle gegangen waren, dachte ich mir hat er sie mir vorgestellt damit sie mich befragten und er es selber nicht tun muss? Jacob ist zu feige, selbst zu fragen......, oder? Nun war es schon 11 Uhr geworden. Meine kleine Schwester fragte ob wir zum Strand schwimmen gehen wollen. Als ich ablehnte zogen sich alle außer mir die Badesachen an. Nun waren alle gegangen und endlich hatte ich Ruhe. Mein erster Gedanke war ein Tagebuch anzufertigen, aber weil ich sicher nicht jeden Tag Zeit hatte etwas zu schreiben, ließ ich den Gedanken verschwinden. Als ich mir mein kurzes blaues Kleid anzog, lief ich mit meiner Querflöte in den Garten. Ich überlegte mir, wo der beste Platz sei und entschied mich ins Gras zu setzen. Als ich angefangen hatte zu spielen (ein selbst-komponiertes Lied) hörte ich wieder diese Gitarre aus der blauen Nebenvilla spielen. Irgendwie wusste ich nicht wie ich reagieren sollte. Deswegen hörte ich auf, um der Gitarre weiter zu lauschen. Leider hörte die Gitarre auch auf zu spielen. Aber leider hörte ich auch, dass ein Junge ( ich war mir sicher das es Jacob war ) meinen Namen sagen. Das verschlug mir die Sprache. Als ich zur Nebenmauer ging die, die zwei Grundstücke trennte.... sah ich hinauf und als er mein Lied zu summen begann wusste ich, dass auch er zur Mauer gegangen war. Genauso schnell wie er begonnen hatte hörte er auch schon auf. Nun trat ich einen Schritt zurück und sah, dass er auf der Mauer saß. Ich sagte nichts deswegen sagte er:,, Hallo, es tut mir leid, dass ich deine Flötenharmonie gestört habe." Das brach mich dazu etwas festzustellen:,, So harmonisch war es nun auch wieder nicht." Er antwortete nur kurz: ,, Doch... sehr sogar." Als die Türe aufging und meine Eltern: ,, Melina wo bist du?," fragten.... schaute ich noch kurz zu Jacob und als er ging machte ich mich auf den Weg mit meiner Querflöte ins Haus. Meine Schwester meinte voller Glück: ,, Die Familie in der blauen Nebenvilla hat uns zum Abendessen eingeladen!" Leicht Überrascht ging ich in mein Zimmer um mich umzuziehen. Ich zog mir noch schnell ein rotes Kleid an und gab mir eine rote Spange in mein rötliches Haar. Mein Vater suchte noch Sekt (oder Wein ist doch egal) als Geschenk. Nur meine Schwester war noch nicht fertig, weil sie noch irgendein paar Schuhe suchen musste und uns somit aufhielt. Als alle so weit fertig waren gingen wir zur blauen Villa. Chantal durfte anläuten, als wir nur wenige Sekunden warteten machte uns eine Frau in einem umwerfend schönem dunkelblauen Kleid auf. Sie sah wunderschön aus und ihr Lächeln war einfach nur bezaubernd. Sie bat uns hinein und führte uns direkt in den Garten. Der Garten war hell erleuchtet mit Kerzen und Fackeln und in den Bäumen waren sogar Lichterketten. Alles sah wunderschön aus.... Die Frau namens Lorena bat uns auf einem üppig gedeckten Gartentisch platz zu nehmen. Der Tisch war mit Rosenblättern und roten Kerzen verziehrt und sah unglaublich schön aus. Nun kamen auch ein Mann und ein Junge zu uns und wir stellten uns vor. Der Mann namens Frank und der Junge namens Gabriel sahen sehr nett aus. Gabriel war im selben Alter wie Chantal und die beiden verstanden sich gleich sehr gut. Als Jacob immer noch nicht da war rief Lorena laut: ,, Jacob, die Gäste sind da!'' Jacob kam sehr schnell vom oberen Stockwerk in den Garten gelaufen und setzte sich neben mich und Gabriel. Meine Eltern unterhielten sich die ganze Zeit mit Jacob's Eltern und Chantal mit Gabriel. Nach dem Essen fragte Jacob leise so, dass nur ich es hören konnte: ,,Warum hast du deine Querflöte nicht mitgenommen?''Ich zögerte und antwortete leise: ,,Warum hätte ich das tun sollen?'' Er sagte mit einem Lächeln im Gesicht: ,, Wir hätten dein Lied spielen können, ich habe einen tollen Text für die Melodie gefunden... wenn du es hören willst, dann brauche ich auch deine Unterstützung.'' Nach kurzem nachdenken lächelte ich und meinte: ,, Ich hole sie schnell.'' Als ich wieder im Garten war ( mit meiner Querflöte) saß Jacob auf einer Bank weiter hinten im Garten. Die Bank war unter einer rießigen Weide und die Fackeln machten sie Umgebung sehr romantisch. Er sah mich mit seine grünen Augen an und ich setzte mich langsam neben ihn auf die weiße Bank. Natürlich hatte er auch seine Gitarre auf seinem Schoß und gleich nachdem ich mich hingesetzt hatte begann er zu spielen.... nach kurzer Zeit fing ich auch an und es hörte sich wirklich magisch an. Er sang einfach atemberaubend gut.... und alles passte in diesem Moment zusammen. Als wir fertig gespielt hatten lächelten wir uns an..... und plötzlich bemerkte ich, dass alle anfingen zu klatschen... sie hatten die ganze Zeit zugehört. Als meine Schwester müde wurde verabschiedeten wir uns von Jacob's Familie. Jacob umarmte mich zum Schluss und ich war kurz glücklich. Zuhause angekommen ging ich sofort in mein Zimmer. Als ich im Bett lag überlegte ich warum ich so fühle.... bin ich verliebt?, nein das ist es sicher nicht, oder? Man kann sich nicht so schnell verlieben und ich kenne ihn doch noch nicht wirklich, aber dennoch fühle ich etwas für ihn....

Träume sind da um gelebt zu werden.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt